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Mia - Die Dämonenprinzessin -  Maria Weiland

Mia - Die Dämonenprinzessin (eBook)

Die Reise
eBook Download: EPUB
2018 | 1. Auflage
168 Seiten
Morawa Lesezirkel (Verlag)
978-3-99084-305-5 (ISBN)
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Fantasiegeschichte rund um ein junges Mädchen in einem fernen Land - Band 2

Maria Weiland wurde 1992 in Deutschland im schönen Heidelberg geboren. Seit 2011 lebt sie in Österreich. Schon als Kind träumte sie davon Autorin zu werden. Mit der Veröffentlichung von Mia - Die Dämonenprinzessin verwirklichte sie sich ihren Traum.

Ein Auftrag in der Stadt

Helles Sonnenlicht und Vogelgezwitscher weckten mich am nächsten Morgen. Ich setzte mich auf und streckte mich ausgiebig. Mein Blick richtete sich automatisch auf das kleine Mädchen, das direkt neben mir noch friedlich schlief. Erstaunt stellte ich aber fest, dass Yuri nicht mehr im Bett lag. Es war ungewöhnlich für ihn, vor mir wach zu sein. Vielleicht war etwas passiert, oder Sasuke hatte etwas Wichtiges mit ihm zu besprechen. Da ich neugierig war, stand ich auf und wusch mir meinen Schlaf aus den Augen. Dann ging ich ans Fenster und öffnete es. Die frische Morgenluft erweckte meine Lebensgeister und es versprach ein warmer Tag zu werden. Das wusste ich aus Erfahrung. Auf einmal spürte ich, wie ich von hinten umarmt wurde. Ich drehte meinen Kopf und blickte in die müden Augen von Ushio. Ich musste so in Gedanken gewesen sein, dass ich nicht bemerkt hatte, wie sie aus dem Bett gestiegen war. „Guten Morgen Ushio. Na, hast du gut geschlafen?“ „Guten Morgen Mia. Ja ich habe sehr gut geschlafen. Wie ein Stein. Du sag mal. Wo ist Yuri?“ „Er wird bestimmt schon bei den anderen sein. Na, komm. Ziehen wir uns schnell um und gehen dann frühstücken.“ Ich führte sie zum Kleiderschrank und Ushio öffnete ihn. Nachdem wir uns unsere Sommerkleider angezogen hatten, nahm ich meine Stiefel und Ushio ihre Turnschuhe und gemeinsam gingen wir dann in den Speisesaal. Wie zu erwarten, war Yuri schon da und unterhielt sich mit Sasuke. Als sie uns sahen, unterbrachen sie ihr Gespräch und kamen uns entgegen. „Guten Morgen ihr beiden. Ich hoffe ihr seid ausgeschlafen. Wir haben einen arbeitsreichen Tag vor uns“, begrüßte uns mein Vater. Ich nickte nur, setzte mich an den Tisch und begann zu essen. Nachdem wir gegessen hatten, machten sich Sasuke und die anderen auf den Weg zum Versammlungsraum. Ich blieb währenddessen im Speisesaal zurück, pfiff einmal mit meinen Fingern und schon kamen Nanuk und Kira angerannt. „Hallo meine Hübschen. Ihr seid bestimmt hungrig nicht wahr? Wartet einen Moment. Ich werde euch schnell etwas zubereiten“, begrüßte ich die Wölfe. Als sie endlich alles aufgefressen hatten, wusch ich ihre Näpfe ab und ging dann gemeinsam ohne Umwege mit ihnen in den Versammlungsraum. Dieser war vorher die Trainingshalle gewesen. Aber durch die harte Arbeit der Männer wurde sie komplett umgebaut. Da Sasuke gerade anfangen wollte zu sprechen, setzte ich mich leise neben Yuri und sah meinen Vater an. Er lächelte mir zu und erhob dann die Stimme. „Schön, dass ihr alle da seid. Bevor wir zur üblichen Besprechung kommen, habe ich euch etwas mitzuteilen. Ich werde für eine sehr lange Zeit den Wald verlassen. Aus dem Grund, weil Yuri mit einem dringenden Anliegen sehr spät in der Nacht mich in meinen Gemächern besuchte. In seinem Anliegen ging es um dich meine geliebte Tochter. Wie ihr ja alle wisst, hat Mia in ihrem dreitägigen Schlaf herausgefunden, dass sie ein Halbdämon ist. Daraufhin hat mir Yuri gestern erzählt, dass du seit Satorus Tod deine Kräfte nicht mehr einsetzen kannst. Stimmt das Mia?