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Diplomatie und Pergament - Kristina Odenweller

Diplomatie und Pergament

Karriere und Selbstbild des gelehrten Juristen Giovan Francesco Capodilista
Online Resource
2019
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-156953-1 (ISBN)
CHF 166,60 inkl. MwSt
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Von Venedig nach Basel, von Florenz nach Budapest, Mainz, Nürnberg und Bourges, und schließlich in die Vergangenheit seiner eigenen Familie - die diplomatische Karriere des gelehrten Juristen Giovan Francesco Capodilista führte ihn zu Beginn des 15. Jahrhunderts durch Europa. Gleichzeitig entstand der prachtvoll ausgestattete Capodilista-Kodex. Kristina Odenweller zeigt, wie Capodilista seine eigene Familiengeschichte gezielt nutzte und manipulierte, um seine Gegenwart zu legitimieren und sich selbst und seine Familie zu repräsentieren.
Kristina Odenweller veranschaulicht in diesem Band die diplomatische Karriere des aus Padua stammenden gelehrten Juristen Giovan Francesco Capodilista, die in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts eine bemerkenswerte geographische Spannweite erreichte. Als Diplomat in Diensten der Republik Venedig war er sowohl auf dem Basler Konzil als auch am Hof Papst Eugens IV. tätig, bevor er in den Dienst des römischen Papstes wechselte und Verhandlungen am Hof Kaiser Sigismunds in Ungarn, mit den Kurfürsten auf den Reichsversammlungen in Mainz und Nürnberg und mit dem französischen König Karl VII. in Bourges führte. Gleichzeitig dokumentierte er in einer ab 1434 auf dem Basler Konzil entstandenen Handschrift seine eigene Familiengeschichte, die er bis auf die Zeit Karls des Großen zurückführte. Diese aufwändig illuminierte Handschrift wird als der Capodilista-Kodex bezeichnet, und verdeutlicht nicht nur Giovan Francesco Capodilistas Interesse an seiner Familiengeschichte, sondern auch seine Strategien zur Legitimation, Selbstrepräsentation und auch Manipulation der Vergangenheit und der Gegenwart durch gezieltes historiographisches Schreiben. From Venice to Basel, Florence to Budapest, Mainz, Nürnberg and Bourges - the diplomatic career of the fifteenth century Paduan law professor Giovan Francesco Capodilista spanned not only nearly twenty years, but also covered a wide range of territory. Writing the history of his own family during his stay at the Council of Basel from 1434, Capodilista turned his eye to the past to produce the Capodilista codex, an illuminated manuscript. Kristina Odenweller shows that this both proves his interest in historiographic writing and reveals his strategies to use and manipulate the past to explain, legitimise and shape the present for himself and his family.

Geboren 1986; Studium der mittelalterlichen Geschichte, Germanistik und Rechtswissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.; 2015 Promotion in Mittelalterlicher Geschichte.

Erscheint lt. Verlag 24.9.2019
Reihe/Serie Spätmittelalter, Humanismus, Reformation / Studies in the Late Middle Ages, Humanism, and the Reformation
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Mittelalter
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Religionsgeschichte
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Basler Konzil • Handschrift • Netzwerkanalyse • Venedig
ISBN-10 3-16-156953-9 / 3161569539
ISBN-13 978-3-16-156953-1 / 9783161569531
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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