Storymaking, Textual Development, and Varying Cultic Centralizations
Gathering and Fitting Unhewn Stones
2023
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-156239-6 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-156239-6 (ISBN)
Wie hat die Verwendung von früherem erzählerischem und juristischem Material in der Chronik und anderen Texten des Zweiten Tempels Unebenheiten aufgedeckt, die spätere Interpreten bis zu einem gewissen Grad ausglichen, aber im Text beibehielten? Benjamin D. Giffone zeigt, wie das außerhalb der schriftlichen Texte bestehende Gemeinschaftsgedächtnis den von den Schreibern vorgenommenen Änderungen Grenzen setzte.
Benjamin D. Giffone zeigt in dieser Studie, wie die Koexistenz von mindestens drei Modellen der kultischen Zentralisierung im Pentateuch, einschließlich der nördlichen, der benjaminitischen und der südlichen Tradition, dabei hilft, den Grad der theologischen Konsistenz zu bestimmen, der von den biblischen Texten angemessen erwartet werden kann. Die wissenschaftliche Tendenz, die biblischen Erzählungen als späte, tendenziöse Fiktionen zu betrachten, reicht nicht aus, um die endgültige Form der Texte zu erklären. Der Autor erklärt, wie die Verwendung von früherem erzählerischem und juristischem Material in der Chronik und anderen Texten des Zweiten Tempels Unebenheiten deutlich macht, die von späteren Auslegern bis zu einem gewissen Grad geglättet, aber im Text beibehalten wurden. Das Gemeinschaftsgedächtnis, das außerhalb der geschriebenen Texte existierte, setzte den Änderungen, die von den Schreibern vorgenommen werden konnten, Grenzen, war aber ausreichend formbar, um Änderungen zu ermöglichen. Die Narrativität als Hauptmerkmal der Texte ermöglichte die Beibehaltung bestimmter Erinnerungen, die durch verschiedene Techniken so gestaltet wurden, dass sie den Zielen der Geschichtenerzähler entsprachen. In this volume, Benjamin D. Giffone shows that the coexistence of at least three cultic centralization models within the Pentateuch, including Northern, Benjaminite, and Southern traditions, helps to calibrate the level of theological consistency that may reasonably be expected of biblical texts. The scholarly tendency to view biblical narratives as late, tendentious fictions is not sufficient to explain the texts' final forms. The author explains how the use of earlier narrative and legal material within Chronicles and other Second Temple texts illumines instances of unevenness that later interpreters smoothed to a degree but retained in the text. Community memory existing outside the written texts provided limits on the changes that could be introduced by scribes but was sufficiently malleable to allow for changes. Narrativity as a key feature of the texts allowed certain memories to be retained, framed by various techniques to suit the storymakers' aims.
Benjamin D. Giffone zeigt in dieser Studie, wie die Koexistenz von mindestens drei Modellen der kultischen Zentralisierung im Pentateuch, einschließlich der nördlichen, der benjaminitischen und der südlichen Tradition, dabei hilft, den Grad der theologischen Konsistenz zu bestimmen, der von den biblischen Texten angemessen erwartet werden kann. Die wissenschaftliche Tendenz, die biblischen Erzählungen als späte, tendenziöse Fiktionen zu betrachten, reicht nicht aus, um die endgültige Form der Texte zu erklären. Der Autor erklärt, wie die Verwendung von früherem erzählerischem und juristischem Material in der Chronik und anderen Texten des Zweiten Tempels Unebenheiten deutlich macht, die von späteren Auslegern bis zu einem gewissen Grad geglättet, aber im Text beibehalten wurden. Das Gemeinschaftsgedächtnis, das außerhalb der geschriebenen Texte existierte, setzte den Änderungen, die von den Schreibern vorgenommen werden konnten, Grenzen, war aber ausreichend formbar, um Änderungen zu ermöglichen. Die Narrativität als Hauptmerkmal der Texte ermöglichte die Beibehaltung bestimmter Erinnerungen, die durch verschiedene Techniken so gestaltet wurden, dass sie den Zielen der Geschichtenerzähler entsprachen. In this volume, Benjamin D. Giffone shows that the coexistence of at least three cultic centralization models within the Pentateuch, including Northern, Benjaminite, and Southern traditions, helps to calibrate the level of theological consistency that may reasonably be expected of biblical texts. The scholarly tendency to view biblical narratives as late, tendentious fictions is not sufficient to explain the texts' final forms. The author explains how the use of earlier narrative and legal material within Chronicles and other Second Temple texts illumines instances of unevenness that later interpreters smoothed to a degree but retained in the text. Community memory existing outside the written texts provided limits on the changes that could be introduced by scribes but was sufficiently malleable to allow for changes. Narrativity as a key feature of the texts allowed certain memories to be retained, framed by various techniques to suit the storymakers' aims.
Born 1984; 2009 MS in Biblical Studies; 2012 MTh, 2014 PhD in Old Testament; since 2014 Research Associate, Universiteit van Stellenbosch; currently Associate Professor of Biblical Studies at LCC International University, Klaipėda, Lithuania.
| Erscheint lt. Verlag | 27.7.2023 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Forschungen zum Alten Testament 2. Reihe |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | englisch |
| Themenwelt | Religion / Theologie ► Christentum ► Bibelausgaben / Bibelkommentare |
| Schlagworte | community memory • Cultic centralization • Hebrew Narrative • Pentateuch • scribal culture |
| ISBN-10 | 3-16-156239-9 / 3161562399 |
| ISBN-13 | 978-3-16-156239-6 / 9783161562396 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Die Begründung von Lebensformen angesichts gesellschaftlicher …
Online Resource (2025)
Mohr Siebeck (Hersteller)
CHF 39,95