Die Sprechende Uhr
Eine "Hiller Uhr"?
Seiten
2025
|
2. Auflage
epubli (Verlag)
978-3-8190-7516-2 (ISBN)
epubli (Verlag)
978-3-8190-7516-2 (ISBN)
Die "Sprechende Uhr" ist international als "Hiller-Uhr" bekannt. In allen zeitgenössischen Informationen wird aber nie der Name Bernhard Hiller erwähnt. Die Autoren gehen dieser Unstimmigkeit nach.
Die Sprechende Uhr mit Filmband - erfunden oder produziert von Bernhard Hiller?In nicht wenigen Museen und privaten Sammlungen gilt die 1913 produzierte und in etlichen Stückzahlen verkaufte Sprechende Uhr als eine interessante Entwicklung der Uhren - und Kommunikationstechnik, und darüber wird auch in einigen Fachbüchern berichtet. Weltweit wird dieses Produkt mit dem charakteristischen Filmband mit Tonrillen "Die Sprechende Uhr von Bernhard Hiller" oder einfach "Hiller-Uhr" genannt. Geht man aber der Geschichte der Firma Die Zeit ansagende Uhr GmbH oder der später neu firmierten Gesellschaft Sprechende Uhr AG nach, sind in den Jahren 1905 bis 1913 keinerlei Informationen über eine Teilhaberschaft oder Erfindertätigkeit von Bernhard Hiller, ja nicht einmal seine Mitarbeit in einer dieser Firmen zu finden und nachzuweisen.Es stellt sich heraus, dass in den zeitnahen Berichten der Jahre 1910 bis 1913 in Fachzeitschriften und Fachzeitungen, in Adressbüchern und Handelsregisterberichten übereinstimmend und ausschließlich die Herren Franz Seelau als Erfinder und Konstrukteur, Max Marcus als Mechaniker und Konstrukteur und Alexander Morris Newman als Ideengeber genannt werden.Ab dem Jahr 1914, in das auch der Ausbruch des Ersten Weltkriegs fällt, taucht dann der Name Bernhard Hiller in einer Patentschrift auf, in welcher er, zusammen mit Heinrich Schuster, ein Patent für eine Zeit ansagende Uhr mit einer Schallplatte als Tonträger erhält.Erstaunlich ist aber die Tatsache, dass Berichte in Fachzeitschriften und Büchern ab den 1950er Jahren den Berliner Mechaniker und Erfinder Bernhard Hiller als nahezu alleinigen Erfinder und Produzenten der Sprechenden Uhr beschreiben. Aufgrund dieser Ungereimtheiten ist es notwendig, den verschiedenen Ebenen der Sprechenden Uhr nachzugehen und einen Versuch zu unternehmen, die vorhandenen Quellen zu ergründen, Widersprüche aufzuspüren und möglichst auch zu entflechten. Siegbert Hils und Reinhard Häfele, Juni 2024
Die Sprechende Uhr mit Filmband - erfunden oder produziert von Bernhard Hiller?In nicht wenigen Museen und privaten Sammlungen gilt die 1913 produzierte und in etlichen Stückzahlen verkaufte Sprechende Uhr als eine interessante Entwicklung der Uhren - und Kommunikationstechnik, und darüber wird auch in einigen Fachbüchern berichtet. Weltweit wird dieses Produkt mit dem charakteristischen Filmband mit Tonrillen "Die Sprechende Uhr von Bernhard Hiller" oder einfach "Hiller-Uhr" genannt. Geht man aber der Geschichte der Firma Die Zeit ansagende Uhr GmbH oder der später neu firmierten Gesellschaft Sprechende Uhr AG nach, sind in den Jahren 1905 bis 1913 keinerlei Informationen über eine Teilhaberschaft oder Erfindertätigkeit von Bernhard Hiller, ja nicht einmal seine Mitarbeit in einer dieser Firmen zu finden und nachzuweisen.Es stellt sich heraus, dass in den zeitnahen Berichten der Jahre 1910 bis 1913 in Fachzeitschriften und Fachzeitungen, in Adressbüchern und Handelsregisterberichten übereinstimmend und ausschließlich die Herren Franz Seelau als Erfinder und Konstrukteur, Max Marcus als Mechaniker und Konstrukteur und Alexander Morris Newman als Ideengeber genannt werden.Ab dem Jahr 1914, in das auch der Ausbruch des Ersten Weltkriegs fällt, taucht dann der Name Bernhard Hiller in einer Patentschrift auf, in welcher er, zusammen mit Heinrich Schuster, ein Patent für eine Zeit ansagende Uhr mit einer Schallplatte als Tonträger erhält.Erstaunlich ist aber die Tatsache, dass Berichte in Fachzeitschriften und Büchern ab den 1950er Jahren den Berliner Mechaniker und Erfinder Bernhard Hiller als nahezu alleinigen Erfinder und Produzenten der Sprechenden Uhr beschreiben. Aufgrund dieser Ungereimtheiten ist es notwendig, den verschiedenen Ebenen der Sprechenden Uhr nachzugehen und einen Versuch zu unternehmen, die vorhandenen Quellen zu ergründen, Widersprüche aufzuspüren und möglichst auch zu entflechten. Siegbert Hils und Reinhard Häfele, Juni 2024
Mittlere Reife - Lehre als Feinmechaniker - Fachhochschulreife - Fachhochschulstudium Allgemeine Feinwerktechnik - Vertriebs- und Entwicklungsleitung im Mittelständischen Betrieb - Freier Mitarbeiter und "Experte" im Deutschen Phonomuseum, St. Georgen/Schwarzwald https://deutsches-phonomuseum.de
Mittelschullehrer a. D., lebt in Vorarlberg, entstammt einer Sammlerfamilie (Uhren, Volkskunst), sammlerisch tätig auf dem Gebiet der frühen Phonotechnik, Inhaber des Grammophonicums in Frastanz, Vbg.
| Erscheinungsdatum | 14.04.2025 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Maße | 170 x 240 mm |
| Gewicht | 261 g |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Natur / Technik ► Technik |
| Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Technikgeschichte | |
| Schlagworte | Grammophon • Phonograph • Tonfilm • Uhr • Wecker • Zeitansage |
| ISBN-10 | 3-8190-7516-X / 381907516X |
| ISBN-13 | 978-3-8190-7516-2 / 9783819075162 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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