Symphonisches Mysterium
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-54093-0 (ISBN)
Gibt es eine einheitliche Theologie Platons? Ja, meint der pagane Neuplatoniker Proklos, aber sie stellt seiner Ansicht nach ein Mysterium dar, das sich nur dem eingeweihten Interpreten Platons enthüllt, der sie aus der harmonischen Symphonie der platonischen Schriften herausarbeitet. Die Aufgabe, die sich Proklos in seiner Theologia Platonica setzt, ist deshalb ambitioniert: So wie sämtliche Götterklassen (mit dem höchsten Einen und Guten an der Spitze) in Platons Dialogen für den kundigen Exegeten erkennbar werden, so will Proklos sie in einer hierarchischen Reihenfolge nacheinander beschreiben. Das neuplatonische Gedankengebäude soll also bei Proklos durch eine summarische Deutung ausgewählter platonischer Passagen bestätigt werden. Sein Bestreben ist es dabei, die verschiedenen platonischen Begriffe und neuplatonischen Interpretationen als in sich vollendete und einheitliche metaphysische Prinzipienlehre darzustellen. Jörg von Alvensleben fragt deshalb nach Proklos’ Umgang mit den platonischen Texten sowie danach, mit welchen begrifflichen und stilistisch-rhetorischen Mitteln Proklos seine metaphysischen Strukturen etabliert und begründet.
Jörg von Alvensleben ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Religionswissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen.
Christoph Auffarth (*1951) ist Professor emeritus der Religionswissenschaft, zuletzt an der Universität Bremen. Seine Forschungsgebiete sind die Religionen der Antike samt ihrem altorientalischen Hintergrund (Diss. zur Odyssee 1991; Habil. zur Polis-Religion 1995; Orientalische Religionen 2007. 2008. 2022; Mysterienkulte 2013; Christentum als antike Religion), die Europäische Religionsgeschichte (Kreuzzüge Diss. 1996, mittealterliche „Ketzer“ 2005, ³2016, Städtereformation 2020, Religion des Dritten Reiches 2015, 2022) und Wissenschaftsgeschichte. Mitherausgeber der Lexika Metzler Lexikon Religion 4 Bände 1999–2002; engl. 2006; Wörterbuch der Religionen 2006. Herausgeber der Zeitschrift für Religionswissenschaft 2000–2008.
Marvin Döbler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsgebiet "Geschichte und Theologien des Christentums" an der Universität Bremen.
Ilinca Tanaseanu-Döbler leitet das Institut für Religionswissenschaft an der Philosophischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist die Europäische Religionsgeschichte.
| Erscheinungsdatum | 30.09.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Beiträge zur Europäischen Religionsgeschichte (BERG) ; Band 011 |
| Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Christoph Auffarth, Marvin Döbler, Ilinca Tanaseanu-Döbler |
| Verlagsort | Göttingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 160 x 235 mm |
| Gewicht | 1098 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
| Schlagworte | last pagans • Mittelplatonismus • Mysterien • Neuplatonismus • Parmenides • Platon • Platonismus • Syrianus |
| ISBN-10 | 3-525-54093-0 / 3525540930 |
| ISBN-13 | 978-3-525-54093-0 / 9783525540930 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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