»… ich will …, dass die Wahrheit siegt …«
Die Geschichte von drei Sinti und Roma-Familien, die Opfer von NS-Menschenversuchen im KZ Auschwitz-Birkenau wurden
Seiten
2025
Edition Falkenberg (Verlag)
978-3-95494-368-5 (ISBN)
Edition Falkenberg (Verlag)
978-3-95494-368-5 (ISBN)
Ein schlichtes Grab auf dem Waller Friedhof in Bremen-Walle erinnert an ein NS-Verbrechen. Es ist das Grab der Sintezza Wilhelmine Petermann. Sie starb am 18. Januar 1927. Zu ihrer Beerdigung am 22. Januar 1927 kommen die Mitglieder von sechs Familien zusammen, unter ihnen die Familien Bamberger, Mechau und Petermann.
Das heute älteste, noch erhaltene Sinti-Grab in Bremen legt eine Erinnerungsspur, die zu einem furchtbaren NS-Verbrechen führt. Die Familie Otto und Auguste Mechau, geb. Bamberger – Auguste ist die Schwester von Wilhelmine –wohnt ab 1939 in Oldenburg. NS-‚Wissenschaftler‘ entdecken, dass in der Familie gehäuft Heterochromie (Verschiedenfarbigkeit der Augen) vorkommt. Eine Biologin aus Bremen, Dr. Karin Magnussen, die zu diesem Zeitpunkt am renommierten Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik in Berlin-Dahlem arbeitet, interessiert sich für diese harmlose Augenanomalie. Als die Familie im März 1943 über den Bremer Schlachthof nach Auschwitz-Birkenau in das so genannte „Zigeunerfamilienlager“ deportiert wird, beauftragt sie den dortigen KZ-Lager-‚Arzt‘ Dr. phil. und Dr. med. Josef Mengele, an den Kindern der Familie Menschenversuche vorzunehmen. Auf Magnussens Versuchsanordnung hin tröpfelt er ihnen eine Flüssigkeit in die Augen. In der Folgezeit sterben und/oder ermordet Mengele die Kinder und schickt die Augen an das Institut nach Berlin-Dahlem, wo Magnussen ihre Untersuchungen an ihnen fortsetzt.
Fast alle Teilnehmer an der Beerdigung von Wilhelmine Petermann werden keines natürlichen Todes sterben.
Dieses auf den ersten Blick unscheinbare Grab ist die letzte Spur in Bremen, die an dieses NS-Verbrechen erinnert, und dieses Buch erzählt die Geschichte.
Das heute älteste, noch erhaltene Sinti-Grab in Bremen legt eine Erinnerungsspur, die zu einem furchtbaren NS-Verbrechen führt. Die Familie Otto und Auguste Mechau, geb. Bamberger – Auguste ist die Schwester von Wilhelmine –wohnt ab 1939 in Oldenburg. NS-‚Wissenschaftler‘ entdecken, dass in der Familie gehäuft Heterochromie (Verschiedenfarbigkeit der Augen) vorkommt. Eine Biologin aus Bremen, Dr. Karin Magnussen, die zu diesem Zeitpunkt am renommierten Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik in Berlin-Dahlem arbeitet, interessiert sich für diese harmlose Augenanomalie. Als die Familie im März 1943 über den Bremer Schlachthof nach Auschwitz-Birkenau in das so genannte „Zigeunerfamilienlager“ deportiert wird, beauftragt sie den dortigen KZ-Lager-‚Arzt‘ Dr. phil. und Dr. med. Josef Mengele, an den Kindern der Familie Menschenversuche vorzunehmen. Auf Magnussens Versuchsanordnung hin tröpfelt er ihnen eine Flüssigkeit in die Augen. In der Folgezeit sterben und/oder ermordet Mengele die Kinder und schickt die Augen an das Institut nach Berlin-Dahlem, wo Magnussen ihre Untersuchungen an ihnen fortsetzt.
Fast alle Teilnehmer an der Beerdigung von Wilhelmine Petermann werden keines natürlichen Todes sterben.
Dieses auf den ersten Blick unscheinbare Grab ist die letzte Spur in Bremen, die an dieses NS-Verbrechen erinnert, und dieses Buch erzählt die Geschichte.
| Erscheinungsdatum | 23.04.2025 |
|---|---|
| Verlagsort | Bremen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 170 x 220 mm |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte |
| Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Sozialgeschichte | |
| Schlagworte | Augen • Auschwitz • Gedenkbuch • Heterochromie • Mengele • Menschenversuche • NS-Verfolgung • Roma • Sinti |
| ISBN-10 | 3-95494-368-9 / 3954943689 |
| ISBN-13 | 978-3-95494-368-5 / 9783954943685 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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