»Kindserdrücken«

Vom Kirchenrecht zum Landesrecht des Herzogtums Preußen

Simone Winkler (Autor)

Buch | Hardcover

XII, 212 Seiten

2007 | 1. Auflage 2007
Böhlau Köln (Verlag)
978-3-412-15106-5 (ISBN)

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Das 'Kindserdrücken' lässt sich als Gegenstand des Rechts über einen Zeitraum von mehr als 1000 Jahren belegen. Die Autorin verfolgt die Ursprünge dieser Vorschrift, die sich von ihrer ersten schriftlichen Erwähnung in den kirchlichen Bußbüchern des 7. Jahrhunderts über das Corpus iuris canonici bis in das Allgemeine Landrecht für die preußischen Staaten von 1794 nachweisen lassen. Die Kirche beschränkte sich dabei hauptsächlich auf die Verfolgung der bereits begangenen Tat und forderte das Ableisten einer Buße, wenn ein Kind durch Erdrücken getötet wurde. Die Obrigkeit des Herzogtums Preußen, die das Delikt im Zuge der Säkularisierung des ehemaligen Ordenslandes 1526 in das Landesrecht übernahm, machte sich dagegen vordergründig die Vermeidung des Kindserdrückens zur Aufgabe. Dementsprechend begann die erste preußische Landesordnung auch mit der Aufforderung an die Eltern, ihre Kinder nicht zu sich ins Bett zu legen. Die Betrachtung der verschiedenen Normtexte versucht zu klären, ob ein Zusammenhang zur verdeckten Kindstötung bestand und ob die Vorschrift als typisches Frauendelikt gewertet werden muss.

Simone Winkler wurde mit der vorliegenden Arbeit an der Universität Hannover promoviert.

Erscheint lt. Verlag	3.3.2007
Reihe/Serie	Rechtsgeschichte und Geschlechterforschung ; Band 007, Teil
Sprache	deutsch
Maße	155 x 232 mm
Gewicht	510 g
Themenwelt	Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Militärgeschichte
	Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika
	Recht / Steuern ► Rechtsgeschichte
Schlagworte	Decretum Gratiani • HC/Recht/Allgemeines, Lexika • Herzogtum Preußen • Kindstötung • Kirchenrecht • Landesrecht • Peter Abaelard • Preußen; Recht • Strafrechtsgeschichte
ISBN-10	3-412-15106-8 / 3412151068
ISBN-13	978-3-412-15106-5 / 9783412151065
Zustand	Neuware