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Die unlangweiligste Schule der Welt 2: Das geheime Klassenzimmer (eBook)

Kinderbuch ab 8 Jahren über eine lustige Schule mit einem Geheimagenten
eBook Download: EPUB
2018 | 1. Auflage
240 Seiten
Carlsen Verlag Gmbh
978-3-646-90019-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die unlangweiligste Schule der Welt 2: Das geheime Klassenzimmer -  Sabrina J. Kirschner
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*** 'Bitte leise atmen!' heißt es für Maxe, Frieda und ihre Klasse in der langweiligsten Schule der Welt. Ein Fall für Inspektor Rasputin Rumpus von der Behörde für Langeweilebekämpfung! *** Gerade haben sich Maxe, Frieda und ihre Mitschüler von der turbulenten Klassenfahrt erholt. Da erscheint wieder der undurchschaubare Inspektor Rasputin Rumpus in der Schule. Er hat einen Auftrag für Maxe: Er soll die Klasse in das 'geheime Klassenzimmer' führen. Maxe nimmt die Spur auf, zusammen mit Frieda. Aber wer sind die vermummten Gestalten, die durch die verwinkelten Flure der Schule huschen? Gruselig! Schließlich war das Schulgebäude früher mal ein Gefängnis. Und was hat es mit der alten Akte auf sich, die von einem geflüchteten Häftling berichtet? Maxe lässt sich nicht einschüchtern. Zusammen mit seiner Klasse geht er dem Rätsel auf die Spur - und entdeckt einen streng geheimen Geheimgang ... Eine neue, turbulente Reihe für Jungs und Mädchen - Schulchaos plus Agenten-Spannung plus viele Bilder = Lesespaß pur! Lesen lernen leichtgemacht! Kurze Kapitel, viele Bilder! 'Witzige Mischung aus Klassenchaos und Agentenspannung', Spick 415, Juli/August 2017

Sabrina J. Kirschner studierte BWL und Film, Englische Literatur und Kreatives Schreiben und arbeitete als internationale Turnierreiterin und Kinderbuchlektorin. Heute schreibt sie erfolgreiche Kinderbuchreihen wie 'Die unlangweiligste Schule der Welt.' Mit besonderem Engagement setzt sie sich als Botschafterin für die Gesellschaft für MPS ein, die Kinder mit einer unheilbaren Stoffwechselerkrankung auf ihrem Lebensweg unterstützt. Sabrina J. Kirschner wohnt mit ihrer Familie bei München.

Sabrina J. Kirschner studierte BWL und Film, Englische Literatur und Kreatives Schreiben und arbeitete als internationale Turnierreiterin und Kinderbuchlektorin. Heute schreibt sie erfolgreiche Kinderbuchreihen wie "Die unlangweiligste Schule der Welt." Mit besonderem Engagement setzt sie sich als Botschafterin für die Gesellschaft für MPS ein, die Kinder mit einer unheilbaren Stoffwechselerkrankung auf ihrem Lebensweg unterstützt. Sabrina J. Kirschner wohnt mit ihrer Familie bei München.

Maxe lag auf dem Boden und verzog die Nase. Schweißfuß. Schweißfuß mit – langsam schnüffelte er über das Plastik – gammligem Pausenbrot? Nein. Vielleicht Gullideckelmief? Maxe überlegte angestrengt. Gleich fiel es ihm ein. Hundepups? Er musste nur noch ein wenig …

„Maximilian Zack! Steh sofort wieder auf! Das war überhaupt kein Foul.“ Frau Penne, seine Klassenlehrerin, beugte sich über ihn und erklärte im Leierton: „Du bist zu schnell gegangen, wie oft muss ich dir noch sagen, dass beim Fußballspielen nicht gerannt wird?“

Maxe hob widerwillig den Kopf. Alles war besser, als am Sportunterricht teilzunehmen! Sogar das Spiel, das er sich gerade ausgedacht hatte: Stinkeraten.

Die Turnhalle der Schnittlich-Schule war groß. Zumindest, wenn man sie mit den restlichen, winzig kleinen Miniräumen des Gebäudes verglich. Was ja auch kein Wunder war, denn die meisten Klassenzimmer waren früher mal Gefängniszellen gewesen.

Abgesehen von ihrer Größe und dem Gestank gab es aber nichts, wodurch sich die Turnhalle vom Rest der Schule unterschied. Sie war öde und grau. Das Fußballtor bestand aus einem Rahmen, der auf die Wand gepinselt war. An der Decke hingen ein paar Ringe, so hoch, dass man sie garantiert niemals erreichen würde. Die Kletterstangen an den Wänden umfassten nur drei niedrige Sprossen – die allesamt gebrochen waren. Es war also kein bisschen verwunderlich, dass in dieser langweiligen Turnhalle der langweiligste Sportunterricht der Welt stattfand.

Missmutig starrte Maxe Frau Pennes graue Kniestrümpfe an, die in einem Paar altmodischer Turnschuhe steckten. Er beobachtete, wie seine Lehrerin in Zeitlupe nach ihrer Trillerpfeife griff und hineinblies. Trrrrrrrrr!

