Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Jesus unsere Hoffnung (eBook)

Warum ich an Jesus glaube und dich bitte, es auch zu tun
eBook Download: EPUB
2025
124 Seiten
Verbum Medien gGmbH (Verlag)
9783986653316 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Jesus unsere Hoffnung - Ulrich Parzany
Systemvoraussetzungen
4,99 inkl. MwSt
(CHF 4,85)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
»Die Hoffnung stirbt zuletzt«, sagt man. Doch gibt es auch eine Hoffnung, die nicht stirbt? Ja, und sie hat einen Namen: Jesus Christus. Pastor Ulrich Parzany stellt auch nach vielen Jahrzehnten der Christusnachfolge erstaunt fest, dass der Glaube an Jesus keine leeren Versprechen macht. Die vollmundig klingenden Behauptungen sind tatsächlich wahr: Gott will unser Glück. Das Leben hat Sinn. Die Wahrheit tut gut. Die Angst wird besiegt. Diesen und weiteren Behauptungen geht Parzany in diesem Buch nach. Er möchte dabei erreichen, dass skeptische Leser Vertrauen fassen, vom Zweifeln zum Staunen kommen und erkennen: Jesus Christus ist die Hoffnung der Welt. • Einfach und zugänglich geschrieben • Voller Hoffnung in einem Zeitalter der Unsicherheit • Von dem bekannten Pastor i.R. Ulrich Parzany • Für jeden, der sich den großen Fragen des Lebens ehrlich stellt

Ulrich Parzany war Leiter der Projektarbeit von ProChrist. Er war Vikar in Jerusalem, Jugendpfarrer im Weiglehaus in Essen und Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes in Deutschland. Mit seiner Frau Regine lebt er in Kassel, hat drei Kinder und fünf Enkel.

2

Das Leben hat Sinn


Es ist erstaunlich, wie selten Leute die Frage nach dem Sinn des Lebens stellen. Prüfe dich selbst: Wie oft hat die Frage, ob dein Leben einen Sinn hat, schon schlaflose Nächte bereitet? Sicher haben manche Fragen dir schon den Schlaf geraubt. Wenn die Sinnfrage nicht dabei war, scheint sie nicht so drängend zu sein, oder?

Warum fragen wir so wenig nach dem Sinn des Lebens? Ein Grund kann sein, dass wir das Gefühl der Lebenszufriedenheit schon mit der Tatsache des Lebenssinns gleichsetzen. Wenn wir ein gewisses Maß an Zufriedenheit in unserem Leben spüren, halten wir die Frage nach dem Sinn unseres Lebens bereits für beantwortet. Auf die Untersuchungen der Sozialwissenschaftler, die den Glücksatlas erstellen, habe ich ja schon hingewiesen. Da spielen die persönlichen Beziehungen, Sicherheit, Gesundheitsversorgung, Wohnung, Arbeitsbedingungen und Verdienstmöglichkeiten eine Rolle.

Wenn wir nach dem Sinn unseres Lebens fragen, laufen wir allerdings leicht in eine Falle. Wir meinen: Sinnvoll ist das Leben, wenn wir etwas Sinnvolles tun, wenn wir durch unsere berufliche Tätigkeit oder in ehrenamtlichen sozialen Diensten anderen Menschen helfen. Das gibt Befriedigung, weil man erlebt, dass Menschen für solche Dienste dankbar sind.

Der Haken dabei ist: Wenn ich den Sinn meines Lebens aus dem ableite, was ich tue, dann ist dadurch die Pleite meines Lebens schon vorprogrammiert. Irgendwann kann ich diese Dinge nämlich nicht mehr tun. Entweder weil ich keine Kraft mehr habe, krank oder alt werde, oder weil die Firma mich nicht mehr braucht und mir kündigt. Dann fühle ich mich wie Schrott. Man redet von »Sozialschrott«. Ein solches Gefühl haben viele Menschen, besonders ältere Menschen.

