Hapag-Lloyd Flug 3378
epubli (Verlag)
978-3-8190-8745-5 (ISBN)
Rund 22 Kilometer vor der rettenden Landebahn in Wien versagten am 12. Juli 2000 nach circa 2,5 Stunden Flugzeit bei einem Airbus A310-304 der Hapag-Lloyd beide Triebwerke. Etwa 660 Meter vor der Piste setzte das Großraumflugzeug hart auf. Augenblicke später riss das linke Hauptfahrwerk ab. Wie durch ein Wunder überlebten alle 151 Insassen, doch 26 wurden verletzt. Die Flugbegleiter führten die Evakuierung des Airbus hochprofessionell durch. Aber wie konnte es so weit kommen? Flug HF 3378 war auf dem Weg von Kreta nach Hannover. Doch nach dem Start hatte sich das Fahrwerk nicht vollständig einfahren lassen. Die Piloten fuhren es daher wieder aus und setzten den Flug in dieser Konfiguration fort – eine durchaus praktikable Vorgehensweise. Allerdings erhöhte sich der Spritverbrauch des A310 dadurch signifikant. Die Crew war sich darüber im Klaren, dass sie Hannover so nicht erreichen konnte und entschied sich, nur bis nach München zu fliegen. Weil sich die Treibstoffsituation während des Fluges immer wieder verschlechterte, wurde Wien als neues Ausweichziel gewählt. Das Ursache: Bei ihren Reichweitenberechnungen verließen sich die Männer im Cockpit nur auf das Flight Management System, das den gestiegenen Kerosinverbrauch jedoch systembedingt überhaupt nicht berücksichtigte. Obwohl der Co-Pilot (25) das Problem rechtzeitig erkannte, seinen Kapitän darauf hinwies und ihn zu einer früheren Notlandung in Graz drängte, wollte der Kommandant (56 Jahre) unbedingt bis Wien weiterfliegen. Ein folgenschwerer Fehler, der beinahe zur Katastrophe geführt hätte, als der letzte Tropfen Kerosin im Landeanflug aufgebraucht war. Mit großer Akribie hat Patrick Huber den Flug HF 3378 sowie die Hintergründe penibel rekonstruiert und für dieses Buch sogar einige der Passagiere sowie den Einsatzleiter des Wiener Flughafens interviewt. Herausgekommen ist ein Sachbuch, das sich spannend wie ein Thriller liest und die Geschichte von Hapag-Lloyd Flug 3378 bis ins kleinste Detail erzählt.
Patrick Huber ist seit den 1990er Jahren journalistisch tätig und zählt zu den profiliertesten Luftfahrtfotografen und Luftfahrtexperten Österreichs. Er ist Autor zahlreicher Sachbücher zu zivilen und militärischen Themen, darunter "Germanwings Flug 9525 - Absturz in den französischen Alpen", „Lufthansa Flug 540: Der erste Jumbo-Absturz", „Als der Tod vom Himmel stürzte – die Flugtagkatastrophe von Ramstein”, „Pan Am Flug 103: Die Tragödie von Lockerbie", „Das Geheimnis von Malev Flug 240 – mysteriöser Absturz vor Beirut” und "Montana Austria - Österreichs vergessener Langstrecken-Pionier". Seine Bücher über das Flugtagunglück von Ramstein, den Absturz der Pan Am über Lockerbie und den ersten Crash einer Boeing 747 (Lufthansa, 1974, Nairobi) gelten in Fachkreisen als Standardwerke.
| Erscheinungsdatum | 09.05.2025 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 210 mm |
| Gewicht | 383 g |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik |
| Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Allgemeine Geschichte | |
| Schlagworte | Airbus A310 • D-AHLB • Flughafen Wien • Flugsicherheit • Hapag-Lloyd • Hapag-Lloyd Flug 3378 • Notlandung |
| ISBN-10 | 3-8190-8745-1 / 3819087451 |
| ISBN-13 | 978-3-8190-8745-5 / 9783819087455 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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