Der schwere Medizinball rollte in Richtung Tor. Maxe konnte beim besten Willen nicht sagen, wer ihn bewegt hatte. Vielleicht Felix? Nee, der döste vor sich hin wie die meisten seiner Mitschüler.

Auch Anton lehnte an der Hallenwand und schlief tief und fest, er schnarchte sogar! Das konnte er sich erlauben, denn Anton stand im Tor. Und zum Tor kam selten jemand. Dafür rollte der schwere Ball einfach viel zu langsam.

Gerade als der Ball in Tornähe gelangte, kam Pascal an Maxe vorbeigeschlichen und schob die Kugel vor sich her. Maxe rappelte sich auf. Sollte er Pascal zwischen die Beine grätschen und das Ding versenken? Das wäre mal was Neues!

Die Lehrerin schien Maxes Gedanken erraten zu haben. „Regel 465 des Schnittlichen Schulregulariums: Beim Fußball darfst du dem Gegner niemals den Ball abnehmen!“

Maxe stöhnte. Immer diese Schulregeln! Der Direktor, Horst Schnittlich, hatte sie selbst verfasst und hielt sie in einem riesigen, dicken Wälzer fest. Jedes Kind an der Schule musste so ein Buch kaufen – und ständig kamen neue Regeln dazu.

„Achtung, Toooor …“, rief sein Gegenspieler Pascal und holte Schwung. Pascals Fuß prallte hart gegen den Lederball. „Auaaa, dasss ssschmerzzzt!“, lispelte Pascal und warf sich auf den Boden. Mit den Händen hielt er seinen Zeh. „Ich glaube, der isss zzzersssplittert!“, heulte er lautstark. Dabei war der Ball noch nicht mal einen Zentimeter gerollt.

Maxe blies verzweifelt die Backen auf. Ein Trauerspiel!

Frau Penne pfiff. „Auswechselspieler Streichzapf, bitte bereit machen!“, befahl sie dem Jungen auf der Ersatzbank. „Du warst zu schnell!“, rügte sie anschließend Pascal. „Auf die Bank mit dir!“

Wieder pfiff Frau Penne und das Spiel ging weiter.

Maxe seufzte. Sport war Mord. Denn gleich würde er vor Langeweile umkommen.

„Seht her, Klasse, Frieda macht es richtig!“, verkündete die Klassenlehrerin auf einmal.

Misstrauisch hob Maxe den Kopf. Frieda, die in Maxes Team spielte, stand etwas weiter entfernt, in der Nähe der Eingangstür. Gerade schwebte sie in Zeitlupe und mit voller Konzentration auf den Ball zu. Ihre langen braunen Haare wippten dabei über ihr grellgelbes T-Shirt mit der Aufschrift „Miau!“. Sie hatte den Kopf hoch erhoben und die Schultern übertrieben durchgestreckt. Das sah richtig schräg aus. Als wäre sie im Finale von Deutschlands Supermodel oder so. Maxe verdrehte die Augen. Streberalarm!

Okay, auf der Klassenfahrt hatte sie sich als ein echt passabler Kumpel entpuppt, aber trotzdem … Wer so herumstreberte, war doch eigentlich für einen Streich fällig, oder?

Auf der Suche nach erforderlichen Hilfsmitteln scannte Maxes geübter Streichekönig-Blick den Raum.

In seiner Nähe saßen Klassensprecher-Schönling Karl von Streichzapf und Trantüte Elinore Pfusch auf der Ersatzbank. Direkt vor Karl entdeckte Maxe einen weiteren Medizinball – den Ersatzball. Ui! Maxes Kopf ratterte. Wenn er sich den unbemerkt schnappen könnte …

Während Karl die Beine damenhaft übereinandergeschlagen hatte und alle zehn Sekunden das Schweißband über seiner Gelfrisur zurechtrückte, konnte Elinore sich nur mit Mühe aufrecht halten. Ihre müden Augen blinzelten zum Ausgang.

„Karl von Streichzapf, warm machen“, kommandierte die Lehrerin und redete im selben Atemzug weiter: „Regel 178: Das Ballkicken darf keine Geräusche verursachen …“

Gehorsam stand Karl auf, prüfte seine Frisur, richtete sein Schweißband, streckte die Arme aus und beugte sich nach unten. Langsam schob er seinen Po in die Luft, sodass ihm die Gelhaare ins Gesicht fielen.

Maxe grinste. Bingo! Jetzt konnte Karl den Medizinball vor sich nicht mehr sehen.

Während Frau Penne weiter die Fußballregeln der Schnittlich-Schule herunterbetete, packte Maxe blitzschnell den Ball. Puh, war der schwer!

Fieberhaft durchforstete er die Halle. Wieder blieb sein Blick an Karl hängen. Und plötzlich hatte Maxe eine Idee!