In bin ja inzwischen in einem Alter, in dem ich schonungslos offen über das Alter reden darf. Das Leben währt 70 Jahre, wenn es hochkommt 80 Jahre, heißt es in der Bibel in Psalm 90. Ich habe die 80 Jahre schon überschritten. Darum sage ich: Wer den Sinn seines Lebens aus dem ableitet, was er tut, der wird eines Tages erleben, dass er Schrott ist. Er wird nicht nur darunter leiden, dass er nichts Hilfreiches mehr für andere tun kann, sondern dass er selbst hilfsbedürftig auf andere angewiesen ist. Und tatsächlich leiden heute viele darunter, dass sie anderen zur Last fallen.

Wir müssen begreifen: Das Leben ist eine Reise zwischen zwei Zuständen der Hilflosigkeit. Das Baby braucht Pampers, und im Alter braucht man vielleicht auch wieder welche. Am Anfang und am Ende des Lebens sind wir besonders auf Hilfe durch andere angewiesen. Das ist menschlich. Wir werden heute aus vielen guten Gründen sehr viel älter als frühere Generationen. Aber ich höre häufig laute Klagen, dass die hilflose Abhängigkeit im Alter menschenunwürdig sei. Deshalb hat inzwischen das Bundesverfassungsgericht in Deutschland das Recht des selbstbestimmten Menschen auf Selbsttötung ausdrücklich anerkannt.

Wer also den Sinn oder gar die Würde seines Lebens daraus ableitet, was er tun kann, der landet unweigerlich auf dem Schrottplatz. Dafür sollte er aber niemandem Vorwürfe machen. Er muss vielmehr eingestehen: Ich habe mich selbst wie eine Maschine betrachtet.

Eine Maschine ist für eine bestimmte Arbeit gebaut. Diese Arbeit verrichtet sie so lange, wie sie funktioniert. Vielleicht wird sie einmal repariert, um weiter zu funktionieren. Wenn es gar nicht mehr geht, wird sie verschrottet. Das ist normal für eine Maschine. Wer also den Sinn seines Lebens aus dem ableitet, was er leistet, betrachtet sich selbst als Maschine. Er hat noch nicht begriffen, was ein Mensch ist.

Kann man die Frage nach dem Sinn des Lebens auch anders angehen?

Ja. Es ist auffällig, dass alle Menschen, die wirklich geliebt sind, eine klare Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens haben. Kleine Kinder etwa, die im Nest der elterlichen Liebe geborgen sind. Sie spüren: Ich bin geliebt, ich bin gewollt, ich bin hier richtig – völlig unabhängig von dem, was ich leiste oder nicht leiste. Wenn die Eltern sich streiten und auseinandergehen, verlieren Kinder diese Geborgenheit oft und fangen an, die Sinnhaftigkeit ihres Lebens zu bezweifeln.

Das ist auch bei Verliebten so. Wenn die Liebesbeziehung zerbricht, dann wollen sie sich gleich von einer Brücke stürzen, weil das Leben keinen Sinn mehr hat. Wenn aber die Liebe brennt, spüren sie ein schier unerschütterliches Ja zu sich. Wer geliebt ist, hat keine Sinnkrise.

Und da liegt unser Problem: Liebe kannst du nicht kaufen, obwohl viele das denken. Liebe kannst du dir nicht erarbeiten, obwohl viele das versuchen. Und Liebe hört irgendwann auf, spätestens dann, wenn wir sterben.

Ich bin mit meiner Frau Regine schon über 57 Jahre verheiratet. Manchmal bewegt uns die Frage: Wer wird zuerst gehen, und wer wird diesen Schmerz im weiteren Leben ertragen müssen? Das ist nicht schön, aber es ist unausweichlich. Es gehört zum Menschsein, dass wir dem geliebten Menschen unsere Liebe nicht über unseren Tod hinaus garantieren können.

Manche Eltern klammern sich an ihre Kinder und können sie nicht loslassen, wenn sie erwachsen werden. Da ist die Liebe von der Angst getrieben. Man möchte nicht verlassen werden. Das ist zwar verständlich, aber sehr schädlich für die Kinder, die sich dann oft gewaltsam und mit Schmerzen für alle Beteiligten aus dieser Umklammerung befreien müssen, um ihr eigenes Leben zu leben.

