Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Bremisches Jahrbuch

2024
Buch | Hardcover
319 Seiten
2024
Staatsarchiv Bremen (Verlag)
978-3-925729-95-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bremisches Jahrbuch
CHF 46,15 inkl. MwSt
Band 103 des Bremischen Jahrbuchs, herausgegeben vom Staatsarchiv Bremen in Verbindung mit der Historischen Gesellschaft Bremen, ist soeben erschienen.

Das Titelbild des diesjährigen Jahrbuchs zeigt einen Holzschnitt des Teerhofs aus dem Jahr 1909. Axel Heimsoth geht anhand dieses Motivs und weiterer Bilder dem Leben des Bremer Malers Karl Kriete (1887-1968) nach, der vor allem in Essen und Worpswede tätig war. Ein bisher für Bremen unbearbeitetes Thema hat Bettina Schleier kenntnisreich aufgearbeitet: Am Beispiel von Wöchnerinnen und unehelichen Geburten stellt sie die Geschichte des Bremer Hebammenwesens bis um 1900 vor. 1825 wurde die Sparkasse zu Bremen gegründet. Für Harald Wixforth Anlass genug, die ersten Jahre dieser "hanseatischen Sparkassengründung" als Bankhistoriker fachkundig zu untersuchen. Seit 225 Jahren wird in Bremen nautischer Nachwuchs an Schulen ausgebildet, Thomas Pawlik schildert diese Tradition seit Gründung der Bremischen Navigationsschule von 1799. Die Weser musste als Lebensader der Stadt Bremen auch verkehrstechnisch beherrscht werden. Wo Brücken fehlten, übernahmen Fähren den Transport - von 1871 bis zum Bau der Kaiserbrücke sogar unter Dampf, wie Christian Ostersehlte berichtet.

Das Bremer Überseemuseum ist weltweit bekannt, sein Baumeister hingegen weithin unbekannt. Wolfgang Brozio hat sich daher intensiv mit dem Bremer Architekten und Staatsbaumeister Ludwig Beermann (1847-1924) beschäftigt. Die Prostitution in der Helenenstraße ist ein Thema, das immer wieder kontrovers diskutiert wird. Yeliz Elze eröffnet mit ihrer Arbeit zur Schließung der Helenenstraße in der Weimarer Republik einen spannenden Blick in die damalige politische Auseinandersetzung über diese Einrichtung. Als "Kinderproblem" bezeichnete man in der NS-Diktion das Schicksal von in Bremen geborenen Kindern von Zwangsarbeiterinnen. Anna Leinen hat diesen bedrückenden Aspekt der NS-Herrschaft aufgearbeitet. Kevin Kyburz-Fischer zeichnet in seiner umfangreichen biographischen Studie das unstete Leben eines wichtigen Kulturschaffenden Bremens nach, der heute vergessen ist: Der Forschungsreisende, Reiseschriftsteller und Fotograf Alfred Nawrath (1890-1970). Georg Skalecki betrachtet aus der Sicht der Denkmalpflege die Rolle von Bürgermeister Wilhelm Kaisen im Wiederaufbau Bremens nach 1945. Die Neuedition des Bremer Ratsdenkelbuchs nimmt Thomas Elsmann zum Anlass, dieses als kulturhistorische Quelle vorzustellen.

Wie gewohnt beschließen zahlreiche Rezensionen und Hinweise auf weitere Neuerscheinungen das Jahrbuch, das im Staatsarchiv und im Buchhandel erhältlich ist.

BREMISCHES JAHRBUCH. Band 103 (2024)
Selbstverlag des Staatsarchivs Bremen. 319 Seiten
Ladenpreis 33.-Euro. ISBN 978-3-925729-95-9
Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Bremisches Jahrbuch ; 103
Bremisches Jahrbuch ; 103
Mitarbeit Mitglied der Redaktion: Konrad Elmshäuser
Verlagsort Bremen
Sprache deutsch
Maße 158 x 240 mm
Gewicht 848 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Regional- / Landesgeschichte
Schulbuch / Wörterbuch Lexikon / Chroniken
Geisteswissenschaften Geschichte
Schlagworte Bremen • Geschichte • Regionalgeschichte
ISBN-10 3-925729-95-X / 392572995X
ISBN-13 978-3-925729-95-9 / 9783925729959
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
eine Geschichte der Vereinigten Staaten von 1950 bis heute

von Manfred Berg

Buch | Hardcover (2024)
Klett-Cotta (Verlag)
CHF 48,95
von der osmanischen Eroberung bis zur Gründung des Staates Israel

von Gudrun Krämer

Buch | Softcover (2023)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 26,50