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Petronella Apfelmus - Zauberhut und Bienenstich (eBook)

Zauberhut und Bienenstich
eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
208 Seiten
Baumhaus (Verlag)
978-3-7325-3350-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Petronella Apfelmus - Zauberhut und Bienenstich -  Sabine Städing
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Band 4 der beliebten Reihe rund um die Apfelhexe Petronella Apfelmus.

Der Herbst kommt und Petronella hat mit der Apfelernte alle Hände voll zu tun. Da bringen die Zwillinge Lea und Luis eine schreckliche Nachricht: Der fiese Bäckermeister Kümmerling will das Müllerhaus kaufen.

Der Garten soll weg und an seine Stelle soll ein Parkplatz gebaut werden. Das kann doch nicht wahr sein! Doch Kümmerling hat die Rechnung ohne die Kinder und die kleine Hexe gemacht: Während die Apfelmännchen allerhand Fallen bauen, um den Garten zu beschützen, hecken Petronella, Luis und Lea einen tollen Plan aus, um Kümmerling ein für alle Mal das Handwerk zu legen.

Zum Glück kann die kleine Hexe auch mit ein bisschen Magie aushelfen ...



Mit Petronella Apfelmus hat sich Sabine Städing in die Herzen der Kinder geschrieben - und die Abenteuer rund um die kleine Hexe und ihre Freunde gehen weiter. Die bisher erschienenen drei Bände haben viele Fans auch unter Eltern und Buchhändlerinnen gefunden. Alle Bücher eignen sich zum Vorlesen ebenso wie zum Selberlesen. SaBine Büchner setzt Petronellas Welt seit dem ersten Band voller Humor und Fantasie ins Bild und hat auch für diese neue Geschichte wieder viele Szenen mit Liebe fürs Detail illustriert.

Mit Petronella Apfelmus hat sich Sabine Städing in die Herzen der Kinder geschrieben - und die Abenteuer rund um die kleine Hexe und ihre Freunde gehen weiter. Die bisher erschienenen drei Bände haben viele Fans auch unter Eltern und Buchhändlerinnen gefunden. Alle Bücher eignen sich zum Vorlesen ebenso wie zum Selberlesen. SaBine Büchner setzt Petronellas Welt seit dem ersten Band voller Humor und Fantasie ins Bild und hat auch für diese neue Geschichte wieder viele Szenen mit Liebe fürs Detail illustriert.

Ein verflixter Zauberspruch


Petronella Apfelmus saß gut versteckt unter den Blättern einer Stachelbeere und beobachtete empört, wie Herr Kuchenbrand Pflaumen von einem ihrer Bäume pflückte.

Grundsätzlich war dagegen nichts einzuwenden. Denn natürlich war Petronella bereit, die Früchte ihres Gartens mit den Kuchenbrands zu teilen. Aber was zu weit ging, ging nun einmal zu weit!

Zwei der drei Pflaumenbäume hatte er inzwischen schon ratzeputz leer gepflückt. Und es hatte nicht den Anschein, als wenn er vor dem dritten Baum haltmachen würde. Im Gegenteil. Pfeifend stand er auf seiner Leiter und hatte sich den Weidenkorb umgehängt, um noch schneller arbeiten zu können.

Die Apfelhexe dachte gerade darüber nach, wie der Kuchenbäcker am besten zu stoppen wäre, als Gurkenhut hinter dem Stamm eines knorrigen Apfelbaums hervorlinste. Gurkenhut war der Chef der Apfelmännchen und genau wie sie für die Hege und Pflege der Bäume im Mühlgarten zuständig.

»Puh, ist das eine Hitze heute Morgen«, stöhnte er jetzt. »Kannst du nicht bei deinen Schwestern ein paar Schneeflocken oder Wolkenbrüche bestellen? Sie sind doch schließlich Wetterhexen!«

Petronella seufzte. »Ich habe es schon versucht. Leider konnte ich sie nicht erreichen. Vielleicht sind sie zum Surfen nach Hawaii geflogen oder zu einer Urwaldexpedition aufgebrochen. Du weißt doch, Merlina ist schrecklich unternehmungslustig.«

Obwohl es bereits Spätsommer war, schmorte der Garten der alten Mühle in der Hitze, und die Apfelmännchen kamen mit dem Bewässern der Obstbäume kaum noch hinterher.

Unbehaglich rieb sich Gurkenhut das Kinn. »Dann musst du dir selbst etwas einfallen lassen. So kann es jedenfalls nicht weitergehen. Das Wasser im Mühlteich wird mit jedem Tag knapper. Die Fische kommen schon zum Luftschnappen an die Oberfläche. Bommel glaubt, dass der Teich nächste Woche nur noch eine Matschpfütze sein wird, wenn die Hitze anhält.«

»Er muss nicht immer so übertreiben«, brummte die Apfelhexe und sah noch einmal zu Herrn Kuchenbrand, der nach wie vor pfeifend auf der Leiter stand.

Aber Gurkenhut hatte recht. Wenn die Fische schon zum Luftschnappen an die Oberfläche kamen, hieß das, dass viel zu wenig Sauerstoff im Wasser war. Und daran musste sich schnellstens etwas ändern.

»Ich werde mich darum kümmern«, versprach Petronella und verließ ihren Beobachtungsposten unter der Stachelbeere.

»Was hast du vor?«, fragte Gurkenhut neugierig und lief ihr schnell hinterher.

»Ich werde mir das Hexenbuch schnappen und nach einem geeigneten Zauberspruch suchen. Irgendetwas wird sich in dem dicken Wälzer schon finden lassen.«

Entschlossen kletterte die kleine Hexe die magische Strickleiter zu ihrem Apfel hinauf und wurde mit jeder Leitersprosse kleiner und kleiner. Oben angekommen, marschierte sie schnurstracks in ihr Apfelhaus und wäre im Flur beinah mit Lucius zusammengestoßen. Der Hirschkäfer war ihr Mitbewohner und bester Freund.

»Hoppla!« Erschrocken zog er seinen dicken Käferbauch ein.

»’tschuldigung. Aber hast du vielleicht mein Zauberbuch gesehen?«, fragte Petronella, während sie sich an ihm vorbeizwängte. Ohne die Antwort abzuwarten, verschwand sie in ihrem Schlafzimmer und zog mit Schwung ihre Schatztruhe unter dem Bett hervor. Amulette, Kristallkugel, Knallfrösche und Nebelgeister in Dosen. All das landete jetzt achtlos hinter ihr auf dem Boden. Ratlos sah Petronella sich um. »Verflixt. Wo habe ich es bloß gelassen?«, murmelte sie.

»Suchst du vielleicht das hier?«, fragte Lucius und wedelte mit dem Hexenbuch.

»Potz Blitz, wo hast du das gefunden?«, rief die Apfelhexe und stand schnell vom Boden auf.

»Es lag auf der Toilette«, erklärte Lucius.

»Auf … auf der Toilette? Oh …« Petronella bekam ganz rote Wangen. »Es … es gab da ein Problem mit dem Abfluss …«, stotterte sie und schnappte dem Käfer das Buch aus der Hand. Schnell trug sie es in die Küche und legte es vor sich auf den Tisch.

»Darf man fragen, wonach du suchst?«, erkundigte sich der Hirschkäfer.

»Ich suche nach einem Wasserzauber«, murmelte Petronella. »Das Wasser im Mühlteich wird in der Hitze immer weniger. Die Fische kommen schon zum Luftschnappen an die Oberfläche.«

»Die Ärmsten!«, brummte Lucius und schaute ihr über die Schulter. »Wie wäre es hiermit?« Er deutete auf das Kapitel Springflut und andere Wasserspiele.

Petronella schüttelte den Kopf. »Wir können doch keine Springflut durch den Mühlteich jagen!«, sagte sie empört. «Es sei denn, du willst die Fische aus dem Teich spülen.«

Suchend blätterte sie vor und zurück. »Da! Was hältst du von einem Quell-Zauber?« Freudig sah sie ihren Freund an.

»Nie davon gehört. Was soll das denn sein?«, brummte der Käfer. Er war ein bisschen beleidigt, weil Petronella ihn so schroff angefahren hatte.

»Ganz einfach. Ich lasse es im Mühlteich kräftig blubbern«, erklärte die Hexe. »Eine sprudelnde Wasserquelle bringt frischen Wind in den Tümpel und füllt den Mühlteich gleichzeitig auf.«

»Na, wenn du meinst«, muffelte Lucius.

»Ich meine!«, nickte Petronella und las sich den Zauberspruch laut vor.

»Wassergeister, Krötenmeister,

eene, meene, blauer Kleister,

gelbe Frösche, bunter Hund,

unten, auf des Mühlteichs Grund

soll entspringen auf die Schnelle,

eine frische Wasserquelle.

Hicks Höx!

Das kriege ich hin.« Die Apfelhexe war sehr mit sich zufrieden.

»Hauptsache, du kannst dir den Spruch auch merken«, murrte Lucius. Er war manchmal ein bisschen nachtragend.

»Kann ich!« Petronella schlüpfte aus der Haustür und kletterte schnell die magische Strickleiter herunter. Mit jeder Sprosse, die es nach unten ging, wurde sie größer und größer. Dabei murmelte sie unablässig den Zauberspruch vor sich hin.

»Was brabbelst du denn da?«, wunderte sich Gurkenhut, der unter dem Baum auf sie gewartet hatte.

»Ich brabbele nicht«, wies Petronella ihn zurecht. »Aber ich habe einen passenden Zauberspruch gefunden. Komm mit zum Mühlteich!«

Schnell liefen die beiden durch den Garten.

