Trying Man, Trying God
The Divine Courtroom in Early Jewish and Christian Literature
2019
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-157360-6 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-157360-6 (ISBN)
Meira Z. Kensky untersucht Szenen des göttlichen Gerichts in der jüdischen und christlichen Literatur der Antike. Sie zeigt, daß diese Szenen dem Leser die richterliche Position zuschreiben und in Wirklichkeit Gott vor Gericht gestellt wird.
Meira Z. Kensky untersucht Szenen des göttlichen Gerichts in der jüdischen und christlichen Literatur der Antike. Ihr Hauptargument besteht darin, daß diese Gerichtszenen, obwohl sie von Natur aus phantasievoll und oft bemerkenswert unterhaltsam sind, Teil einer ernsthaften Prüfung bezüglich des Wesens der göttlichen Gerechtigkeit waren, die im ganzen Mittelmeerraum stattfand. Diese Szenen können eindeutige Kritik über die Angemessenheit und Rechtmäßigkeit von Gottes Gerechtigkeit beinhalten, oder sie versuchen Gott von der Last der Ungerechtigkeit und Ungleichheit zu befreien. Dies trägt zu einem Wechsel der Gerichtssaalszenen bei: Statt einfach auf der narrativen Ebene mit dem Leser als einem zusätzlichen Zuschauer zu agieren, wird die Perspektive gewechselt, so daß der Leser in der richterlichen Position ist und der Richter und er selbst sowie der Prozeß diejenigen sind, über die geurteilt wird. Wenn der Mensch vor Gericht gestellt wird, ist es in Wirklichkeit Gott, der angeklagt wird. Meira Z. Kensky examines scenes of the divine courtroom in Jewish and Christian literature from antiquity. Her central argument is that these courtroom scenes, though fanciful in nature and often remarkably entertaining, are part of a serious inquiry taking place throughout the Mediterranean as to the nature of divine justice. These scenes can contain explicit criticism about the adequacy and equity of God's justice, or can be used to attempt to vindicate God from charges of injustice and inequity. What is important is that this amounts to a rotation of the courtroom scene: the courtroom, rather than simply functioning on the narrative level with the reader as an additional spectator, is rotated so that the reader is in the judicial position, and it is the judge and the process itself which are being adjudicated. When man is tried, it is truly God who is on trial.
Meira Z. Kensky untersucht Szenen des göttlichen Gerichts in der jüdischen und christlichen Literatur der Antike. Ihr Hauptargument besteht darin, daß diese Gerichtszenen, obwohl sie von Natur aus phantasievoll und oft bemerkenswert unterhaltsam sind, Teil einer ernsthaften Prüfung bezüglich des Wesens der göttlichen Gerechtigkeit waren, die im ganzen Mittelmeerraum stattfand. Diese Szenen können eindeutige Kritik über die Angemessenheit und Rechtmäßigkeit von Gottes Gerechtigkeit beinhalten, oder sie versuchen Gott von der Last der Ungerechtigkeit und Ungleichheit zu befreien. Dies trägt zu einem Wechsel der Gerichtssaalszenen bei: Statt einfach auf der narrativen Ebene mit dem Leser als einem zusätzlichen Zuschauer zu agieren, wird die Perspektive gewechselt, so daß der Leser in der richterlichen Position ist und der Richter und er selbst sowie der Prozeß diejenigen sind, über die geurteilt wird. Wenn der Mensch vor Gericht gestellt wird, ist es in Wirklichkeit Gott, der angeklagt wird. Meira Z. Kensky examines scenes of the divine courtroom in Jewish and Christian literature from antiquity. Her central argument is that these courtroom scenes, though fanciful in nature and often remarkably entertaining, are part of a serious inquiry taking place throughout the Mediterranean as to the nature of divine justice. These scenes can contain explicit criticism about the adequacy and equity of God's justice, or can be used to attempt to vindicate God from charges of injustice and inequity. What is important is that this amounts to a rotation of the courtroom scene: the courtroom, rather than simply functioning on the narrative level with the reader as an additional spectator, is rotated so that the reader is in the judicial position, and it is the judge and the process itself which are being adjudicated. When man is tried, it is truly God who is on trial.
| Erscheint lt. Verlag | 10.12.2019 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | englisch |
| Themenwelt | Religion / Theologie ► Christentum ► Bibelausgaben / Bibelkommentare |
| Schlagworte | Bible • Classical Judaism • Early Christian Literature |
| ISBN-10 | 3-16-157360-9 / 3161573609 |
| ISBN-13 | 978-3-16-157360-6 / 9783161573606 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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