Der Einfirmenvertreter im deutschen Recht
Eine rechtshistorische Untersuchung
Seiten
2025
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-19626-5 (ISBN)
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-19626-5 (ISBN)
Die rechtshistorische Arbeit zeichnet insbesondere die Wege nach, auf denen der deutsche Gesetzgeber mehrfach versucht hat, dem besonderen Typus des Einfirmenvertreters prozessual und materiell-rechtlich einen spezifischen arbeitsrechtlichen Schutz zukommen zu lassen. Sie beleuchtet, weshalb dieses Ziel bislang verfehlt wurde und erläutert, wie die arbeitsgerichtliche Klagebefugnis von geringverdienenden Einfirmenvertretern aus Sicht des Verfassers inzwischen systematisch leergelaufen ist.
Von der Entstehung des Handelsvertreterberufes bis in die Gegenwart hinein zeichnet die Arbeit den rechtshistorischen Weg nach, auf dem der Einfirmenvertreter Eingang in das deutsche Recht gefunden hat. Sie widmet sich dabei besonders den mehrfachen Versuchen des Gesetzgebers, diesem arbeitnehmerähnlichen Vertretertypus sowohl prozessual als auch materiell-rechtlich einen besonderen arbeitsrechtlichen Schutz zukommen zu lassen, und beleuchtet die Hintergründe, an denen dieses Vorhaben bis heute gescheitert ist. Mit Blick auf die spezifische prozessuale Situation von geringverdienenden Einfirmenvertretern veranschaulicht die Arbeit schließlich, auf welche Weise und in welchem Umfang deren arbeitsgerichtliche Klagebefugnis systematisch leergelaufen ist, so dass diese Gruppe von besonders schutzwürdigen Einfirmenvertretern aus Sicht des Autors mittlerweile in ihrem grundrechtsgleichen Anspruch auf wirkungsvollen Rechtsschutz nach Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 3 GG verletzt ist. »The Single-Company Commercial Agent in German law. A Legal History Study«: This legal history study traces, in particular, the avenues repeatedly explored by the German legislature to provide specific labour law protection for the special type of single-company commercial agent, both procedurally and substantively. It illuminates why this goal has so far been missed and explains how, in the author's view, the standing of low-earning single-company commercial agents to bring legal action in labour courts has systematically been rendered meaningless.
Von der Entstehung des Handelsvertreterberufes bis in die Gegenwart hinein zeichnet die Arbeit den rechtshistorischen Weg nach, auf dem der Einfirmenvertreter Eingang in das deutsche Recht gefunden hat. Sie widmet sich dabei besonders den mehrfachen Versuchen des Gesetzgebers, diesem arbeitnehmerähnlichen Vertretertypus sowohl prozessual als auch materiell-rechtlich einen besonderen arbeitsrechtlichen Schutz zukommen zu lassen, und beleuchtet die Hintergründe, an denen dieses Vorhaben bis heute gescheitert ist. Mit Blick auf die spezifische prozessuale Situation von geringverdienenden Einfirmenvertretern veranschaulicht die Arbeit schließlich, auf welche Weise und in welchem Umfang deren arbeitsgerichtliche Klagebefugnis systematisch leergelaufen ist, so dass diese Gruppe von besonders schutzwürdigen Einfirmenvertretern aus Sicht des Autors mittlerweile in ihrem grundrechtsgleichen Anspruch auf wirkungsvollen Rechtsschutz nach Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 3 GG verletzt ist. »The Single-Company Commercial Agent in German law. A Legal History Study«: This legal history study traces, in particular, the avenues repeatedly explored by the German legislature to provide specific labour law protection for the special type of single-company commercial agent, both procedurally and substantively. It illuminates why this goal has so far been missed and explains how, in the author's view, the standing of low-earning single-company commercial agents to bring legal action in labour courts has systematically been rendered meaningless.
A. Der Handelsagent als Vorstufe des Handelsvertreters
B. Der Handelsagent im Rahmen des ADHGB
C. Der Handelsagent zwischen ADHGB und HGB
D. Der Handlungsagent im HGB vom 10. Mai 1897
E. Der Handlungsagent zu Beginn des 20. Jahrhunderts
F. Der Einfirmenvertreter im Entwurf eines Handelsvertretergesetzes der Akademie für Deutsches Recht von 1940
G. Der Handelsvertreter während der Besatzungs- und Nachkriegszeit
H. Der Einfirmenvertreter nach der HGB-Novelle vom 6. Aug. 1953
I. Der Einfirmenvertreter als arbeitnehmerähnliche Person
J. Der Einfirmenvertreter als Scheinselbständiger
| Erscheinungsdatum | 21.12.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Schriften zur Rechtsgeschichte ; 233 |
| Zusatzinfo | 1 Tab.; 247 S., 1 schw.-w. Tab. |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 157 x 233 mm |
| Gewicht | 480 g |
| Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Militärgeschichte |
| Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika | |
| Recht / Steuern ► Rechtsgeschichte | |
| Schlagworte | Arbeitnehmerähnlichkeit • Arbeitsgerichtsgesetz • Arbeitsrecht • Handelsrecht • Handelsvertreter • Provisionsvertreter • Rentenversicherungspflicht • Scheinselbständigkeit • Sozialversicherungsrecht • Tarifvertragsgesetz |
| ISBN-10 | 3-428-19626-0 / 3428196260 |
| ISBN-13 | 978-3-428-19626-5 / 9783428196265 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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