Kant - Schiller - Goethe
Gesammelte Aufsätze
Seiten
2025
Celtis Verlag e.K. (Hersteller)
978-3-944253-16-9 (ISBN)
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978-3-944253-16-9 (ISBN)
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Karl Vorländer befasste sich mit dem Einfluss Kants auf Schiller und Goethe in mehreren Beiträgen für die "Philosophischen Monatshefte" (1894) und die "Kantstudien" (1897, 1898). Zu einem Buch vereint erschienen die Aufsätze erstmals 1907; die vorgelegte E-Book-Edition beruht auf der 1923 herausgebrachten zweiten, verbesserten und vermehrten Auflage.
Der Autor beschreibt Schillers Verhältnis zu Kant in seiner geschichtlichen Entwicklung und arbeitet den systematischen Gehalt dieses Verhältnisses heraus. Gewicht legt er der Relation von ethischem Rigorismus und sittlicher Schönheit bei, und er betont, dass Schiller die „rigoristische“ Ethik Kants nicht lediglich „ästhetisch gemildert“, sondern als methodische Notwendigkeit durchaus anerkannt habe. Ungleich expliziter habe er sich jedoch um deren ästhetische Ergänzung bemüht.
Auf ein zu seiner Zeit weitgehend unbekanntes und auch heute mitunter noch nachrangig behandeltes Terrain begibt sich Vorländer mit seinen Untersuchungen zu Goethes Kantrezeption. Goethe ist nach eigenem Bekunden in der philosophischen „Denkart" wenig geübt und verfolgt eine sehr eigene Herangehensweise: fern einer systematischen Auseinandersetzung nimmt er von Kant, was ihm gemäß scheint. Er zeigt sich „weder geneigt noch fähig“ ein „Kantianer“ zu werden, lässt sich aber gleichwohl von der idealistischen Philosophie Kants beeinflussen.
Die Vereinigung der Aufsätze Karl Vorländers in einem Buch lässt die divergierenden Rezeptionsweisen der beiden Dichter deutlich werden. Und deutlich wird auch, dass in der Beziehung beider zueinander die Auseinandersetzung mit Kant eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Schiller erweist sich als der theoretisch Versiertere: Goethe selbst bekundet in späteren Jahren, dass er erst durch Schiller zu einem Verständnis Kants gelangt sei.
Der Autor beschreibt Schillers Verhältnis zu Kant in seiner geschichtlichen Entwicklung und arbeitet den systematischen Gehalt dieses Verhältnisses heraus. Gewicht legt er der Relation von ethischem Rigorismus und sittlicher Schönheit bei, und er betont, dass Schiller die „rigoristische“ Ethik Kants nicht lediglich „ästhetisch gemildert“, sondern als methodische Notwendigkeit durchaus anerkannt habe. Ungleich expliziter habe er sich jedoch um deren ästhetische Ergänzung bemüht.
Auf ein zu seiner Zeit weitgehend unbekanntes und auch heute mitunter noch nachrangig behandeltes Terrain begibt sich Vorländer mit seinen Untersuchungen zu Goethes Kantrezeption. Goethe ist nach eigenem Bekunden in der philosophischen „Denkart" wenig geübt und verfolgt eine sehr eigene Herangehensweise: fern einer systematischen Auseinandersetzung nimmt er von Kant, was ihm gemäß scheint. Er zeigt sich „weder geneigt noch fähig“ ein „Kantianer“ zu werden, lässt sich aber gleichwohl von der idealistischen Philosophie Kants beeinflussen.
Die Vereinigung der Aufsätze Karl Vorländers in einem Buch lässt die divergierenden Rezeptionsweisen der beiden Dichter deutlich werden. Und deutlich wird auch, dass in der Beziehung beider zueinander die Auseinandersetzung mit Kant eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Schiller erweist sich als der theoretisch Versiertere: Goethe selbst bekundet in späteren Jahren, dass er erst durch Schiller zu einem Verständnis Kants gelangt sei.
Karl Vorländer (1860 – 1928) war Gymnasialprofessor und ab 1919 als Honorarprofessor in Münster tätig. Er arbeitete als Philosophiehistoriker, machte sich aber vor allem als Kantforscher und Kant-Philologe einen Namen. 1899 – 1906 edierte er die meisten der Schriften Kants und 1924 brachte er seine viel beachtete und noch heute maßgebliche Kantbiografie heraus. Er vertrat Positionen der Marburger Schule und stand Paul Natorp und Hermann Cohen philosophisch nahe. Besonderes Anliegen war ihm, mit Kants kritischer Methode, insbesondere dessen Moraltheorie, die theoretischen Positionen des Sozialismus zu bestärken.
| Erscheint lt. Verlag | 18.12.2025 |
|---|---|
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit |
| Schlagworte | Ästhetik • Aufklärung • Carl Leonard Reinhold • Friedrich Heinrich Jacobi • Friedrich Schiller • Idealismus • Immanuel Kant • Johann Gottfried Herder • Johann Wolfgang von Goethe • Kantrezeption • Philosophie • Weimarer Klassik |
| ISBN-10 | 3-944253-16-7 / 3944253167 |
| ISBN-13 | 978-3-944253-16-9 / 9783944253169 |
| Zustand | Neuware |
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