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Ein Blick über den Bühnenrand

Zentrale Randfiguren und ihre dramaturgische Funktion in der römischen Komödie
Buch | Softcover
292 Seiten
2025 | 1. Auflage
Narr Francke Attempto (Verlag)
978-3-381-13361-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ein Blick über den Bühnenrand - Maria Mertsching
CHF 109,15 inkl. MwSt
Randfiguren besitzen in der römischen Komödie oftmals eine zentrale dramaturgische Funktion. Diesem vermeintlichen Widerspruch, dem in der Forschung bisher kaum Beachtung geschenkt wurde, geht M. Mertsching in ihrer Doktorarbeit eingehend auf den Grund. Mertsching analysiert je eine Komödie der beiden bekanntesten römischen Komödienautoren Plautus und Terenz ausführlich. Da es sich bei den Randfiguren um Frauenfiguren handelt, wird insbesondere deren Rolle für das römische Drama und damit auch für die damalige (römische) Gesellschaft erarbeitet.
Randfiguren besitzen in der römischen Komödie oft eine zentrale dramaturgische Funktion. Diesem vermeintlichen Widerspruch geht die Autorin in ihrer Arbeit eingehend auf den Grund. Da es sich bei den Randfiguren um Frauenfiguren handelt, wird insbesondere deren Rolle für das römische Drama und damit auch für die damalige (römische) Gesellschaft erarbeitet. Die Autorin widmet sich den Komödien der beiden bekanntesten römischen Komödienautoren, Plautus und Terenz, und analysiert Plautus' Casina und Terenz' Andria ausführlich. Hierbei nimmt sie gendersensible Aspekte auf und greift auch auf sozialwissenschaftliche Theorien zurück. Ihre Ergebnisse zeigen u. a., dass weibliche Randfiguren, obwohl teilweise durchgehend szenisch abwesend, das Handeln anderer, insbesondere männlicher (Haupt-)Figuren und somit die dramatische Handlung entscheidend beeinflussen.

A Einleitung
1 Zur Terminologie der szenischen Abwesenheit: Einordnung in die Forschung und Begriffserklärung
2 Zur Terminologie der Dramaturgie
3 Zur Theorie des Burke'schen Dramatismus: die dramatistische Pentade
4 Zur Terminologie der zentralen Randfigur
5 Bezugssystem der inneren Kommunikationsebene: das komische Figurenrepertoire
6 Bezugssystem der äußeren Kommunikationsebene: Spannung, Komik, dramatische Ironie und Metatheater

B Plautus' Casina
1 Kurze Inhaltsangabe
2 Zum Titel
3 Die Darstellung und Inszenierung der Figur der Casina
4 Zur dramaturgischen Funktion: Casina als Voraussetzung für den Dramenplot, als seine Ursache und sein Gegenstand
5 Zur dramaturgischen Funktion: Casinas ,Triggerfunktion' für die Handlungsmotivation der anderen dramatis personae
6 Matatheater: Casina als ,Katalysator' für ein (Schau-)Spiel mit Rollen und Rollenerwartungen
7Fazit: die dramatistischen und dramaturgischen Funktionen der Figur der Casina

C Terenz' Andria
1 Kurze Inhaltsangabe
2 Zum Titel
3 Die Darstellung der zentralen Randfiguren Chrysis, Glycerium und Philumena durch die anderen dramatis personae
4 Zu den Rollen und dramaturgischen Funktionen der weiblichen Randfiguren Chrysis, Glycerium, Philumena (und Mysis)
5 Grand Finale: die dramaturgische Bedeutung Glyceriums
6 Fazit: die dramatistischen und dramaturgischen Funktionen der weiblichen Figuren Chrysis, Glycerium und Philumena

D Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis
Register

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Classica Monacensia ; 64
Sprache deutsch
Maße 150 x 220 mm
Gewicht 487 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Burke • dramatis personae • Dramaturgie • Gender • Lateinische Literatur • Plautus • Randfiguren • Rolle der Frau • Römische Komödie • Römisches Drama • szenische Abwesenheit • Terenz • weibliche Figuren
ISBN-10 3-381-13361-6 / 3381133616
ISBN-13 978-3-381-13361-1 / 9783381133611
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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