Realismus und Wissenschaft
Der empirische Erfolg der Wissenschaft zwischen metaphysischer Erklärung und methodologischer Beurteilung
2008
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-151330-5 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-151330-5 (ISBN)
Fynn Ole Engler diskutiert die beiden Grundpositionen der modernen Wissenschaftstheorie, in deren zentralen Debatten sich realistische und naturalistische Auffassungen gegenüberstehen. Er zeigt, daß anhand der wissenschaftlichen Methodologie, die eine Logik der Entdeckung enthält, allein für den strukturellen Realismus plausibel argumentiert werden kann.
Fynn Ole Engler stellt aus historischer und systematischer Perspektive die beiden grundlegenden Strömungen der modernen Wissenschaftstheorie gegenüber. Er unterscheidet zwischen einem naturalistischen Programm, das seinen Ausgangspunkt im Wiener Kreis des logischen Empirismus bei Moritz Schlick, Otto Neurath und Rudolf Carnap nimmt und bis zu den Auffassungen Willard Van Orman Quines, Bas van Fraassens und Nancy Cartwrights reicht, sowie einem realistischen Programm, das von den Werken Pierre Duhems und Henri Poincarés ausgeht und zu den Positionen John Worralls und Elie Zahars führt. Neben der Suche nach einer wissenschaftshistorisch adäquaten Methodologie wird die rationale Erklärung des anhaltenden empirischen Erfolgs der methodischen Wissenschaft als Hauptproblem in der wissenschaftstheoretischen Auseinandersetzung der beiden Programme identifiziert. Der Autor zeigt, daß sich anhand der wissenschaftlichen Methodologie, die neben einer Logik der Rechtfertigung auch eine Logik der Entdeckung enthält, für den strukturellen wissenschaftlichen Realismus als beste metaphysische Erklärung des stetigen empirischen Erfolgs in den Wissenschaften argumentieren läßt. Prominente antirealistische Argumente, die letztlich auf einer naturalistischen Grundeinstellung beruhen, weist er zurück. Dazu zählen u. a. die Annahme, daß der wissenschaftliche Realismus auf einer Petitio Principii basiert, oder die pessimistische Metainduktion aufgrund wissenschaftshistorischer Fallbeispiele. Fynn Ole Engler investigates the two main positions in the modern philosophy of science from an historical and a systematic point of view, thereby separating the realistic and the naturalistic program from each other. Apart from searching for an historically adequate methodology, these two programs try to explain the empirical success of science. Most significantly, one could argue by referring to a distinct methodology, which contains not only a logic of justification but also a logic of discovery, for structural scientific realism as the best metaphysical explanation for the empirical success of science.
Fynn Ole Engler stellt aus historischer und systematischer Perspektive die beiden grundlegenden Strömungen der modernen Wissenschaftstheorie gegenüber. Er unterscheidet zwischen einem naturalistischen Programm, das seinen Ausgangspunkt im Wiener Kreis des logischen Empirismus bei Moritz Schlick, Otto Neurath und Rudolf Carnap nimmt und bis zu den Auffassungen Willard Van Orman Quines, Bas van Fraassens und Nancy Cartwrights reicht, sowie einem realistischen Programm, das von den Werken Pierre Duhems und Henri Poincarés ausgeht und zu den Positionen John Worralls und Elie Zahars führt. Neben der Suche nach einer wissenschaftshistorisch adäquaten Methodologie wird die rationale Erklärung des anhaltenden empirischen Erfolgs der methodischen Wissenschaft als Hauptproblem in der wissenschaftstheoretischen Auseinandersetzung der beiden Programme identifiziert. Der Autor zeigt, daß sich anhand der wissenschaftlichen Methodologie, die neben einer Logik der Rechtfertigung auch eine Logik der Entdeckung enthält, für den strukturellen wissenschaftlichen Realismus als beste metaphysische Erklärung des stetigen empirischen Erfolgs in den Wissenschaften argumentieren läßt. Prominente antirealistische Argumente, die letztlich auf einer naturalistischen Grundeinstellung beruhen, weist er zurück. Dazu zählen u. a. die Annahme, daß der wissenschaftliche Realismus auf einer Petitio Principii basiert, oder die pessimistische Metainduktion aufgrund wissenschaftshistorischer Fallbeispiele. Fynn Ole Engler investigates the two main positions in the modern philosophy of science from an historical and a systematic point of view, thereby separating the realistic and the naturalistic program from each other. Apart from searching for an historically adequate methodology, these two programs try to explain the empirical success of science. Most significantly, one could argue by referring to a distinct methodology, which contains not only a logic of justification but also a logic of discovery, for structural scientific realism as the best metaphysical explanation for the empirical success of science.
Geboren 1971; Studium der Philosophie und Physik in Rostock und Edinburg; 2006 Promotion; wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Moritz-Schlick-Forschungsstelle des Instituts für Philosophie der Universität Rostock und Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin; Geschäftsführer des Rostocker Zentrums für Logik, Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte.
| Erscheint lt. Verlag | 2.4.2008 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Philosophische Untersuchungen |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Allgemeines / Lexika |
| Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie | |
| Schlagworte | Empirische • Realismus • Wissenschaft |
| ISBN-10 | 3-16-151330-4 / 3161513304 |
| ISBN-13 | 978-3-16-151330-5 / 9783161513305 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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