“ Ich erstarrte nickte aber und Sasuke fuhr fort. „Da diese Kräfte ein Teil von ihr sind und deshalb nützlich für uns sein könnten, habe ich entschieden einen Lehrmeister für sie zu suchen. Er kann ihr zeigen wie man diese Kräfte entfesselt, wofür man sie alles benutzen kann und ganz wichtig, wie Mia sie kontrolliert. Milan, Leon, Tatsumi, ihr drei werdet euch in meiner Abwesenheit um alles kümmern. Wenn keiner mehr zu dem Thema etwas zu sagen hat, verteile ich nun die Aufgaben für diesen Tag. Mia, deine Aufgabe wird es sein, in die Stadt zu gehen und dich nach möglichen Aufträgen umzuhören. Du kannst für diese Aufgabe mitnehmen wen du willst. Der Rest von euch geht auf Patrouille. Damit ist die Versammlung ist beendet.“ Während die anderen sich entfernten, blieb ich wie angewurzelt auf meinem Platz sitzen. Warum musste Yuri ausgerechnet mit Sasuke über dieses Thema sprechen? Wir hätten das Problem bestimmt auch irgendwie allein lösen können. Ich wollte nicht, dass Sasuke wegen mir sich so einer Gefahr aussetzt. Eine ungewollte Wut auf Yuri breitete sich in mir aus. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und schrak zusammen. Ich sah auf und blickte in die sorgenvollen, schwarzen Augen von Yuri. Sofort verrauchte meine Wut auf ihn. Er hatte es schließlich nur gut gemeint und wollte mir damit nur helfen. Ich schenkte ihm ein leichtes Lächeln und stand auf. Erst da bemerkte ich, dass wir nicht allein waren. Haruka, Milan, Ushio, Ren, Greta, Misaki, Kohaku und Maja standen hinter ihm und sahen uns erwartungsvoll an. Es waren genau die Personen im Raum, die ich für diese Mission ausgewählt hätte. Ich schüttelte meinen Kopf, um meine Gedanken zu ordnen und lief zu der kleinen Gruppe. Kaum waren wir aus dem Haus, rief ich die Wölfe. Nachdem Ren und Greta auf Kiras und Ushio und ich auf Nanuks Rücken geklettert waren, machten wir uns auf den Weg. Da ich diesen Auftrag bekommen hatte, war ich die Anführerin dieser Gruppe und lief daher voraus. Kira und die anderen direkt hinter uns. Kaum waren wir in der Stadt, zogen wir die Blicke der Menschen auf uns. Ich hatte zwar vergessen, dass es das erste Mal war, dass die Wölfe mit uns hierherkamen, aber mir war das egal. Sie waren ein Teil von uns und gehörten nun mal dazu. Als wir an einem großen Brunnen mitten in der Stadt Halt machten, stieg ich von Nanuks Rücken und befahl dann den anderen sich nach Arbeit umzuhören. Sie gehorchten und verteilten sich in alle Richtungen. Da Nanuk nur auf mich hörte, blieb ich mit Greta, Ren und Ushio bei den Wölfen. Ich setzte mich auf den Brunnenrand und sah den Kindern beim Spielen zu. Dabei wurden sie von den Menschen beobachtet, die ihnen verächtliche Blicke zuwarfen. Ich weiß nicht warum, aber ich hasste die Menschen in dieser Stadt. Nur weil wir anders waren, wurden wir von ihnen so angestarrt. Das fand ich den Kindern gegenüber nicht fair. Nur weil