„He, Kumpel, dein Schweißband ist … äh… schwitzig“, sagte er an den Klassensprecher gewandt.

Karl riss die Augen auf und zerrte sich das Band erschrocken aus dem Haar. „Jetzt echt?“ Angewidert ließ er es zu Boden fallen und stolperte, für seine Verhältnisse in einem Affenzahn, in Richtung Ausgang, um seine Frisur im Spiegel zu überprüfen.

Maxe grinste. Darauf hatte er gehofft.

Unauffällig schnappte er sich Karls Band und lief rückwärts – Frau Penne fest im Blick. Gar nicht so einfach, wenn man gleichzeitig versuchte, einen sauschweren Medizinball mitzurollen! In der Nähe vom gegnerischen Tor, wo Torwart Anton noch immer schnarchte, stand ein Sprungbock. Dort angelangt, ließ Maxe sich auf die Knie fallen.

Auch Frieda hatte es zwischenzeitlich geschafft, ihren Ball in Antons Richtung zu schieben. Als ob sie jemals ein Tor schießen würde! Fußballspiele an der Schnittlich-Schule mussten schließlich immer null zu null enden. Regel einemilliardeundschießdrauf …

Eilig zog Maxe das geklaute Schweißband über zwei der Bockfüße. Als Nächstes testete er die Spannung. Super, das Teil federte richtig gut! Maxe strahlte. Wenn’s mal lief, dann lief’s!

Dann spannte er das Gummiband straff um den Medizinball – wie eine riesige Ballschleuder! Er dehnte das Band immer weiter und stemmte sich mit seiner ganzen kleinen Größe dagegen. Das Gummi ächzte. Maxe zielte auf die Wand unmittelbar neben Anton – zwischen Frau Penne und Streber-Frieda.

Drei, zwei, eins …

Schuss!

Der Medizinball schoss davon. Quer durch den Raum, auf Frieda zu, haarscharf an ihrer Schulter vorbei, um schließlich mit vollem Karacho in die Torwand zu krachen. Bumm!

Anton im Tor blinzelte.

Frieda purzelte vor lauter Überraschung über ihren Medizinball.

Und die ganze Sporthalle wackelte.

Maxe prustete los. Das hatte gesessen! Aber leider blieb ihm keine Zeit, sich richtig zu feiern, denn lange würde Frau Pennes Schockstarre nicht anhalten.

In Lichtgeschwindigkeit zog Maxe das Schweißband von den Bockfüßen ab und warf sich zurück auf den Boden.

Stille.

Maxe spürte Friedas glühenden Blick, sah sie aber nicht an. Denn sonst würde er gar nicht mehr aufhören können zu lachen.

„Wie? Wo? Was? Hat jemand was gesagt?“, rief Anton schläfrig und schüttelte sich. Ganz klar, er hatte Maxes Geniestreich glatt verschlafen!

Auch ein paar andere Kinder schienen aufzuwachen und blinzelten verwirrt in den Raum.

„Wer war das?“ Frau Pennes Schockstarre war beendet. Langsam drehte sie sich um. „Regel 466: Fußballspiele müssen immer null zu null enden!“

Maxe rieb sich sein Schienbein und rollte sich stöhnend hin und her.

„Maximilian Zack, warst du das?“

Maxe ließ sein Bein los und setzte sich auf. „Aber, Frau Penne, ich …“

Hinter Frau Penne begann die Wand zu bröckeln.

„Das ist ein schwerwiegender Verstoß gegen das Schulregularium! Regel 77: Du sollst beim Sport nicht wetteifern …“

Mit lautem Gepolter brach ein großes Stück Putz aus der Wand und schmetterte zu Boden.

Abgefahren! Na gut, so ein Medizinball war schon ein echter Brummer.

Frau Penne erblasste. „Wer war das?“, rief sie noch einmal, während sich weitere Stücke von der Wand lösten.

Maxe sprang auf die Füße. Da war doch tatsächlich ein richtiges Loch in der Wand hinter dem Tor! Neugierig lief er darauf zu.

„Stürzt jetzt die Schule ein?“, wisperte Suse Zickler...

Erscheint lt. Verlag 21.12.2018
Reihe/Serie Die unlangweiligste Schule der Welt
Illustrationen Monika Parciak
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abenteuer • Abenteuergeschichte Kinder • buch kinder 8 • Buch über Freundschaft • eBooks für Kinder • Ebooks Grundschule • einfache Bücher • Freundschaft • gegen Langeweile • Geheimagent • Geschenk Junge • Kinderbuch • Kinderbuch lustig • Kindern vorlesen • Kindle Kinder • Kindle Kinderbücher • Kindle Kinder Tablet • Leseanfänger • Lustige Bücher für Jungs • Lustige Geschichten für Kinder • Mädchen Jungen • schule 10 • Schulgeschichten • Schulromane • Spannenden Kinderbücher • spannendes ebook • Spannung • Streiche
ISBN-10 3-646-90019-9 / 3646900199
ISBN-13 978-3-646-90019-4 / 9783646900194
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