Prekäre Geschöpflichkeit
Beiträge zum theologischen Gewaltdiskurs
2021
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-160114-9 (ISBN)
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978-3-16-160114-9 (ISBN)
Menschliche Gewalt ist ein schwieriges Thema für die Theologie. Ulrich Lincoln versucht in der vorliegenden Studie, ein Glaubensverständnis zu entwickeln, das die Gewalterfahrung und Gewaltgeschichte nicht ausblendet, sondern integriert. Zu diesem Zwecke werden die aktuellen Debatten der philosophischen und sozialwissenschaftlichen Gewaltforschung theologisch fruchtbar gemacht.
Wie verhalten sich Glaube und Gewalt zueinander? Wie kann die offensichtliche Unvermeidbarkeit von Gewalt theologisch verstanden werden? Was weiß die Systematische Theologie über die europäische Gewaltgeschichte zu sagen? Und in welchen Denk- und Sprachformen nähert sie sich der menschlichen Gewalterfahrung? Entlang dieser Fragen initiiert Ulrich Lincoln einen genuin theologischen Gewaltdiskurs, der die Debatten der sozialwissenschaftlichen und philosophischen Gewaltforschung aufnimmt und in phänomenologischer und theologischer Perspektive weiterführt. Dabei entsteht ein Gespräch mit so unterschiedlichen philosophischen Autoren wie Ricoeur, Kierkegaard, Butler, Benjamin u.a. Die paulinische Rede vom Wort vom Kreuz erweist sich als fundamentaltheologische Leitlinie dieses Diskurses: Das Kreuz Christi als singuläres Ereignis innerhalb der Gewaltgeschichte, von dem aus die Bewahrung der Menschen in ihrer prekären Geschöpflichkeit aussagbar wird. Ulrich Lincoln explores the relationship between Christian faith and human violence. The experience of violence lies at the heart of human history. In this study, the author lays out various ways for a systematic-theological approach to this experience, applying insights from current phenomenological and social-philosophical research.
Wie verhalten sich Glaube und Gewalt zueinander? Wie kann die offensichtliche Unvermeidbarkeit von Gewalt theologisch verstanden werden? Was weiß die Systematische Theologie über die europäische Gewaltgeschichte zu sagen? Und in welchen Denk- und Sprachformen nähert sie sich der menschlichen Gewalterfahrung? Entlang dieser Fragen initiiert Ulrich Lincoln einen genuin theologischen Gewaltdiskurs, der die Debatten der sozialwissenschaftlichen und philosophischen Gewaltforschung aufnimmt und in phänomenologischer und theologischer Perspektive weiterführt. Dabei entsteht ein Gespräch mit so unterschiedlichen philosophischen Autoren wie Ricoeur, Kierkegaard, Butler, Benjamin u.a. Die paulinische Rede vom Wort vom Kreuz erweist sich als fundamentaltheologische Leitlinie dieses Diskurses: Das Kreuz Christi als singuläres Ereignis innerhalb der Gewaltgeschichte, von dem aus die Bewahrung der Menschen in ihrer prekären Geschöpflichkeit aussagbar wird. Ulrich Lincoln explores the relationship between Christian faith and human violence. The experience of violence lies at the heart of human history. In this study, the author lays out various ways for a systematic-theological approach to this experience, applying insights from current phenomenological and social-philosophical research.
Geboren 1963; Studium der Ev. Theologie in Heidelberg, Bethel, Glasgow und Washington D.C.; Promotion über Handlungstheorie bei Kierkegaard; 2010-16 Pfarrer in London; seit 2016 Propst in der Ev.-luth. Landeskirche Braunschweig.
| Erscheint lt. Verlag | 20.7.2021 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Religion in Philosophy and Theology |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
| Schlagworte | Gewaltbegriff • Gewaltforschung • Kierkegaard • Phänomenologie • Zeugnis |
| ISBN-10 | 3-16-160114-9 / 3161601149 |
| ISBN-13 | 978-3-16-160114-9 / 9783161601149 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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