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frei + christlich  -  Zum freien christlichen Impuls  Rudolf Steiners -  Rudolf Steiner

frei + christlich - Zum freien christlichen Impuls Rudolf Steiners (eBook)

Eine Zusammenstellung im Hinblick auf die Opferfeier
eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
344 Seiten
Books on Demand (Verlag)
9783695148332 (ISBN)
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Der freie christliche Impuls Rudolf Steiners heute Eine Zusammenstellung im Hinblick auf die Opferfeier Arbeitsmaterial zur Kultus-Frage Handout Weitere Informationen: www.ForumKultus.info Forum Freier Christen Forum Kultus Initiative für ein freies, anthroposophisch + sakramental vertieftes Christ-Sein heute

Dr. Rudolf Steiner Siehe: Anthroposophie / Goetheanum Anthroposophische Gesellschaft

Das Sakrament


Als Sakrament

bezeichnet man im Christentum

einen Ritus,

der als sichtbares Zeichen

beziehungsweise als sichtbare Handlung

eine unsichtbare Wirklichkeit Gottes

vergegenwärtigt und an ihr teilhaben lässt.

WIKIPEDIA, 20.3.2024

Ein (christliches) Sakrament

( von kirchenlat. sacramentum = [ religiöses ] Geheimnis )

ist eine physische Handlung, die so verrichtet wird,

dass sich in ihr symbolisch

ein geistiger Vorgang ausdrückt

und dadurch die Wirkungen des Geistigen

im alltäglichen Leben bewusst machen soll.

Sakramentalismus

ist ein bewusstes Handeln aus dem Geistigen.

AnthroWiki, 15.10.2024

.. dass das christliche Freiheitselement

auch dem Wesen des Kultus,

dem Sakramentalismus

einverleibt werden muss.

Hella Wiesberger

Der Sakramentalismus

besteht darin, dass Physischem, Biologischem Orientierungen, Richtungen einverleibt werden, die im Spirituellen, im Geistigen ihren Urstand haben. Man vollzieht sinnliche Prozesse, in die Spirituelles hineinströmt im Sich-Vollziehen.

Das geistig Wesenhafte geschieht im Kultus auf sinnenfällige Art.

Rudolf Steiner, 8.9.1924

Dieser Gedanke liegt auch dem christlichen Sakramentalismus zugrunde: die Heilung vom spirituellen Plane aus. Ein Sakrament ist eine physische Handlung, die so verrichtet wird, dass in ihr sich ein geistiger Vorgang ausdrückt.

Rudolf Steiner, GA 92, S. 35

Dieser Vorgang, wenn Materie mit Geistig-Seelischem verbunden wird, ist Kultus.

Als Kultus wird der Vorgang bezeichnet, wenn durch sakramentale Handlung irdisches und himmlisches oder Geist mit

Materie verbunden wird. ...

Rudolf Steiner dokumentiert, dass die Anthroposophen durchaus in der Lage sind, ja berechtigt sind, aus der Anthroposophie heraus sakramental kultisch zu handeln.

Paul Hofmann, »Der umgekehrte Kultus ...«, 1990, S.20 / S.34

(Denn) die Priesterweihe besteht eben darin, dass der Mensch (durch die Anthroposophie) so vorbereitet wird zum geistigen Anschauen, dass er überall im sinnlichen Prozess auch den geistigen Prozess sieht.

Rudolf Steiner, GA 343, S. 295, 3.10.1921, nachmittags

Denn dasjenige, was der Kultushandelnde »hier tut, ... seinen Kultus verrichtet, das hat sein Ursprungsbild in der anstoßenden übersinnlichen Welt, wo, während wir hier ... den irdischen Kultus verrichten, der himmlische Kultus errichtet wird von der anderen Seite, von den Wesenheiten der anderen Seite des Daseins ... Nur dann ist ein Kultus eine Wahrheit, wenn er diesen realen Ursprung hat.

Rudolf Steiner, 27.6.1924, GA 236/19

Aber man kann nicht mit diesen intonierten Worten zelebrieren, ohne die Inkorporation von Luftwesenheiten, das heißt, ohne dass Geistigkeit anwesend ist. Es gibt nirgends ein gestaltetes Materielles, in dem nicht sofort Geistigkeit Platz greifen würde. Und so ist, wenn mit dem wirklichen Kultwort die Weihehandlung zelebriert wird - sei es auch durch den unwürdigsten Priester -, vielleicht nicht seine Seele, aber immer Geistiges vorhanden; so dass in der Tat der Gläubige unter allen Umständen, wenn die Liturgie eine richtige ist, einem geistigen Vorgang beiwohnt.

Rudolf Steiner, GA 346, S. 37

Was in der Entwicklung der Christenheit als Sehnsucht und Streben nach Laien-Priestertum immer wieder erstand - allerdings auch immer wieder verfolgt und schließlich zum Verschwinden gebracht wurde -, das hat hier durch Rudolf Steiner eine neue Keimlegung erfahren, die je nach der Schicksalsführung des Einzelnen ihre Früchte zeitigen kann.

Maria Röschl-Lehrs, GA 269, S.131

Alle Christen sind wahrhaftig geistlichen Stands,

und ist unter ihnen kein Unterschied,

denn des Amts halben allein. …

Was aus der Taufe krochen ist,

das mag sich rühmen,

dass es schon Priester, Bischof und Papst geweihet sei,

obwohl es nicht jedem ziemt, dieses Amt auch auszuüben.

Martin Luther, 1520, »An den christlichen Adel deutscher Nation..« (Übersetzung: VDL)

Der Gedanke der sieben Sakramente

ist schon durchaus ein solcher, der nicht willkürlich ist.

