Goldleisten aus Grabow
Chronik eines mittelständischen Betriebes in einer mecklenburgischen Kleinstadt 1888–2022
2025
Helms, Th (Verlag)
9783944033846 (ISBN)
Helms, Th (Verlag)
9783944033846 (ISBN)
Frühjahr 1990 – die Mauer ist gefallen. Lotti Heinsius aus Grabow in Mecklenburg übergibt ihrem über die offene Grenze angereisten Neffen Theodor Heinsius ein unscheinbares Buch. Sie hat es viele Jahre sicher verwahrt: die handschriftliche Chronik der Firma Th.Heinsius Goldleistenfabrik, verfasst in den Jahren 1930 bis 1944 von ihrem letzten Inhaber, Dr. Walter Heinsius. Kurz nach Kriegsende, 1945, war er als »Kapitalist« in das Internierungslager Fünfeichen verschleppt worden, wo er im Sommer 1946 starb.
Im Jahr 2023 gelingt es, die schwer leserliche Handschrift zu entziffern. Sie eröffnet einen Blick in die Zeit des Endes der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus – so, wie diese Epoche in einem mittelständischen Betrieb in der mecklenburgischen Kleinstadt erlebt wurde. Initiativen wie die Gründung einer Werkskapelle, Berichte von Mitarbeitern, die eine »KdF«-Reise unternommen hatten, und viele andere Facetten des täglichen Lebens kommen zu Wort. Ebenso werden Einzelschicksale von Arbeitern und Angestellten geschildert: Immer mehr werden zum Kriegsdienst eingezogen. Als »Ersatz« werden zunächst deutsche und französische, später russische Zwangsarbeiter zugewiesen. 1944 enden die Aufzeichnungen von Dr. Walter Heinsius.
Im Familienarchiv Heinsius und im Stadtarchiv Grabow finden sich weitere Schriften, von Vorfahren verfasst, sowie Dokumente, die die Geschichte des Unternehmens und seiner Ursprünge bis in das Jahr 1843 zurückverfolgen. Sie beschreiben die Entwicklung detailreich und aus der Perspektive ihrer jeweiligen Zeit. Stephan Heinsius, Enkel von Dr. Walter Heinsius, hat diese Quellen mit eigenen Beiträgen bis zum Jahr 2023 fortgeführt – basierend auf Berichten von Zeitzeugen der DDR-Zeit und auf seinen eigenen Erinnerungen aus der Zeit nach der Wende, als seine Schwester die Leitung des 1991 reprivatisierten Betriebes übernahm.
Stephan Heinsius, im Hauptberuf Diplom-Informatiker und Unternehmensberater, begann bereits Anfang der 1990er-Jahre, Dokumente über seine Vorfahren zu recherchieren und zu sammeln. Über die Jahre entstand so ein umfangreiches Familienarchiv, das nun die Grundlage für eine 180 Jahre umfassende Chronik des Familienbetriebes bildet – von seinen Ursprüngen bis zu seinen heutigen Spuren. Neben dem Autor kommen auch seine Vorfahren direkt zu Wort: Sie berichten in ihrem individuellen Stil und aus der Sicht ihrer jeweiligen Zeit.
Im Jahr 2023 gelingt es, die schwer leserliche Handschrift zu entziffern. Sie eröffnet einen Blick in die Zeit des Endes der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus – so, wie diese Epoche in einem mittelständischen Betrieb in der mecklenburgischen Kleinstadt erlebt wurde. Initiativen wie die Gründung einer Werkskapelle, Berichte von Mitarbeitern, die eine »KdF«-Reise unternommen hatten, und viele andere Facetten des täglichen Lebens kommen zu Wort. Ebenso werden Einzelschicksale von Arbeitern und Angestellten geschildert: Immer mehr werden zum Kriegsdienst eingezogen. Als »Ersatz« werden zunächst deutsche und französische, später russische Zwangsarbeiter zugewiesen. 1944 enden die Aufzeichnungen von Dr. Walter Heinsius.
Im Familienarchiv Heinsius und im Stadtarchiv Grabow finden sich weitere Schriften, von Vorfahren verfasst, sowie Dokumente, die die Geschichte des Unternehmens und seiner Ursprünge bis in das Jahr 1843 zurückverfolgen. Sie beschreiben die Entwicklung detailreich und aus der Perspektive ihrer jeweiligen Zeit. Stephan Heinsius, Enkel von Dr. Walter Heinsius, hat diese Quellen mit eigenen Beiträgen bis zum Jahr 2023 fortgeführt – basierend auf Berichten von Zeitzeugen der DDR-Zeit und auf seinen eigenen Erinnerungen aus der Zeit nach der Wende, als seine Schwester die Leitung des 1991 reprivatisierten Betriebes übernahm.
Stephan Heinsius, im Hauptberuf Diplom-Informatiker und Unternehmensberater, begann bereits Anfang der 1990er-Jahre, Dokumente über seine Vorfahren zu recherchieren und zu sammeln. Über die Jahre entstand so ein umfangreiches Familienarchiv, das nun die Grundlage für eine 180 Jahre umfassende Chronik des Familienbetriebes bildet – von seinen Ursprüngen bis zu seinen heutigen Spuren. Neben dem Autor kommen auch seine Vorfahren direkt zu Wort: Sie berichten in ihrem individuellen Stil und aus der Sicht ihrer jeweiligen Zeit.
| Erscheinungsdatum | 27.09.2025 |
|---|---|
| Vorwort | Jakob Schwichtenberg |
| Verlagsort | Schwerin |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 170 x 240 mm |
| Gewicht | 750 g |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Regional- / Landesgeschichte |
| Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
| Schlagworte | Familienbetrieb • Industriegeschichte • Mecklenburg • Rahmen |
| ISBN-13 | 9783944033846 / 9783944033846 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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