Bremisches Jahrbuch
2024
Seiten
2024
Staatsarchiv Bremen (Verlag)
978-3-925729-95-9 (ISBN)
Staatsarchiv Bremen (Verlag)
978-3-925729-95-9 (ISBN)
Band 103 des Bremischen Jahrbuchs, herausgegeben vom Staatsarchiv Bremen in Verbindung mit der Historischen Gesellschaft Bremen, ist soeben erschienen.
Das Titelbild des diesjährigen Jahrbuchs zeigt einen Holzschnitt des Teerhofs aus dem Jahr 1909. Axel Heimsoth geht anhand dieses Motivs und weiterer Bilder dem Leben des Bremer Malers Karl Kriete (1887-1968) nach, der vor allem in Essen und Worpswede tätig war. Ein bisher für Bremen unbearbeitetes Thema hat Bettina Schleier kenntnisreich aufgearbeitet: Am Beispiel von Wöchnerinnen und unehelichen Geburten stellt sie die Geschichte des Bremer Hebammenwesens bis um 1900 vor. 1825 wurde die Sparkasse zu Bremen gegründet. Für Harald Wixforth Anlass genug, die ersten Jahre dieser "hanseatischen Sparkassengründung" als Bankhistoriker fachkundig zu untersuchen. Seit 225 Jahren wird in Bremen nautischer Nachwuchs an Schulen ausgebildet, Thomas Pawlik schildert diese Tradition seit Gründung der Bremischen Navigationsschule von 1799. Die Weser musste als Lebensader der Stadt Bremen auch verkehrstechnisch beherrscht werden. Wo Brücken fehlten, übernahmen Fähren den Transport - von 1871 bis zum Bau der Kaiserbrücke sogar unter Dampf, wie Christian Ostersehlte berichtet.
Das Bremer Überseemuseum ist weltweit bekannt, sein Baumeister hingegen weithin unbekannt. Wolfgang Brozio hat sich daher intensiv mit dem Bremer Architekten und Staatsbaumeister Ludwig Beermann (1847-1924) beschäftigt. Die Prostitution in der Helenenstraße ist ein Thema, das immer wieder kontrovers diskutiert wird. Yeliz Elze eröffnet mit ihrer Arbeit zur Schließung der Helenenstraße in der Weimarer Republik einen spannenden Blick in die damalige politische Auseinandersetzung über diese Einrichtung. Als "Kinderproblem" bezeichnete man in der NS-Diktion das Schicksal von in Bremen geborenen Kindern von Zwangsarbeiterinnen. Anna Leinen hat diesen bedrückenden Aspekt der NS-Herrschaft aufgearbeitet. Kevin Kyburz-Fischer zeichnet in seiner umfangreichen biographischen Studie das unstete Leben eines wichtigen Kulturschaffenden Bremens nach, der heute vergessen ist: Der Forschungsreisende, Reiseschriftsteller und Fotograf Alfred Nawrath (1890-1970). Georg Skalecki betrachtet aus der Sicht der Denkmalpflege die Rolle von Bürgermeister Wilhelm Kaisen im Wiederaufbau Bremens nach 1945. Die Neuedition des Bremer Ratsdenkelbuchs nimmt Thomas Elsmann zum Anlass, dieses als kulturhistorische Quelle vorzustellen.
Wie gewohnt beschließen zahlreiche Rezensionen und Hinweise auf weitere Neuerscheinungen das Jahrbuch, das im Staatsarchiv und im Buchhandel erhältlich ist.
BREMISCHES JAHRBUCH. Band 103 (2024)
Selbstverlag des Staatsarchivs Bremen. 319 Seiten
Ladenpreis 33.-Euro. ISBN 978-3-925729-95-9
Das Titelbild des diesjährigen Jahrbuchs zeigt einen Holzschnitt des Teerhofs aus dem Jahr 1909. Axel Heimsoth geht anhand dieses Motivs und weiterer Bilder dem Leben des Bremer Malers Karl Kriete (1887-1968) nach, der vor allem in Essen und Worpswede tätig war. Ein bisher für Bremen unbearbeitetes Thema hat Bettina Schleier kenntnisreich aufgearbeitet: Am Beispiel von Wöchnerinnen und unehelichen Geburten stellt sie die Geschichte des Bremer Hebammenwesens bis um 1900 vor. 1825 wurde die Sparkasse zu Bremen gegründet. Für Harald Wixforth Anlass genug, die ersten Jahre dieser "hanseatischen Sparkassengründung" als Bankhistoriker fachkundig zu untersuchen. Seit 225 Jahren wird in Bremen nautischer Nachwuchs an Schulen ausgebildet, Thomas Pawlik schildert diese Tradition seit Gründung der Bremischen Navigationsschule von 1799. Die Weser musste als Lebensader der Stadt Bremen auch verkehrstechnisch beherrscht werden. Wo Brücken fehlten, übernahmen Fähren den Transport - von 1871 bis zum Bau der Kaiserbrücke sogar unter Dampf, wie Christian Ostersehlte berichtet.
Das Bremer Überseemuseum ist weltweit bekannt, sein Baumeister hingegen weithin unbekannt. Wolfgang Brozio hat sich daher intensiv mit dem Bremer Architekten und Staatsbaumeister Ludwig Beermann (1847-1924) beschäftigt. Die Prostitution in der Helenenstraße ist ein Thema, das immer wieder kontrovers diskutiert wird. Yeliz Elze eröffnet mit ihrer Arbeit zur Schließung der Helenenstraße in der Weimarer Republik einen spannenden Blick in die damalige politische Auseinandersetzung über diese Einrichtung. Als "Kinderproblem" bezeichnete man in der NS-Diktion das Schicksal von in Bremen geborenen Kindern von Zwangsarbeiterinnen. Anna Leinen hat diesen bedrückenden Aspekt der NS-Herrschaft aufgearbeitet. Kevin Kyburz-Fischer zeichnet in seiner umfangreichen biographischen Studie das unstete Leben eines wichtigen Kulturschaffenden Bremens nach, der heute vergessen ist: Der Forschungsreisende, Reiseschriftsteller und Fotograf Alfred Nawrath (1890-1970). Georg Skalecki betrachtet aus der Sicht der Denkmalpflege die Rolle von Bürgermeister Wilhelm Kaisen im Wiederaufbau Bremens nach 1945. Die Neuedition des Bremer Ratsdenkelbuchs nimmt Thomas Elsmann zum Anlass, dieses als kulturhistorische Quelle vorzustellen.
Wie gewohnt beschließen zahlreiche Rezensionen und Hinweise auf weitere Neuerscheinungen das Jahrbuch, das im Staatsarchiv und im Buchhandel erhältlich ist.
BREMISCHES JAHRBUCH. Band 103 (2024)
Selbstverlag des Staatsarchivs Bremen. 319 Seiten
Ladenpreis 33.-Euro. ISBN 978-3-925729-95-9
| Erscheinungsdatum | 01.12.2024 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Bremisches Jahrbuch ; 103 | Bremisches Jahrbuch ; 103 |
| Mitarbeit |
Mitglied der Redaktion: Konrad Elmshäuser |
| Verlagsort | Bremen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 158 x 240 mm |
| Gewicht | 848 g |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Regional- / Landesgeschichte |
| Schulbuch / Wörterbuch ► Lexikon / Chroniken | |
| Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
| Schlagworte | Bremen • Geschichte • Regionalgeschichte |
| ISBN-10 | 3-925729-95-X / 392572995X |
| ISBN-13 | 978-3-925729-95-9 / 9783925729959 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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