sie mit Wölfen zusammen waren, hieß das noch lange nicht, dass sie unnormal waren. Doch egal wie sehr ich diese Menschen auch verabscheute, wir brauchten sie nun mal. Wir waren von ihnen abhängig. Nur durch sie konnten wir überleben. Nach einiger Zeit beschlich mich das ungute Gefühl, beobachtet zu werden. Ich sah mich um, konnte aber niemanden entdecken. Zuerst dachte ich, ich hätte mir das nur eingebildet. Doch als dieses Gefühl wiederkam, stand ich auf, rief die Kinder zu mir, stellte mich dann schützend in Abwehrhaltung vor sie und sah mich hektisch suchend um. Zu meiner Überraschung entdeckte ich in der Nähe einer kleinen Imbissbude einen kleinen Jungen der neugierig, aber auch etwas ängstlich zu uns rüber starrte. Sofort gab ich meine Haltung auf, setzte mich wieder hin und winkte den Jungen dann zu uns herüber. Erschrocken darüber, dass er entdeckt wurde, kam der kleine Junge ängstlich ganz langsam auf uns zu. Als er direkt vor uns stand, ging ich vor dem Jungen auf die Knie und streckte meine Hand dann nach Kira aus. Sofort eilte sie herbei und stellte sich neben mich. Die Wölfin schnüffelte zuerst an ihm und leckte ihm dann übers Gesicht. Der Junge kicherte und legte dann seine kleinen Arme um Kiras Hals. Auf einmal hörte ich einen lauten Schrei und sah eine Frau, die hektisch auf uns zulief. Schnell lief ich ihr entgegen, um sie zu beruhigen. „Bitte warten sie. Es ist alles in Ordnung. Die Wölfe sind nicht gefährlich. Da schauen sie. Setzen sie sich zu uns und ich beweise ihnen, dass sie keine Gefahr für euch sind.“ Die Frau sah mich eine Weile skeptisch an, nickte dann aber, immer noch leicht verunsichert mit dem Kopf und folgte mir zum Brunnen. Nachdem wir uns gesetzt hatten, kam Nanuk zu uns und legte seinen Kopf in meinen Schoß. „Sie brauchen wirklich keine Angst zu haben. Die Wölfe sind so brav, wie kleine Lämmer. Sie greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen oder einer von uns sich in Gefahr befindet. Sie können ihn gerne streicheln, wenn sie wollen. Er mag es am liebsten, wenn man ihm hinter den Ohren krault.“ Noch etwas ängstlich, legte sie ihre Hand auf Nanuks Kopf und streichelte ihn. Dabei gab mein vierbeiniger Freund seltsame Laute von sich, dass ich lachen musste. Es hörte sich, wie das Schnurren einer Katze an. „Er hat so ein schönes, weiches Fell. Ich heiße übrigens Anita. Und das ist mein acht Jahre alter Sohn Theo. Wir wohnen zwar erst seit einem Jahr in dieser Stadt, haben uns aber schnell eingelebt.“ „Ich heiße Mia und bin vierzehn. Und das sind Nanuk, Kira, Greta, Ren und meine Tochter Ushio.“ „Deine Tochter? Aber du bist doch noch so jung.“ „Das ist eine lange Geschichte. Sie ist eigentlich nicht meine richtige Tochter. Ich habe sie adoptiert. Mein Freund hatte sie dabei, als wir uns das erste Mal gesehen haben. Da sie keine Familie mehr hatte, hat er dafür gesorgt, dass sie als seine Tochter anerkannt und gesehen wird. Und da ich seine Freundin bin und das Mädchen von Anfang an in mein Herz geschlossen hatte, habe ich beschlossen wie eine Mutter für sie da zu...

Erscheint lt. Verlag 27.11.2018
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch
ISBN-10 3-99084-305-2 / 3990843052
ISBN-13 978-3-99084-305-5 / 9783990843055
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