Der Erfurter Weißfrauenkonvent
Entstehung - Reform - Niedergang
Seiten
2025
|
1. Auflage
Schmidt, Philipp (Verlag)
978-3-87707-340-7 (ISBN)
Schmidt, Philipp (Verlag)
978-3-87707-340-7 (ISBN)
In der bedeutenden mittelalterlichen Stadt Erfurt befand sich in zentraler Lage am lebhaften Waidanger das Ordenshaus der Magdalenerinnen, auch als Weißfrauen bekannt. Erstmals wird in der vorliegenden Dissertation die historische Entwicklung der Niederlassung unter Berücksichtigung der Klosterarchivalien einer detaillierten Analyse unterzogen. Dabei werden auch die Umbrüche und Wandlungen des Frauenkonvents von der Entstehungszeit im 13. Jahrhundert bis zu seinem Ende im Jahr 1667 beleuchtet. Die Gemeinschaft hat in der Vergangenheit Pestwellen und Feuersbrünsten getrotzt und wurde durch eine Reform im 15. Jahrhundert in ihrer Struktur so gefestigt, dass sie die Wirren der Reformation und des Dreißigjährigen Krieges überstand. Fehlender Nachwuchs sowie mangelnde Unterstützung der Obrigkeit führten dann aber zum Niedergang des Erfurter Weißfrauenklosters und zur Übernahme durch den Ursulinenorden.
Im Rahmen der Untersuchung fokussiert die Autorin eine bislang unbekannte Handschrift, die als Kapiteloffiziumsbuch des Ordens identifiziert wurde. In das Manuskript ist ein Nekrolog eingebunden, in dem die Ordensfrauen über Jahrhunderte die Sterbedaten ihrer Mitschwestern und Stifter dokumentierten. Die Edition des Totenbuchs gestattet signifikante Einblicke in die Einzigartigkeit des mitten in der Stadt gelegenen Konvents. Die umfassende Analyse der spezifischen Lebensumstände der Ordensfrauen zwischen Spätmittelalter und Neuzeit bildet die Grundlage für neue Perspektiven auf die Kloster- und Stadtgeschichte Erfurts.
Im Rahmen der Untersuchung fokussiert die Autorin eine bislang unbekannte Handschrift, die als Kapiteloffiziumsbuch des Ordens identifiziert wurde. In das Manuskript ist ein Nekrolog eingebunden, in dem die Ordensfrauen über Jahrhunderte die Sterbedaten ihrer Mitschwestern und Stifter dokumentierten. Die Edition des Totenbuchs gestattet signifikante Einblicke in die Einzigartigkeit des mitten in der Stadt gelegenen Konvents. Die umfassende Analyse der spezifischen Lebensumstände der Ordensfrauen zwischen Spätmittelalter und Neuzeit bildet die Grundlage für neue Perspektiven auf die Kloster- und Stadtgeschichte Erfurts.
Andrea Wittkampf, Diplom-Historikerin, Studium an der Universität Bamberg, Promotion an der Universität Erfurt, Archivarin im Bistumsarchiv Erfurt
| Erscheinungsdatum | 24.09.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Schriften des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt ; 12 |
| Verlagsort | Neustadt an der Aisch |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 170 x 240 mm |
| Gewicht | 1300 g |
| Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Mittelalter |
| Schlagworte | 14. Jahrhundert • 15. Jahrhundert • 16. Jahrhundert • 17. Jahrhundert • Dissertation • Dreiißigjähriger Krieg • Erfurt • Kapiteloffiziumsbuch • Kloster • Konvent • Magdalenerinnen • Nekrolog • Neuzeit • Pest • Reformation • Spätmittelalter • Stadtgeschichte • St. Elisabeth • Weißfrauenkonvent |
| ISBN-10 | 3-87707-340-9 / 3877073409 |
| ISBN-13 | 978-3-87707-340-7 / 9783877073407 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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