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Messbuch 2.0 (eBook)

Änderungswünsche an das neue Messbuch

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025
164 Seiten
BoD - Books on Demand (Verlag)
9783819271458 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Messbuch 2.0 - Klaus Schäfer
Systemvoraussetzungen
6,99 inkl. MwSt
(CHF 6,80)
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Im Jahr 1975 - vor 50 Jahren - erschien ein neues Messbuch in deutscher Sprache. Im Jahr 1988 folgte die 2. Auflage. Es ist somit Zeit, das Messbuch der Gegenwart anzupassen, z.B. mit geschlechtergerechter Sprache. Daneben gibt es weitere Themen, die dringend geändert werden müssten: * Die Struktur des Messbuches sollte stringent und nachvollziehbar sein. * Angst machende Gottesbilder sollten durch freundliche ersetzt werden. * Die Kommunionverse sollten aus den Lesejahren A, B und C entnommen sein. * Schuld und Sünde sollten nicht übermäßig betont werden. * Die Klage sollte als fünfte Gebetsform aufgenommen werden. * Die Bitte um Frieden sollte in die Verantwortung der Menschen gesetzt werden. Zu allen Punkten zeigt das Buch Beispiele auf, wie dies umgesetzt werden könnte.

Klaus Schäfer ist seit 1998 als katholischer Priester tätig.

2.6 Klagen


2.6.1 Klagen


Als großes Gebetsbuch der Kirche hat das Messbuch Vorbildcharakter. Es enthält den Lobpreis Gottes, sowie Bitt- und Dankgebete an Gott.

So enthält das Messbuch als Wortteil „Lobpreis“ insgesamt 12 Mal, „loben“ insgesamt 32 Mal, „preisen“ insgesamt 150 Mal, „Bitte“ insgesamt 1.960 Mal, „Dank“ 364 Mal, „Klage“ 5 Mal und „Hader“ 2 Mal.

Damit werden im Messbuch 5 Mal mehr Bitten an Gott gerichtet, als dass ihm gedankt wird. Gott zu preisen, erfolgt mit 3-stelliger Anzahl , ihn zu loben mit 2-stelliger Anzahl. „Klage“ und „Hader“ kommen im Messbuch nur einstellig vor.

Gebetsform Anzahl
Lobpreis 12
loben 32
preisen 150
Bitte 1960
Dank 364
Klage 5
Hader 2

Tab. 3 Gebetsformen

Hader

Im 2. Kehrvers der Abendmahlmesse (Gründonnerstag) heißt es:

Es fliehe der Streit, böser Hader entweiche;
in unserer Mitte wohne der Herr. (25)

Der Eröffnungsvers an Niklaus von Flüe (25. September) heißt es:

Weit fort möchte ich fliehen,
die Nacht verbringen in der Wüste.
Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader. (789

Aus diesen Textstellen ist unklar, gegen wen sich der Hader richtet, gegen Menschen, gegen Gott oder gegen beide. Einigkeit besteht jedoch darin, dass Hader etwas Schlechtes ist, das entweichen soll, dem man entflieht.

Klage

In einer Antiphon am Aschermittwoch heißt es:

Zwischen Vorhalle und Altar sollen die Priester klagen,
die Diener des Herrn sollen sprechen:
Hab Mitleid, Herr, mit deinem Volk,
laß den Mund derer, die dich loben, nicht verstummen. (79)

Im Eröffnungsvers am Donnerstag nach Aschermittwoch heißt es:

Ich rufe zum Herrn, er hört mein Klagen. (81)

Im Tagesgebet zur Auswahl heißt es unter Nummer 23:

Die Gegensätze in der Welt klagen uns an:
Reichtum und Not,
Hunger und Überfluß,
Sorglosigkeit und Leid stehen gegeneinander. (313)

Der Eröffnungsvers beim Jahresgedächtnis lautet:

Der Herr wird jede Träne aus ihren Augen wischen:
der Tod wird nicht mehr sein, nicht Trauer noch Klage, noch Mühsal; denn die alte Welt ist vergangen. (1165)

Für ein Kind, das die Taufe nicht empfangen konnte, lautet der Eröffnungsvers:

Der Herr wird jede Träne aus ihren Augen wischen;
der Tod wird nicht mehr sein, nicht Trauer noch Klage, noch Mühsal;
denn die alte Welt ist vergangen. (1202)

Im 1. Text werden die Priester aufgefordert, gegen Gott zu klagen. Im 2. Text soll Gott die Klage des Beters erhören. Im 3. Eröffnungsvers klagen die Missstände in der Welt die Gläubigen an.

2.6.2 Klagen in der Liturgie des Sonntags


Sonntagslektionar Lesejahr A

Gen 8 Ex 7 Lev 1 Num 2 Dtn 3 1 Sam 1 2 Sam 2
1 Kön 3 2 Kön 1 1 Chr 1 2 Chr 1 2 Makk 1 Ijob 1 Spr 1
Weish 3 Jes Sir 4 Jes 29 Jer 3 Bar 1 Ez 8 Dan 2
Hos 1 Joel 2 Zef 1 Sach 1 Mal 2
Mt 62 Mk 2 Lk 16 Joh 33 Apg 17 Röm 28 1 Kor 17
2 Kor 3 Gal 2 Eph 7 Phil 6 Kol 2 1 Thess 6 2 Tim 2
Tit 2 Hebr 5 Jak 1 1 Petr 7 2 Petr 1 1. Joh 4 Offb 5

Ijob 19, 1.23-29

Da antwortete Ijob und sprach: Würden meine Worte doch geschrieben, / würden sie doch in ein Buch eingeritzt, mit eisernem Griffel und mit Blei, / für immer gehauen in den Fels. Doch ich, ich weiß: Mein Erlöser lebt, / als Letzter erhebt er sich über dem Staub. Ohne meine Haut, die so zerfetzte, / und ohne mein Fleisch werde ich Gott schauen. Ihn selber werde ich dann für mich schauen; / meine Augen werden ihn sehen, nicht mehr fremd. / Meine Nieren verzehren sich in meinem Innern. Wenn ihr sagt: Wie wollen wir ihn verfolgen / und den Grund der Sache an ihm finden!, dann bangt für euch selber vor dem Schwert; / denn brennender Zorn verdient das Schwert, / damit ihr wisst: Es gibt ein Gericht.

Sonntagslektionar Lesejahr B

Gen 10 Ex 8 Lev 1 Num 3 Jos 1 1 Sam 2 2 Sam 2
1 Kön 3 2 Kön 1 1 Chr 1 2 Chr 2 2 Mak 1 Jjob 3 Spr 1
Weish 4 Jes Sir 2 Jes 22 Jer 4 Bar 1 Ez 7 Dan 4
Hos 2 Joel 2 Amos 1 Jona 1 Mal 1
Mt 13 Mk 44 Lk 19 Joh 43 Apg 18 Röm 10 1. Kor 15
2. Kor 10 Gal 3 Eph 19 Phil 1 Kol 2 1. Thess 2 2. Tim 1
Tit 2 Hebr 15 Jak 5 1. Petr 3 2. Petr 2 1. Joh 10 Offb 6

Ijob 7,1-7

Ist nicht Kriegsdienst des Menschen Leben auf der Erde? / Sind nicht seine Tage die eines Tagelöhners? Wie ein Knecht ist er, der nach Schatten lechzt, / wie ein Tagelöhner, der auf seinen Lohn wartet. So wurden Monde voll Enttäuschung mein Erbe / und Nächte voller Mühsal teilte man mir zu. Lege ich mich nieder, sage ich: / Wann darf ich aufstehn? / Wird es Abend, bin ich gesättigt mit Unrast, bis es dämmert. Mein Leib ist gekleidet in Maden und Schorf, / meine Haut schrumpft und eitert. Schneller als das Weberschiffchen eilen meine Tage, / sie gehen zu Ende, ohne Hoffnung. Denk daran, dass mein Leben nur ein Hauch ist! / Nie mehr schaut mein Auge Glück.

Ijob 19, 1.23-29

Da antwortete Ijob und sprach: Würden meine Worte doch geschrieben, / würden sie doch in ein Buch eingeritzt, mit eisernem Griffel und mit Blei, / für immer gehauen in den Fels. Doch ich, ich weiß: Mein Erlöser lebt, / als Letzter erhebt er sich über dem Staub. Ohne meine Haut, die so zerfetzte, / und ohne mein Fleisch werde ich Gott schauen. Ihn selber werde ich dann für mich schauen; / meine Augen werden ihn sehen, nicht mehr fremd. / Meine Nieren verzehren sich in meinem Innern. Wenn ihr sagt: Wie wollen wir ihn verfolgen / und den Grund der Sache an ihm finden!, dann bangt für euch selber vor dem Schwert; / denn brennender Zorn verdient das Schwert, / damit ihr wisst: Es gibt ein Gericht.

Ijob 38, 8-11

Wer verschloss das Meer mit Toren, / als schäumend es dem Mutterschoß entquoll, als Wolken ich zum Kleid ihm machte, / ihm zur Windel dunklen Dunst, als ich ihm ausbrach meine Grenze, / ihm Tor und Riegel setzte und sprach: Bis hierher darfst du und nicht weiter, / hier muss sich legen deiner Wogen Stolz?

Sonntagslektionar Lesejahr C

Gen 10 Ex 7 Num 2 Dtn 2 Jos 1 1 Sam 3 2. Sam 3
1. Kön 4 2. Kön 1 1. Chr 1 2. Chr 1 Neh 1 2. Makk 2 Ijob 1
Spr 1 Weish 4 Jes Sir 5 Jes 20 Jer 5 Bar 2 Ez 6
Dan 3 Joel 2 Amos 2 Micha 1 Hab 1 Zef 1 Sach 1
Mal 2
Mt 12 Mk 2 Lk 68 Joh 37 Apg 18 Röm 13 1. Kor 19
2. Kor 3 Gal 8 Eph 6 Phil 6 Kol 7 1. Thes 2 2. Thes 3
1. Tim 3 2. Tim 5 Tit 3 Phil 1 Hebr 12 1. Petr 2 2. Petr 1
1. Joh 4 Offb 10

Ijob 1.23-29

Da antwortete Ijob und sprach: Würden meine Worte doch geschrieben, / würden sie doch in ein Buch eingeritzt, mit eisernem Griffel und mit Blei, / für immer gehauen in den Fels. Doch ich, ich weiß: Mein Erlöser lebt, / als Letzter erhebt er sich über dem Staub. Ohne meine Haut, die so zerfetzte, / und ohne mein...

Erscheint lt. Verlag 9.7.2025
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte Gebete • Katholische Kirche • Kommunionverse • Liturgie • Messbuch
ISBN-13 9783819271458 / 9783819271458
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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