Richter in der nationalsozialistischen Kriegsgesellschaft
Beruflicher und privater Alltag von Richtern des Oberlandesgerichtsbezirks Köln, 1939-1945
2021
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-160411-9 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-160411-9 (ISBN)
Barbara Manthe untersucht den privaten und beruflichen Kriegsalltag von Richtern des Kölner Oberlandesgerichtsbezirks zwischen 1939 und 1945. Sie analysiert, wie die Richter im Rechtsprechungsalltag Vorstellungen von "Volksgemeinschaft" umsetzten und wie ihre privaten Lebensverhältnisse im Bombenkrieg sowie die Tätigkeit von Richtern des Kölner Bezirks im besetzten Polen aussahen.
Der berufliche und private Alltag von Richtern des Kölner Oberlandesgerichtsbezirks zwischen 1939 und 1945 steht im Zentrum dieser alltagsgeschichtlichen Studie. Barbara Manthe untersucht, wie die Justizbeamten im Bombenkrieg ihren Arbeitsalltag organisierten, und fragt, inwiefern die Richter an den Amts- und Landgerichten nationalsozialistische Vorstellungen von "Volksgemeinschaft" umsetzten. Die Autorin beleuchtet Kooperationen und Konflikte einzelner Richter mit anderen Akteuren des Regimes und analysiert erstmals die Tätigkeit von Richtern des Kölner OLG-Bezirks im besetzten Polen. Die Untersuchung, was Bombenkrieg und Mangelwirtschaft für die privaten Lebensverhältnisse der Richter bedeuteten, wirft Licht auf den bislang kaum erforschten Alltag des Bürgertums im Zweiten Weltkrieg. Barbara Manthe analyzes the everyday history of judges in the higher regional court district of Cologne during the Second World War. She asks how judges implemented and produced national socialist ideas of the "Volksgemeinschaft" (people's community) in their jurisdiction, how they managed their private life during the bombing, and examines the activities of judges from the Cologne district in occupied Poland.
Der berufliche und private Alltag von Richtern des Kölner Oberlandesgerichtsbezirks zwischen 1939 und 1945 steht im Zentrum dieser alltagsgeschichtlichen Studie. Barbara Manthe untersucht, wie die Justizbeamten im Bombenkrieg ihren Arbeitsalltag organisierten, und fragt, inwiefern die Richter an den Amts- und Landgerichten nationalsozialistische Vorstellungen von "Volksgemeinschaft" umsetzten. Die Autorin beleuchtet Kooperationen und Konflikte einzelner Richter mit anderen Akteuren des Regimes und analysiert erstmals die Tätigkeit von Richtern des Kölner OLG-Bezirks im besetzten Polen. Die Untersuchung, was Bombenkrieg und Mangelwirtschaft für die privaten Lebensverhältnisse der Richter bedeuteten, wirft Licht auf den bislang kaum erforschten Alltag des Bürgertums im Zweiten Weltkrieg. Barbara Manthe analyzes the everyday history of judges in the higher regional court district of Cologne during the Second World War. She asks how judges implemented and produced national socialist ideas of the "Volksgemeinschaft" (people's community) in their jurisdiction, how they managed their private life during the bombing, and examines the activities of judges from the Cologne district in occupied Poland.
Geboren 1980; Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie an der Universität zu Köln; 2012 Promotion; derzeit in der Politischen Bildungsarbeit tätig.
| Erscheint lt. Verlag | 10.11.2021 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Militärgeschichte |
| Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika | |
| Recht / Steuern ► Rechtsgeschichte | |
| Schlagworte | Alltagsgeschichte • Justizgeschichte • Rechtsgeschichte • Volksgemeinschaft • Zweiter Weltkrieg |
| ISBN-10 | 3-16-160411-3 / 3161604113 |
| ISBN-13 | 978-3-16-160411-9 / 9783161604119 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |