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Das Stadtbild als Spiegel der Geschichte - Fred Kaspar

Das Stadtbild als Spiegel der Geschichte

Prägende Strukturen und bauliche Zeugnisse in Telgte

(Autor)

Buch | Softcover
216 Seiten
2025
Verlag für Regionalgeschichte ein Imprint von Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG
9783739515588 (ISBN)
CHF 20,85 inkl. MwSt
Wie in anderen Orten des Kreises ist auch die Telgter Altstadt das Ergebnis eines jahrhundertelangen Wandels, geprägt von Zufällen und bewusster Gestaltung. Wegen ihrer besonderen Atmosphäre und ihrer Bedeutung für die regionale Identität wird sie heute vielfach als »gewachsen« und lebenswert wahrgenommen. Der Begriff »Altstadt« ist jedoch unscharf und von romantisierenden Vorstellungen geprägt. Eine sachliche Auseinandersetzung muss daher historische, soziale und städtebauliche Entwicklungen berücksichtigen. Dieses Buch versucht genau dies. Die Zukunft der Altstadt hängt davon ab, welche Elemente als schützenswert gelten und wie diese sich mit dem Anspruch an Innenstadt als Freizeit- und Einkaufsort und einer Tendenz zur Verdichtung vereinbaren lassen.
https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=1558
https://d-nb.info/1379103150

Dr. Fred Kaspar wurde 1954 in Berlin geboren und studierte von 1975 bis 1982 Volkskunde, Kunstgeschichte sowie Vor- und Frühgeschichte in Münster Von 1985 bis 2018 war er als Bauhistoriker bei der LWL-Denkmalpflege für die Erfassung und Untersuchung von Baudenkmälern sowie Fragen der baugeschichtlichen Forschung zuständig. 1989 wurde ihm der Zuhorn-Preis des LWL verliehen. Er ist Mitglied der Kommission Alltagskulturforschung für Westfalen, der Altertumskommission für Westfalen sowie des Kuratoriums für vergleichende Städtegeschichte. 2001 gründete er die Stiftung »Kleines Bürgerhaus« in der »Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn«. Forschungsschwerpunkte: Geschichte des städtischen Bauens und Wohnen, der städtischen Siedlungsgeschichte sowie Geschichte des Bäder- und Kurwesens einschließlich der Salinen. Geschichte landwirtschaftlicher Großbetriebe: Güter des Adels, der Kirche und des Bürgertums in Westfalen. Zahlreiche Publikationen zur Geschichte des Bürgerhauses, zur Bau- und Wohnkultur in Nordwestdeutschland, zur Bäderkultur in Mitteleuropa und Kulturgeschichte einzelner Badeorte.

Geleitwort • 9
Vorwort • 11
Grundlagen der Untersuchung • 13

I. Einleitung • 15
Fragestellung • 15
Worte bestimmen das Denken • 18
Schillernde Begriffe und deren Bedeutung: Stadt – Innenstadt – Altstadt • 19
Was soll Altstadt sein? • 23
Hat Telgte eine Altstadt? • 25

II. Stadtwerdung und Stadtentwicklung • 33
Grundlagen: Telgter Stadtbaugeschichte im Überblick • 33
Siedlungsgeschichte als Spiegel der Sozial- und Besitzstrukturen • 36
Hausstätten und Anwesen, Grundlagen der Stadtstruktur • 36
Die Stadt und ihre Feldflur • 39
Hausstätten und Grundherren als Zeugen der Stadtwerdung • 43
Bürger waren längst nicht alle – Soziale Vielfalt seit der Stadtgründung • 46
Kotten der domkapitularischen Eigenbehörigen in der Stadt • 51
Stätten der „Erben“/Bauern des Kirchspiels in der Stadt • 53
Ministeriale „Burg“-Sitze/Adelshöfe in der Stadt • 58
Bürgerliche Hausstätten • 65
Steigender bürgerlicher Anteil an der Stadt • 65
Bestandteile der bürgerlichen Anwesen: Haus, Hof und Wirtschaftsgebäude • 67
Baumaterial: Fachwerk, Bruch- und Backstein • 75
Zahl der Hausstätten/Einwohner in der Stadt Telgte • 79
Größe und Gestalt der bürgerlichen Häuser • 81
Wohngebäude als Spiegel der Wirtschaftsgeschichte • 84
Prägendes wirtschaftliches Element der Stadt: Herstellung und Veredelung von Geweben • 84
Bäcker und Brauer • 89
Gasthäuser – nicht nur für Wallfahrer • 91
Nichts ging ohne Arbeitskräfte: Gademe, der größte Baubestand der Stadt • 92
Zäsuren der Stadtentwicklung, Impulse für Strukturveränderung • 99
Bau der Florenzburg (um 1370) • 99
Der Emskanal (1522 bis 1530) • 100
Südliche Stadterweiterung • 105
Brände • 108
Von der Stadt zur Altstadt • 110
Stadtveränderung, Stadterneuerung und Stadtsanierung (1880–1980) • 110
Wachsendes Telgte: Aus der historischen Stadt wird Innenstadt • 125
Regelungen durch Bebauungsplan und Fluchtlinienplan? • 136
Aus Verkehrsgunst wird Verkehrslast • 139
Straßenverbreiterung durch Anlage von Bogengängen • 143
Eine Umgehungstraße schafft Abhilfe • 147
Die Innenstadt wird Sanierungsobjekt • 149
Von der Stadtsanierung zur erhaltenden Stadterneuerung • 156
Aus Innenstadt wird Altstadt • 169

III. Was soll und kann den besonderen Wert der Telgter Altstadt ausmachen? • 175
Altstadt als Erlebnisort und Wohngebiet • 175
Widerstreit zwischen privaten und ö¡entlichen Interessen • 180
Was soll Altstadt sein und werden? • 183
Gibt es Kriterien? • 183
Mögliche Bewertungsmaßstäbe • 186
Handwerker, Bausachverständige und Architekten prägten die Stadt • 186
Bestand, städtebauliche Eingri¡e und Neubauten • 188
Gebäude als Zeugnis der Stadtentwicklung • 190
Abbrüche von Gebäuden in der Altstadt Telgte zwischen 1945 und 2025 • 192
Wovon zeugt die Altstadt, wovon soll sie zeugen? • 196
Wie weit soll Altstadt reichen? • 198

Literatur • 203
Zum Autor • 213

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Kleine Schriften aus dem Kreisarchiv Warendorf ; 8
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 400 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Regional- / Landesgeschichte
Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Geisteswissenschaften Geschichte Teilgebiete der Geschichte
Naturwissenschaften Geowissenschaften Geografie / Kartografie
Schlagworte Altstadt • Häuser • Regionalgeschichte • Stadtentwicklung • Stadterneuerung • Telgte
ISBN-13 9783739515588 / 9783739515588
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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