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Schreiben in finsteren Zeiten - Helmuth Kiesel

Schreiben in finsteren Zeiten

Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1933 - 1945

(Autor)

Buch | Hardcover
1392 Seiten
2025 | 1. Auflage
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-71611-9 (ISBN)
CHF 95,15 inkl. MwSt
Das "Dritte Reich" und die Literatur - Helmuth Kiesels meisterhafte Darstellung

"Was sind das für Zeiten, wo Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!" Bertolt Brecht, An die Nachgeborenen

Die Herrschaft der Nationalsozialisten bedeutete für die deutschsprachige Literatur eine beispiellose Herausforderung. Zweieinhalbtausend Autoren, darunter die besten, mussten Deutschland verlassen. Wer blieb und sich nicht auf die Seite des NS-Regimes stellte, war von Verfolgung bedroht. Trotzdem entstanden Werke von großer zeitgeschichtlicher Repräsentanz und hohem literarischen Rang. Helmuth Kiesel hat die erste Gesamtdarstellung der Epoche aus einer Hand geschrieben. Sie erschließt ein riesiges literarisches Feld zwischen Regimetreue und Exil und vermittelt ein bewegendes, oft erschütterndes Bild jener Zeit.

Die schriftstellerische Auseinandersetzung mit der Gegenwart verlangte von den Autoren in den Jahren 1933-1945 besondere existentielle Kraft, politische Klarheit und literarisches Darstellungsvermögen. Helmuth Kiesel widmet sich in seiner großen Epochendarstellung der Literatur des Exils und der inneren Emigration, aber auch regimenahen Autoren, ebenso der österreichischen und schweizerdeutschen Literatur. Dabei stellt er die berühmten Werke der Epoche vor, von Anna Seghers Das siebte Kreuz bis Thomas Manns Doktor Faustus, von Ernst Jüngers Marmorklippen bis Hermann Hesses Glasperlenspiel und daneben zahlreiche vergessene Bücher, die literarisch bemerkenswert und historisch aufschlußreich sind. Viele Autoren sahen ihre Hauptaufgabe darin, die «finsteren Zeiten» (Bertolt Brecht), die sie erlebten, geschichtlich zu ergründen und ihnen mit den Mitteln der Literatur entgegenzutreten. Helmuth Kiesel bringt ihre Stimmen in großer Breite und mit einer bisher nicht erreichten Intensität zur Geltung.

Helmut Kiesel ist Professor em. für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universität Heidelberg.

„Helmuth Kiesels Werk ist ein Meilenstein literaturgeschichtlichen Schreibens.“
Deutschlandfunk Büchermarkt, Enno Stahl

„Eine Kathedrale des Geistes“
Rhein-Neckar-Zeitung, Volker Oesterreich

„Ein Meisterwerk ... Man kommt über diesem Buch des emeritierten Heidelberger Germanisten Helmuth Kiesel aus dem Staunen, der Überraschung, dem Finderglück und der Beklemmung nicht heraus. Und ganz besonders nicht aus der Bewunderung“
Die ZEIT - Die 100 besten Bücher des Jahres: Was darf ich hoffen?, Andreas Isenschmid

„Helmuth Kiesels Werk ist ein Meilenstein literaturgeschichtlichen Schreibens.“
Deutschlandfunk Büchermarkt, Enno Stahl

Erscheinungsdatum
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 141 x 223 mm
Gewicht 1510 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturgeschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Anna Seghers • Bertolt Brecht • Deutsche Literatur • Diktatur • Drittes Reich • Exilliteratur • Hermann Hesse • Innere Emigration • literarischer Widerstand • Literaturgeschichte • Nationalsozialismus • Thomas Mann • Vertreibung • Zensur
ISBN-10 3-406-71611-3 / 3406716113
ISBN-13 978-3-406-71611-9 / 9783406716119
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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