Vereine, Synagogen und Gemeinden im kaiserzeitlichen Kleinasien
2020
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-158656-9 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-158656-9 (ISBN)
In den Städten des Römischen Reiches, in denen sich frühchristliche Gemeinden bildeten, gab es bereits jüdische Synagogen und zahlreiche freiwillige Vereine. Die Autoren der Beiträge in diesem Band untersuchen, in welchem Zusammenhang frühchristliche Gemeinden mit ihnen standen und was ihr besonderes Profil ausmachte.
Eines der beherrschenden Phänomene der Städte im römischen Kaiserreich des 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. waren freie Vereinigungen, in denen sich Gleichgesinnte, jenseits ihrer familiären und gemeindlichen Bindungen, freiwillig und auf Dauer zusammenschlossen. Dazu zählten griechisch-römische Vereinigungen (wie Berufskollegien und pagane Kultgenossenschaften) ebenso wie christliche Gemeinden und jüdische Synagogen. Am Beispiel dieser Vereinigungen im griechischen Osten des Reiches erörtern die Autoren der Beiträge des vorliegenden Bandes wichtige Aspekte von Gruppenbildung im römischen Kaiserreich. Hintergrund der Überlegungen ist die Tatsache, daß die griechisch-römischen Vereinigungen, christlichen Gemeinden und jüdischen Synagogen zwar ihrer Form nach im wesentlichen übereinstimmten: Die Organisationsstrukturen waren ähnlich, auch die Bedingungen sozialer Beziehungen innerhalb und außerhalb der Gemeinschaften entsprachen einander weitgehend. Aber sie generierten, infolge unterschiedlicher religiöser Orientierungen, spezifische Verhaltensmuster und Wertvorstellungen, die auch auf die Gesellschaft ausstrahlten. A striking phenomenon in the cities of the Roman empire from the first to the third century CE was the predominance of voluntary associations of like-minded people who regularly met together. These Greco-Roman associations, such as professional collegia and religious cult groups, were similar in many respects to Christian communities and Jewish synagogues in organization and in the social relationships among members and between members and outsiders. There are, however, notable differences in their religious orientation, specific behavior patterns, and moral concepts. The essays in this volume explore specific aspects of the associations, synagogues, and Christian communities and provide a profile of their individual characteristics and their relationships to one another.
Eines der beherrschenden Phänomene der Städte im römischen Kaiserreich des 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. waren freie Vereinigungen, in denen sich Gleichgesinnte, jenseits ihrer familiären und gemeindlichen Bindungen, freiwillig und auf Dauer zusammenschlossen. Dazu zählten griechisch-römische Vereinigungen (wie Berufskollegien und pagane Kultgenossenschaften) ebenso wie christliche Gemeinden und jüdische Synagogen. Am Beispiel dieser Vereinigungen im griechischen Osten des Reiches erörtern die Autoren der Beiträge des vorliegenden Bandes wichtige Aspekte von Gruppenbildung im römischen Kaiserreich. Hintergrund der Überlegungen ist die Tatsache, daß die griechisch-römischen Vereinigungen, christlichen Gemeinden und jüdischen Synagogen zwar ihrer Form nach im wesentlichen übereinstimmten: Die Organisationsstrukturen waren ähnlich, auch die Bedingungen sozialer Beziehungen innerhalb und außerhalb der Gemeinschaften entsprachen einander weitgehend. Aber sie generierten, infolge unterschiedlicher religiöser Orientierungen, spezifische Verhaltensmuster und Wertvorstellungen, die auch auf die Gesellschaft ausstrahlten. A striking phenomenon in the cities of the Roman empire from the first to the third century CE was the predominance of voluntary associations of like-minded people who regularly met together. These Greco-Roman associations, such as professional collegia and religious cult groups, were similar in many respects to Christian communities and Jewish synagogues in organization and in the social relationships among members and between members and outsiders. There are, however, notable differences in their religious orientation, specific behavior patterns, and moral concepts. The essays in this volume explore specific aspects of the associations, synagogues, and Christian communities and provide a profile of their individual characteristics and their relationships to one another.
Geboren 1942; 1975 Promotion zum Dr. theol.; 1983 Habilitation; Professor für Neues Testament in Münster.
Geboren 1957; Studium der Geschichte, Latinistik und Sozialwissenschaften in Münster, Heidelberg und Bordeaux; Professor für Alte Geschichte an der Université Blaise-Pascal, Clermont-Ferrand.
| Erscheint lt. Verlag | 31.8.2020 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien und Texte zu Antike und Christentum / Studies and Texts in Antiquity and Christianity |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
| Schlagworte | Altertum • Kleinasien • Neues Testament |
| ISBN-10 | 3-16-158656-5 / 3161586565 |
| ISBN-13 | 978-3-16-158656-9 / 9783161586569 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Weltweites polyzentrisch-plurales Christentum als Bildungsreligion
Online Resource (2025)
Mohr Siebeck (Hersteller)
CHF 124,60
Grundfragen - Kontexte - Themenfelder
Online Resource (2023)
Mohr Siebeck (Hersteller)
CHF 75,60
Berliner Dogmatikvorlesung
Online Resource (2023)
Mohr Siebeck (Hersteller)
CHF 68,60