Spuren lesbar machen
das NS-Zwangslager im Granitwerk Roggendorf : neue Formen der Geschichtsaufarbeitung zwischen Kunst und Wissenschaft
Seiten
2025
|
1. Auflage
Studien Verlag
978-3-7065-6451-9 (ISBN)
Studien Verlag
978-3-7065-6451-9 (ISBN)
Verschiedene Aspekte und Möglichkeiten im Umgang mit der NS-Geschichte anhand eines transdisziplinären Beispiels.
Der ehemalige Zwangsarbeitsstandort im Granitwerk Roggendorf steht exemplarisch für jene Orte nationalsozialistischer Gewalt, die nach 1945 weitgehend unbeachtet blieben. Zwischen 1941 und 1945 wurden dort Kriegsgefangene, „Ostarbeiter“ sowie ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter:innen zur Arbeit gezwungen. Sichtbare Spuren dieses historischen Tatorts sind heute kaum mehr vorhanden; eine kritische Auseinandersetzung mit seiner Geschichte setzte erst spät ein.
Das Buch, dem ein Forschungsprojekt zugrunde liegt, widmet sich der Frage, wie solche vergessenen Gewaltorte heute erforscht, vermittelt und historisch kontextualisiert werden können. Im Mittelpunkt steht eine transdisziplinäre Arbeitsweise, die historische Forschung, künstlerische Praxis sowie partizipative Zugänge und den Einsatz digitaler Technologien miteinander verbindet. Zentral sind dabei postmemoriale Perspektiven, die Zusammenarbeit mit Nachkommen sowie Konzepte multidirektionalen Erinnerns im Sinne einer offenen, relationalen Gedächtnisarbeit.
Durch die Arbeit am konkreten Ort, die Reflexion über Formen der Darstellung sowie die Einbindung verschiedener Akteur:innen entstehen neue Wege, nationalsozialistische Gewaltgeschichte in gegenwärtige gesellschaftliche Diskurse zu überführen – mit dem Ziel, komplexe geschichtskulturelle Dynamiken sichtbar und verhandelbar zu machen.
Der ehemalige Zwangsarbeitsstandort im Granitwerk Roggendorf steht exemplarisch für jene Orte nationalsozialistischer Gewalt, die nach 1945 weitgehend unbeachtet blieben. Zwischen 1941 und 1945 wurden dort Kriegsgefangene, „Ostarbeiter“ sowie ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter:innen zur Arbeit gezwungen. Sichtbare Spuren dieses historischen Tatorts sind heute kaum mehr vorhanden; eine kritische Auseinandersetzung mit seiner Geschichte setzte erst spät ein.
Das Buch, dem ein Forschungsprojekt zugrunde liegt, widmet sich der Frage, wie solche vergessenen Gewaltorte heute erforscht, vermittelt und historisch kontextualisiert werden können. Im Mittelpunkt steht eine transdisziplinäre Arbeitsweise, die historische Forschung, künstlerische Praxis sowie partizipative Zugänge und den Einsatz digitaler Technologien miteinander verbindet. Zentral sind dabei postmemoriale Perspektiven, die Zusammenarbeit mit Nachkommen sowie Konzepte multidirektionalen Erinnerns im Sinne einer offenen, relationalen Gedächtnisarbeit.
Durch die Arbeit am konkreten Ort, die Reflexion über Formen der Darstellung sowie die Einbindung verschiedener Akteur:innen entstehen neue Wege, nationalsozialistische Gewaltgeschichte in gegenwärtige gesellschaftliche Diskurse zu überführen – mit dem Ziel, komplexe geschichtskulturelle Dynamiken sichtbar und verhandelbar zu machen.
| Erscheinungsdatum | 05.08.2025 |
|---|---|
| Verlagsort | [Innsbruck] |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 156 x 234 mm |
| Gewicht | 400 g |
| Themenwelt | Kunst / Musik / Theater |
| Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
| Schlagworte | Archäologie • Erinnerungen • Gedächtnisorte • Geschichtsvermittlung • Geschichtswerkstatt • künstlerische Praxis • Lokalgeschichte • NS-Lager • Oral History • postmemorial • Regionalgeschichte • Zeitgeschichte • Zwangsarbeit • Zwangslager |
| ISBN-10 | 3-7065-6451-3 / 3706564513 |
| ISBN-13 | 978-3-7065-6451-9 / 9783706564519 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
ein Dialog mit Simone Weil
Buch | Softcover (2025)
Matthes & Seitz Berlin (Verlag)
CHF 19,55