»Eene, meene, blauer Kleister, gelbe Frösche, bunter Hund …«, murmelte Petronella unablässig vor sich hin, während sie eilig um die Ecke des Müllerhauses bog. Die fünf Hennen, die ebenfalls im Mühlhausgarten wohnten, flatterten erschrocken auf, als sie an ihrem Auslauf vorbeiflitzte.

»Porrk pock tock!«, rief Nofretete, das Oberhuhn. »Du rennst ja, als wäre der Fuchs hinter dir her?«

»Keine Sorge, es ist alles in Ordnung«, schnaufte Petronella, ohne stehen zu bleiben. Gleich darauf hatte sie den Mühlteich erreicht und trat hinaus auf den hölzernen Steg. Still lag das dunkle Wasser in der brütenden Hitze. Libellen schwirrten durch das Schilfgras, und irgendwo zirpte eine Grille. Eigentlich war alles so wie immer. Wenn … ja, wenn nur etwas mehr Wasser im Teich gewesen wäre. Petronella schämte sich ein bisschen, weil ihr dieser Zustand nicht schon längst aufgefallen war. Entschlossen griff sie nach ihrem Zauberstab.

»Himmel … ich wusste gar nicht, dass Hexen so schnell laufen können«, japste Gurkenhut und ließ sich neben ihr auf den Steg plumpsen.

»Ich muss mich jetzt konzentrieren, sonst vergesse ich den Zauberspruch«, erklärte Petronella.

»Sagte da jemand Wolkenbruch?«, blubberte es unter dem Steg, und ein dicker Karpfen tauchte im Wasser auf.

»Nein, sie hat Zauberspruch gesagt …«, erklärte der Apfelmann.

»Wolkenbruch wäre mir lieber gewesen«, blubberte der Karpfen.

»Bommel, verflixt! Könntest du kurz dein Karpfenmaul halten?« Petronella stampfte unwillig auf. »Nur für einen winzigen Moment, bevor ich den Zauberspruch vergesse.«

»Sie will den Teich auffüllen«, flüsterte Gurkenhut.

»Ach, tatsächlich …?«

»Ruhe!«, rief Petronella und bewegte zögernd ihren Zauberstab hin und her. Sie musste sich wirklich sehr konzentrieren. »Also los!«, murmelte sie und deutete mit der Spitze ihres Zauberstabs auf den Teich.

»Wassergeister, Krötenmeister,

eene, meene, gelber Kleister,

bunte Kröte, blauer Hund,

unten auf des Mühlteichs Grund,

entspringt, blubbernd plitsch und platsch …

Nein, das war falsch«, murmelte die Apfelhexe. Doch da rollte und grollte es bereits unter Wasser, und etwas Goldglänzendes tauchte in der Mitte des Teiches auf. Petronella schnappte erschrocken nach Luft. Denn das, was da so golden glänzte, war die Krone eines Froschkönigs. Sie saß mitten auf einem dicken Kopf mit riesigen grünen Glupschaugen.

»Quaaaak!«, machte das Ungetüm und ließ – zack! – seine meterlange Zunge herausschnellen, um ein paar Libellen aus dem Schilf zu pflücken.

»W… wwaa…!«, stammelte Gurkenhut.

»Ein Froschkönig!«, rief Bommel und tauchte auf der Stelle unter.

Zack! Da klatschte die Froschzunge auch schon neben ihnen auf den Steg. Blitzschnell versteckte sich das Apfelmännchen im Schilf.

»Keine Angst, ich … ich habe alles im...

Erscheint lt. Verlag 14.10.2016
Reihe/Serie Petronella Apfelmus
Petronella Apfelmus
Illustrationen Sabine Büchner
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur
Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte 20. - 21. Jahrhundert • Apfel • Apfelhexe • Apfelkuchen • Apfelmännchen • Bienen • Bücher ab 10 Jahre • Bücher ab 6 Jahre • Bücher ab 7 Jahre • Bücher ab 8 Jahre • Bücher ab 9 Jahre • Bücher für Kinder • Bücher für Mädchen • Buchreihe • Die kleine Hexe • Einschulung • Erstleser • Fantasy • Ferien • Freunde • Freundschaft • Für Mädchen ab 8 Jahre • Garten • Geburtstag • Geschenk • Geschenkidee • Geschwister • Gurkenhut • Hexe • Hexenbesen • Hexenbücher für Kinder • illustriert • Kids • Kinderbuch • Kinderbücher • Kindergeburtstag • Kinder mit ihren Eltern (Familienbuch 3-99) • Konfirmation • Kuchen • Leseanfänger • Magie • Obst • Petronella Apfelmus Band 4 • Quatschgeschichten • Romane für Kinder • selber Lesen • Sommer • Sommerferien • Sonnenblume • Tiere • Vorlesegeschichte • Vorlesen • Zauber • Zauberei • Zauberspruch • Zusammenhalt
ISBN-10 3-7325-3350-6 / 3732533506
ISBN-13 978-3-7325-3350-3 / 9783732533503
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