Vicarious Kingship
A Theme in Syriac Political Theology in Late Antiquity
2018
Mohr Siebeck (Hersteller)
9783161540028 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
9783161540028 (ISBN)
Manolis Papoutsakis untersucht das Konzept des "stellvertretenden Königtums", einem Motiv der politischen Theologie im Syrien der Spätantike. Obwohl die Vorstellung, dass der Machthaber auf Erden als Stellvertreter Gottes im Himmel diente, keine Erfindung der altsyrischen Schriftgelehrten war, scheint es, als ob die altsyrischen Dichter und Homiletiker innerhalb der christlichen Traditionen die ersten waren, die das "stellvertretende Königtum" in ein vorsichtig durchdachtes und konsistentes eschatologisches Schema brachten.
Manolis Papoutsakis untersucht das Konzept des "stellvertretenden Königtums", einem Motiv der politischen Theologie im Syrien der Spätantike. Obwohl die Vorstellung, dass der Machthaber auf Erden als Stellvertreter Gottes im Himmel diente, keine Erfindung der altsyrischen Schriftgelehrten war, scheint es, als ob die altsyrischen Dichter und Homiletiker innerhalb der christlichen Traditionen die ersten waren, die zwischen dem vierten und dem sechsten Jahrhundert (dem Zeitraum, der in diesem Band abgedeckt wird) das "stellvertretende Königtum" in ein vorsichtig durchdachtes und konsistentes eschatologisches Schema brachten. Diese Gelehrten verarbeiteten das kaiserliche Amt, indem sie biblische Erzählungen darauf bezogen, kommentierten und dadurch traditionelle Redensarten beeinflussten. Erst nachdem man ihre schriftliche Bearbeitung der Bibel sorgfältig geprüft und ihren Wortschatz genau verstanden hat, können ihre Gedanken rekonstruiert und ihre Kompositionen gewürdigt werden. Frühe altsyrische Schriften können somit vielleicht Antworten auf Fragen in Fachgebieten liefern, die weit über das Altsyrische hinausgehen. Manolis Papoutsakis explores the conception of "vicarious kingship," a theme in Syriac political theology in Late Antiquity. Although the idea that the ruler on earth serves as the vicegerent of God in heaven is not an invention of Syriac writers, it appears that, within the Christian tradition, Syriac poets and homilists between the fourth and sixth centuries - the period covered in this monograph - are the first to introduce "vicarious kingship" into a carefully thought-out and consistent eschatological pattern. These learned intellectuals elaborate on the imperial office by commenting on, and alluding to, biblical narratives and by manipulating traditional idiom. Their thinking can be reconstructed and their compositions fully appreciated only after their exposition of the Bible has been carefully studied and their lexicon precisely understood. Early Syriac writings may thus provide answers to long-standing problems in fields that go well beyond that of Syriac studies.
Manolis Papoutsakis untersucht das Konzept des "stellvertretenden Königtums", einem Motiv der politischen Theologie im Syrien der Spätantike. Obwohl die Vorstellung, dass der Machthaber auf Erden als Stellvertreter Gottes im Himmel diente, keine Erfindung der altsyrischen Schriftgelehrten war, scheint es, als ob die altsyrischen Dichter und Homiletiker innerhalb der christlichen Traditionen die ersten waren, die zwischen dem vierten und dem sechsten Jahrhundert (dem Zeitraum, der in diesem Band abgedeckt wird) das "stellvertretende Königtum" in ein vorsichtig durchdachtes und konsistentes eschatologisches Schema brachten. Diese Gelehrten verarbeiteten das kaiserliche Amt, indem sie biblische Erzählungen darauf bezogen, kommentierten und dadurch traditionelle Redensarten beeinflussten. Erst nachdem man ihre schriftliche Bearbeitung der Bibel sorgfältig geprüft und ihren Wortschatz genau verstanden hat, können ihre Gedanken rekonstruiert und ihre Kompositionen gewürdigt werden. Frühe altsyrische Schriften können somit vielleicht Antworten auf Fragen in Fachgebieten liefern, die weit über das Altsyrische hinausgehen. Manolis Papoutsakis explores the conception of "vicarious kingship," a theme in Syriac political theology in Late Antiquity. Although the idea that the ruler on earth serves as the vicegerent of God in heaven is not an invention of Syriac writers, it appears that, within the Christian tradition, Syriac poets and homilists between the fourth and sixth centuries - the period covered in this monograph - are the first to introduce "vicarious kingship" into a carefully thought-out and consistent eschatological pattern. These learned intellectuals elaborate on the imperial office by commenting on, and alluding to, biblical narratives and by manipulating traditional idiom. Their thinking can be reconstructed and their compositions fully appreciated only after their exposition of the Bible has been carefully studied and their lexicon precisely understood. Early Syriac writings may thus provide answers to long-standing problems in fields that go well beyond that of Syriac studies.
Born 1966; studied Classics (1990 BA, Athens), Hebrew (1994 BA, London) and Syriac (2000 DPhil, Oxford); 2002, 2003-2008 Lecturer, and 2009-2016 Assistant Professor in Syriac and Classical Armenian, Department of Near Eastern Studies, Princeton University; 2002-2003 Fellow, Dumbarton Oaks; 2008-2009 Member, Institute for Advanced Study, Princeton.
| Erscheint lt. Verlag | 10.12.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien und Texte zu Antike und Christentum / Studies and Texts in Antiquity and Christianity |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | englisch |
| Themenwelt | Religion / Theologie ► Christentum ► Kirchengeschichte |
| Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Judentum | |
| Schlagworte | biblical exegesis • Biblical Studies • Byzantine Studies • Intellectual history • Poltitical Thought • Syriac studies |
| ISBN-13 | 9783161540028 / 9783161540028 |
| Zustand | Neuware |
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