Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de
Illusionen der Unmittelbarkeit - Ingolf U. Dalferth

Illusionen der Unmittelbarkeit

Über einen missverstandenen Modus der Lebenswelt
Online Resource
2023
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-161881-9 (ISBN)
CHF 19,55 inkl. MwSt
  • Versand in 10-14 Tagen
  • Portofrei ab CHF 40
  • Auch auf Rechnung
  • Artikel merken
Muss eine realistische Philosophie bestreiten, dass es nur vermittelte Weltzugänge gibt? Ingolf U. Dalferth vertritt die These, dass Vermittlung nicht das Gegenprogramm, sondern ein Kernaspekt des Realismus ist. Wer Unmittelbarkeit gegen Vermittlung ausspielt, verwechselt das lebensweltlich Selbstverständliche mit dem, was uns unmittelbar gegeben ist.
Muss eine realistische Philosophie bestreiten, dass es nur mediale, vermittelte Weltzugänge gibt? Ingolf U. Dalferth vertritt die These, dass die Berufung auf epistemische Unmittelbarkeit als Realitätsindikator im Weltverhältnis der Menschen ein Missverständnis des lebensweltlichen Grundmodus der Selbstverständlichkeit ist. Vermittlung ist nicht das Gegenprogramm des Realismus, sondern die Weise, in der wir auf die Wirklichkeit bezogen sind, zu der wir gehören. Was selbstverständlich ist, halten wir für unmittelbar gewiss. Es scheint ja keiner Begründung zu bedürfen. Doch diese Gleichsetzung von Selbstverständlichkeit mit Unmittelbarkeit ist ein Irrtum. Wo Unmittelbarkeit im Wirklichkeitszugang gegen Vermittlung ausgespielt wird, wird das lebensweltlich Selbstverständliche mit dem verwechselt, was uns unmittelbar und direkt gegeben ist. Das wird in der kritischen Diskussion wichtiger Konzepte der Unmittelbarkeit sowie am Beispiel der Phänomenologie der Lebenswelt in Auseinandersetzung mit Edmund Husserl und Hans Blumenberg gezeigt. Must a realist philosophy deny that there is only a mediated access to the world? Ingolf U. Dalferth argues that mediation is not the counter-program, but a core aspect of realism. Where immediacy is pitted against mediation, the self-evident of the lifeworld is confused with that which is given to us immediately and directly. This is shown by a critical discussion of important concepts of immediacy and the example of the lifeworld phenomenology of Edmund Husserl and Hans Blumenberg.

Born 1948; 1977 Promotion; 1982 Habilitation; Professor Emeritus of Systematic Theology, Symbolism and Philosophy of Religion at the University of Zurich; Danforth Professor Emeritus of Philosophy of Religion at Claremont Graduate University in California; Fellow at the Stellenbosch Institute for Advanced Study in South Africa.

Erscheint lt. Verlag 2.1.2023
Reihe/Serie Zur Sache. Der Essay
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte Edmund Husserl • Epistemologie • Hans Blumenberg • Markus Gabriel • Neuer Realismus • Ontologie • Phänomenologie
ISBN-10 3-16-161881-5 / 3161618815
ISBN-13 978-3-16-161881-9 / 9783161618819
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Weltweites polyzentrisch-plurales Christentum als Bildungsreligion

von Bernd Schröder

Online Resource (2025)
Mohr Siebeck (Hersteller)
CHF 124,60
Berliner Dogmatikvorlesung

von Friedemann Steck; Ulrich Barth

Online Resource (2023)
Mohr Siebeck (Hersteller)
CHF 68,60