Paulinische Weisheitskritik im 2. Jahrhundert
Die Rezeption von 1 Kor 1-4 durch christliche Intellektuelle
2025
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-164519-8 (ISBN)
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978-3-16-164519-8 (ISBN)
Die Weisheitskritik des Paulus in 1Kor 1-4 steht für christliche Autoren des 2. Jahrhunderts in einem Spannungsverhältnis sowohl zum positiven Bild der Weisheit, wie es etwa im Buch der Sprüche oder der Weisheit Salomos artikuliert ist, als auch zu ihrem eigenen Selbstverständnis als Intellektuelle. Johanna Brankaer untersucht, wie sie in dieser Spannung mit der paulinischen Weisheitskritik umgegangen sind.
Mit seiner Kritik an der Weisheit hat Paulus die gängigen Vorstellungen seiner Zeit herausgefordert. Im 1. Korintherbrief erscheint die Weisheit als Heilshindernis, als Torheit vor Gott. Für die christlichen Intellektuellen des 2. Jahrhunderts, die in Paulus eine Autorität sahen, war diese Kritik anstößig. Die Weisheit war ihr kulturelles Kapital in einem von der zweiten Sophistik geprägten Umfeld. Das alttestamentliche Weisheitskonzept (Sprüche, Weisheit Salomos), das schon früh im Christentum rezipiert wurde, bot eine attraktive Alternative. Johanna Brankaer untersucht, wie christliche Autoren des Langen 2. Jahrhunderts (1. Clemensbrief, die Apologeten, Irenäus, Tertullian und Clemens von Alexandria) mit dem spannungsreichen Verhältnis zwischen paulinischer Kritik und positiven Weisheitsvorstellungen umgegangen sind. For Christian authors of the second century, Paul's criticism of wisdom (1 Cor 1-4) stands in a tense relationship to the positive image of wisdom from the book of Proverbs, as well as to their own self-image as intellectuals. Johanna Brankaer analyses how they dealt with this criticism.
Mit seiner Kritik an der Weisheit hat Paulus die gängigen Vorstellungen seiner Zeit herausgefordert. Im 1. Korintherbrief erscheint die Weisheit als Heilshindernis, als Torheit vor Gott. Für die christlichen Intellektuellen des 2. Jahrhunderts, die in Paulus eine Autorität sahen, war diese Kritik anstößig. Die Weisheit war ihr kulturelles Kapital in einem von der zweiten Sophistik geprägten Umfeld. Das alttestamentliche Weisheitskonzept (Sprüche, Weisheit Salomos), das schon früh im Christentum rezipiert wurde, bot eine attraktive Alternative. Johanna Brankaer untersucht, wie christliche Autoren des Langen 2. Jahrhunderts (1. Clemensbrief, die Apologeten, Irenäus, Tertullian und Clemens von Alexandria) mit dem spannungsreichen Verhältnis zwischen paulinischer Kritik und positiven Weisheitsvorstellungen umgegangen sind. For Christian authors of the second century, Paul's criticism of wisdom (1 Cor 1-4) stands in a tense relationship to the positive image of wisdom from the book of Proverbs, as well as to their own self-image as intellectuals. Johanna Brankaer analyses how they dealt with this criticism.
Geboren 1977; Professorin für Kirchengeschichte des Altertums und Patrologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
| Erscheint lt. Verlag | 16.4.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
| Schlagworte | Anti-Intellektualismus • Intellektualismus • (Jüdische) Weisheitsliteratur • Paulusrezeption • Rhetorik |
| ISBN-10 | 3-16-164519-7 / 3161645197 |
| ISBN-13 | 978-3-16-164519-8 / 9783161645198 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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