Willkürlich ist es vielmehr,

diese sieben Sakramente auf zwei zu beschränken.

Rudolf Steiner, GA 342, S.137

Darin besteht ja der Kultus,

dass in der sinnlichen Welt Worte so gesprochen werden,

dass die übersinnliche Welt

unmittelbar in ihrer Wesenhaftigkeit anwesend ist,

Handlungen so vollzogen werden,

dass in diesen Handlungen

die Kräfte der übersinnlichen Welt anwesend sind.

Eine Kultzeremonie ist ja eine solche, wo etwas geschieht,

was nicht bloß das bedeutet, was da zelebriert wird,

wenn man es äußerlich mit den Augen anschaut,

sondern es geht durch die gewöhnlichen physischen Kräfte

etwas, was eben geistige Kräfte,

übersinnliche Kräfte sind.

Ein übersinnliches Geschehen vollzieht sich

im sinnlichen Abbilde.

Rudolf Steiner, GA 257, S.172

In unserer Zeit

ist es nur möglich zu Symbolen zu kommen,

wenn man sich ganz liebevoll vertieft

in die Weltgeheimnisse;

und nur aus Anthroposophie heraus

kann heute ein Kultus

oder eine Symbolik erwachsen.

Rudolf Steiner, GA 342, S.123

Es ist das Wesen des Sakramentalismus,

dass der Mensch das Alltägliche

mit spiritueller Weihe erfüllt. ..

Das ist etwas, was wirksam ist und immer wieder wirksam sein wird. Wer das weiß, der weiß auch, dass bei unserer Kultur eine Umkehr notwendig ist. Man mag sich noch so sehr bemühen, diesen physischen Plan in Harmonie, in Ordnung zu bringen, es wird fehlschlagen, solange man nur auf dem physischen Plane arbeitet; wird auf der einen Seite Harmonie geschaffen, so wird auf der anderen Seite Disharmonie entstehen. Lassen sie aber das Spirituelle wirken, so werden sie sehen, dass das Alltägliche in einer ganz anderen Weise angefasst wird. Das ist Sakramentalismus.

Dieser Gedanke liegt auch dem christlichen Sakramentalismus zugrunde: die Heilung vom spirituellen Plane aus.

Ein Sakrament ist eine physische Handlung, die so verrichtet wird, dass in ihr sich ein geistiger Vorgang ausdrückt. Es ist eine Symbolik, die ihre Rechtfertigung auf höheren Planen hat.

Nichts ist im Sakrament willkürlich. Alles ist bis ins Kleinste hinein ein Abbild eines höheren okkulten Vorganges.

Derjenige, der ein Sakrament verstehen will, bei dem das Zeremoniell ein Abbild ist eines geistigen Vorganges, der muss sich bekanntmachen mit dem, was da zugrunde liegt. Es ist ein okkulter Vorgang, der den äußeren Augen entzogen ist. Bei jedem Sakramentalismus vollzieht sich nicht nur etwas Verstandesmäßiges, sondern es vollzieht sich etwas, was eine reale, okkulte Bedeutung hat. ...

Der Mensch muss wiederum spirituelles Leben schaffen bis in jeden Handgriff und jeden Schritt hinein; und das wieder einzuführen, ist die Aufgabe und das Bestreben der spirituellen Bewegung (der Anthroposophie).

Der Sakramentalismus der früheren Zeit muss wiederkommen. Man muss wissen, dass es ein anderes ist, aus dem Geiste heraus zu handeln, als aus dem Materiellen heraus zu handeln. Spirituelles Leben wieder ausströmen zu lassen, das ist unser Ziel.

Rudolf Steiner, GA 92, S. 35f

Dasjenige, was im katholischen Dogma liegt, geht ja auf bestimmte Formen älterer Erkenntnis zurück. Man stellt sich vor, dass zwischen Geburt und Tod der Mensch sieben Stadien durchmacht. Erstens die Geburt selber, dann dasjenige, was man das Reifwerden nennt, die Pubertät, dann das, was man das Bewusstwerden der Innerlichkeit nennt um das 20. Jahr herum, dann das Gefühl, der Welt nicht zu entsprechen, nicht ganz Mensch zu sein, das ist das vierte. Und dann, nicht wahr, das allmähliche Hineinwachsen in das Geistige. Diese Dinge sind dann etwas schwankend geworden, aber man stellte sich das ganze menschliche Leben einschließlich des sozialen in sieben Etappen vor, und man stellte sich vor, dass der Mensch zwischen Geburt und Tod herauswächst aus dem Geiste. Die katholische Kirche kennt ja in der neueren Zeit keine Präexistenz. Es ist nur ein Gedanke Gottes vorhanden, und dieses Herauswachsen aus dem Gottesgedanken wird in sieben Etappen dargestellt. Diesen sieben Etappen müssen [jeweils] andere Kräfte entgegengehalten werden. Die Geburt ist eine Evolution, das Reifwerden ist eine Evolution, jeder Evolutionsform wird eine Involutionsform entgegengestellt: der Geburt die Taufe, der Pubertät die Firmung. Jedes Sakrament ist das Inverse zu einer natürlichen Etappe in der Evolution. Man kann sagen, die katholische Lehre stellt sieben Evolutionsstufen dar, denen sie gegenüberstellt sieben Involutionsstufen, und das sind die sieben Sakramente, von denen vier irdisch sind, nämlich Taufe, Firmung, Altarsakrament, Buße. Diese vier sind so allgemein-menschlich wie physischer

Leib, Ätherleib, Astralleib und Ich. Wenn Sie...

Erscheint lt. Verlag 20.11.2025
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
ISBN-13 9783695148332 / 9783695148332
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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