Bild und Kontext
Jüdische und christliche Ikonographie der Spätantike
2018
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-156610-3 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-156610-3 (ISBN)
Catherine Hezser zeigt durch einen Vergleich der spätantiken jüdischen und christlichen Kunst, dass sich die beiden Religionen in einem regen künstlerischen und theologischen Austausch miteinander befanden, der durch das gemeinsame biblische Erbe und den griechisch-römischen Kontext bedingt war. Dabei wird deutlich, dass die jeweilige künstlerische Ausdrucksweise und Symbolik der Stärkung der eigenen Gruppenidentität und theologischen Überzeugung diente.
Catherine Hezser zeigt, dass sich die jüdische und christliche Kunst der Spätantike in kontinuierlichem Austausch mit und Bezugnahme auf die künstlerischen Ausdrucksweisen und theologischen Ansichten der jeweils anderen religiösen Gemeinschaft befand. In römisch-byzantinischer Zeit entwickelte sich im Judentum und Christentum eine Kunst, die im Gegensatz zum biblischen Bilderverbot figürliche Darstellungen verwendete und bestimmte, in der griechisch-römischen Umwelt geläufige, mythologische Motive aufnahm. Diese neue jüdische und christliche Ikonographie wird vergleichend im Kontext der griechisch-römischen und früh-byzantinischen Geschichte und Kultur untersucht. Dabei sind den exegetischen, mythologischen und identitätsstiftenden Darstellungen jeweils eigene Kapitel gewidmet. Der Vergleich weist auf interessante Zusammenhänge und Unterschiede in der bildlichen Ausgestaltung, Symbolik und theologischen Bedeutung hin. In beiden Religionen diente die Kunst der Stärkung von Gruppenidentität in Auseinandersetzung mit dem gemeinsamen biblischen Erbe im Kontext hellenistischer und römischer Traditionen. Catherine Hezser shows that late antique Jewish and Christian art was in constant dialogue with each other's artistic expressions and theological views. In late antiquity, new artistic expressions developed that disregarded the biblical injunction against figural representation and even adopted and integrated mythological motifs. This new iconographic language is analysed comparatively here in the context of late Roman and early Byzantine history and culture. Separate chapters are devoted to exegetical, mythological, and identity-building motifs. The comparison reveals interesting connections and differences in artistic expression, symbolism, and theology. In both Judaism and Christianity, art served to build and maintain group identity on the basis of the shared biblical heritage and in the context of Graeco-Roman culture.
Catherine Hezser zeigt, dass sich die jüdische und christliche Kunst der Spätantike in kontinuierlichem Austausch mit und Bezugnahme auf die künstlerischen Ausdrucksweisen und theologischen Ansichten der jeweils anderen religiösen Gemeinschaft befand. In römisch-byzantinischer Zeit entwickelte sich im Judentum und Christentum eine Kunst, die im Gegensatz zum biblischen Bilderverbot figürliche Darstellungen verwendete und bestimmte, in der griechisch-römischen Umwelt geläufige, mythologische Motive aufnahm. Diese neue jüdische und christliche Ikonographie wird vergleichend im Kontext der griechisch-römischen und früh-byzantinischen Geschichte und Kultur untersucht. Dabei sind den exegetischen, mythologischen und identitätsstiftenden Darstellungen jeweils eigene Kapitel gewidmet. Der Vergleich weist auf interessante Zusammenhänge und Unterschiede in der bildlichen Ausgestaltung, Symbolik und theologischen Bedeutung hin. In beiden Religionen diente die Kunst der Stärkung von Gruppenidentität in Auseinandersetzung mit dem gemeinsamen biblischen Erbe im Kontext hellenistischer und römischer Traditionen. Catherine Hezser shows that late antique Jewish and Christian art was in constant dialogue with each other's artistic expressions and theological views. In late antiquity, new artistic expressions developed that disregarded the biblical injunction against figural representation and even adopted and integrated mythological motifs. This new iconographic language is analysed comparatively here in the context of late Roman and early Byzantine history and culture. Separate chapters are devoted to exegetical, mythological, and identity-building motifs. The comparison reveals interesting connections and differences in artistic expression, symbolism, and theology. In both Judaism and Christianity, art served to build and maintain group identity on the basis of the shared biblical heritage and in the context of Graeco-Roman culture.
1986 Promotion in Ev. Theologie in Heidelberg mit Schwerpunkt Neues Testament; 1992 Promotion in Jewish Studies am Jewish Theological Seminary in New York; 1997 Habilitation an der FU Berlin; seit 2005 Professorin für Jewish Studies an der School of Oriental and African Studies (SOAS) der University of London.
| Erscheint lt. Verlag | 28.11.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Tria Corda |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
| Schlagworte | Antike • Christentum Kunst • Judentum |
| ISBN-10 | 3-16-156610-6 / 3161566106 |
| ISBN-13 | 978-3-16-156610-3 / 9783161566103 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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