Unsere Liebe ist also kostbar, aber sie kann dem geliebten Menschen nicht auf Dauer den Sinn des Lebens garantieren.

Ich habe die Sackgassen beschrieben. Nun will ich auch das Angebot von Jesus beschreiben, von dem ich vollkommen überzeugt bin: Jesus beantwortet unsere Frage nach dem Sinn des Lebens.

Jedes Leben hat Sinn, weil Jesus uns ein Angebot macht. Es ist unsere Sache, es anzunehmen oder nicht. Zuvor ist es unsere Sache, es zu prüfen.

Was ist nun das Angebot von Jesus?

Es wird in der Bibel ausführlich beschrieben. Ich fasse es in einem Satz zusammen, den Paulus schreibt:

»Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.« (2 Kor 5,19)

Was heißt das?

Gott, der Schöpfer der Welt, hat sich in Jesus Christus der ganzen Welt zu erkennen gegeben. Wir können jetzt nicht nur wissen, dass Gott die Welt geschaffen hat, sondern auch, was das für uns Menschen bedeutet. In den ersten beiden Kapiteln der Bibel, 1. Mose 1 und 2, finden wir den Bericht über die Erschaffung der Welt. Darin lesen wir auch, dass wir Menschen in der Schöpfung eine einzigartige Stellung und Würde von Gott verliehen bekommen haben. Wir sind zum Ebenbild Gottes geschaffen. Und zwar alle. Das gilt auch heute für alle Menschen.

Lesen wir 1. Mose 1,26–28:

»Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.«

Ebenbild bedeutet so viel wie Spiegelbild. Es existiert allein dadurch, dass jemand in den Spiegel schaut. Ohne dieses Gegenüber gibt es kein Spiegelbild. Der Mensch ist also das einzige Geschöpf, das Gott dazu schuf, sein Gegenüber zu sein. Gott spricht zum Menschen und beauftragt ihn als Geschäftsführer über die Schöpfung. Dazu segnet Gott den Menschen. Der Mensch soll die Schöpfung regieren. Er bekommt Anteil an Gottes Schöpfermacht, indem er fruchtbar ist und sich vermehrt.

Das Regieren, das Untertanmachen ist kein Freibrief zum Plündern, sondern ausdrücklich ein Auftrag zum Bauen und Bewahren:»Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte« (1 Mose 2,15).

Zur Gottebenbildlichkeit des Menschen gehört ausdrücklich, dass Gott den Mensch männlich und weiblich, als Mann und Frau erschaffen hat.

Während in 1. Mose 1 das Gesamtbild der Schöpfung gezeigt wird, zoomt 1. Mose 2 sozusagen noch einmal auf die Erschaffung des Menschen und zeigt einen wichtigen Aspekt. Der Mensch wird von Gott aus dem schon geschaffenen Material der Welt gebildet und durch Gottes Geist zu einem lebendigen Wesen: »Da machte Gott der Herr den Menschen aus Staub von der Erde und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen« (1 Mose 2,7).

Der Körper des Menschen wird durch den Schöpfergeist Gottes zu einer lebendigen Person. Die einzigartige Würde des Menschen besteht also erstens darin, dass sein Körper ein Kunstwerk des liebenden Schöpfers ist, und zweitens darin, dass der Geist Gottes ihn zu einem lebendigen Wesen macht. In der hebräischen Sprache heißt das »näphäsch chajah«. Die Seele (näphäsch) bezeichnet also nicht nur die Gefühlswelt des Menschen, wie wir den deutschen Ausdruck »Seele« verstehen. Gemeint ist der ganze Mensch, den Gott zum Leben erschafft, in seiner Verbindung mit Gott.

Der Mensch ist das einzige Geschöpf, mit dem Gott spricht und das Gott antworten kann und darf. Durch den Schöpfergeist Gottes...

Erscheint lt. Verlag 30.6.2025
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte Angst • Evangelisation • Freiheit • Freude • Gebet • Glaube • Glück • Hoffnung • Jesus • Leben • Liebe • Nachfolge • Parzany • Sinn • Staunen • Unsicherheit • Vertrauen • Wahrheit • Zweifel
ISBN-13 9783986653316 / 9783986653316
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich