Übergemeindliche Verbindungen in den Briefen der paulinischen Mission
Vorkommen, Bedeutung, Funktion und Plausibilität
Seiten
2026
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-200033-0 (ISBN)
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- Noch nicht erschienen (ca. März 2026)
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Übergemeindliche Verbindungen prägten die paulinische Mission maßgeblich. Christoph W. Stenschke untersucht diese Verbindungen erstmals umfassend in den sieben allgemein als echt anerkannten Paulusbriefen. Er analysiert die diversen Formen sowie die rhetorische Funktion und historische Plausibilität der in den Briefen beschriebenen Verbindungen.
Christoph W. Stenschke widmet sich einer bislang kaum beachteten Dimension der paulinischen Mission: den übergemeindlichen Verbindungen zwischen den frühen christlichen Gemeinden. In einem ersten Schritt umreißt er die Forschungsfelder, in denen diese Beziehungen für die neutestamentliche Wissenschaft relevant sind - etwa für Einleitungsfragen, die historische Rekonstruktion des frühen Christentums, die Ekklesiologie und die theologische Einheit und Vielfalt des Neuen Testaments. Anschließend analysiert der Autor die sieben allgemein als echt anerkannten Paulusbriefe in ihrer kanonischen Reihenfolge. Dabei fragt er nach den im Vorfeld, im Verlauf und im Umfeld der Briefe erkennbaren übergemeindlichen Verbindungen. Entlang konkreter Hinweise auf Personen, Grüße, Gebete, materielle Unterstützung, Gastfreundschaft, Empfehlungsschreiben und gemeinsames Missionshandeln wird sichtbar, wie eng die Gemeinden miteinander verflochten waren. Diese Beziehungen erfüllen wichtige rhetorische Funktionen innerhalb der jeweiligen Briefe und dienen zugleich der Stärkung gemeinsamer Identität. Im Vergleich mit der Apostelgeschichte zeigt sich ein weitgehend übereinstimmendes Bild. Des Weiteren fragt Christoph W. Stenschke nach der historischen Plausibilität der jeweils beschriebenen übergemeindlichen Verbindungen. Er berücksichtigt auch die Verbindungen der sogenannten Gegner des Paulus und weist damit nach, dass übergemeindliche Beziehungen kein exklusives Merkmal paulinischer Kreise waren. Abschließend diskutiert er die Bedeutung dieser Ergebnisse für exegetische Fragestellungen und für die gegenwärtige kirchliche Praxis. Christoph W. Stenschke addresses a largely neglected dimension of the Pauline mission: the inter-congregational connections among the early Christian communities. He first outlines the fields of research in which such relationships are relevant for New Testament studies - for example, introductory issues, the historical reconstruction of early Christianity, ecclesiology, and the theological unity and diversity of the New Testament. The core analysis focuses on the seven generally recognized authentic Pauline letters, examined in canonical order with regard to the connections visible before, within, and around each letter. Through specific references to persons, greetings, prayers, material assistance, hospitality, letters of recommendation, and shared missionary efforts, the author reveals how closely the congregations were intertwined. These relationships serve important rhetorical functions within the letters and simultaneously strengthen a shared sense of identity. A comparison with the Acts of the Apostles confirms a largely consistent picture. Christoph W. Stenschke further evaluates the historical plausibility of these occurrences and considers the connections maintained by Paul's so-called opponents, thereby demonstrating that inter-congregational relations were not exclusive to Pauline circles. He concludes by discussing the significance of these findings for exegetical research and contemporary ecclesial practice.
Christoph W. Stenschke widmet sich einer bislang kaum beachteten Dimension der paulinischen Mission: den übergemeindlichen Verbindungen zwischen den frühen christlichen Gemeinden. In einem ersten Schritt umreißt er die Forschungsfelder, in denen diese Beziehungen für die neutestamentliche Wissenschaft relevant sind - etwa für Einleitungsfragen, die historische Rekonstruktion des frühen Christentums, die Ekklesiologie und die theologische Einheit und Vielfalt des Neuen Testaments. Anschließend analysiert der Autor die sieben allgemein als echt anerkannten Paulusbriefe in ihrer kanonischen Reihenfolge. Dabei fragt er nach den im Vorfeld, im Verlauf und im Umfeld der Briefe erkennbaren übergemeindlichen Verbindungen. Entlang konkreter Hinweise auf Personen, Grüße, Gebete, materielle Unterstützung, Gastfreundschaft, Empfehlungsschreiben und gemeinsames Missionshandeln wird sichtbar, wie eng die Gemeinden miteinander verflochten waren. Diese Beziehungen erfüllen wichtige rhetorische Funktionen innerhalb der jeweiligen Briefe und dienen zugleich der Stärkung gemeinsamer Identität. Im Vergleich mit der Apostelgeschichte zeigt sich ein weitgehend übereinstimmendes Bild. Des Weiteren fragt Christoph W. Stenschke nach der historischen Plausibilität der jeweils beschriebenen übergemeindlichen Verbindungen. Er berücksichtigt auch die Verbindungen der sogenannten Gegner des Paulus und weist damit nach, dass übergemeindliche Beziehungen kein exklusives Merkmal paulinischer Kreise waren. Abschließend diskutiert er die Bedeutung dieser Ergebnisse für exegetische Fragestellungen und für die gegenwärtige kirchliche Praxis. Christoph W. Stenschke addresses a largely neglected dimension of the Pauline mission: the inter-congregational connections among the early Christian communities. He first outlines the fields of research in which such relationships are relevant for New Testament studies - for example, introductory issues, the historical reconstruction of early Christianity, ecclesiology, and the theological unity and diversity of the New Testament. The core analysis focuses on the seven generally recognized authentic Pauline letters, examined in canonical order with regard to the connections visible before, within, and around each letter. Through specific references to persons, greetings, prayers, material assistance, hospitality, letters of recommendation, and shared missionary efforts, the author reveals how closely the congregations were intertwined. These relationships serve important rhetorical functions within the letters and simultaneously strengthen a shared sense of identity. A comparison with the Acts of the Apostles confirms a largely consistent picture. Christoph W. Stenschke further evaluates the historical plausibility of these occurrences and considers the connections maintained by Paul's so-called opponents, thereby demonstrating that inter-congregational relations were not exclusive to Pauline circles. He concludes by discussing the significance of these findings for exegetical research and contemporary ecclesial practice.
Born 1966; 1999 PhD, University of Aberdeen; 2025 Habilitation, University of Bonn; Lecturer at the Biblical Theological Academy Forum Wiedenest, Bergneustadt; Professor extraordinarius at the University of South Africa and the University of Pretoria; Privatdozent in New Testament Studies at the University of Bonn.
| Erscheint lt. Verlag | 31.3.2026 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 155 x 232 mm |
| Themenwelt | Religion / Theologie ► Christentum ► Bibelausgaben / Bibelkommentare |
| Schlagworte | Apostelgeschichte • Briefüberlieferung • Ekklesiologie • Frühes Christentum • Gastfreundschaft • Gebet • Gemeinde • Missionsgeschichte • Netzwerkanalyse • Neutestamentliche Theologie • Paulus • Paulusbriefe • Raumanalyse • Soziale Netzwerke • Übergemeindliche Verbindungen |
| ISBN-10 | 3-16-200033-5 / 3162000335 |
| ISBN-13 | 978-3-16-200033-0 / 9783162000330 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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