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Die Kunst, das Glück zu fühlen (eBook)

Wie du die Kraft der guten Gefühle in dir freisetzt – in leichten wie in schweren Zeiten

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025
319 Seiten
Integral (Verlag)
978-3-641-32834-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Kunst, das Glück zu fühlen - Safi Nidiaye
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Raus aus der Negativfalle! Wie wir den verborgenen Schatz der guten Gefühle in uns entdecken
Gute Gefühle zu empfinden ist die Triebfeder unseres Lebens. Doch trotz unseres Strebens nach Glück denken wir öfter an Sorgen und Probleme statt an das Positive, das das Leben für uns bereithält. Dabei haben wir viel mehr gute Gefühle in uns, als uns bewusst ist - nicht nur in flüchtigen Glücksmomenten, sondern gerade dort, wo wir nicht mit ihnen rechnen: im Ärger, im Hässlichen, auf dem Grund unserer Probleme, am Ende unserer Sehnsucht, sogar unter unserem Schmerz. Safi Nidiaye zeigt, wie wir diesen Schatz an guten Gefühlen in uns entdecken und zum Vorschein bringen können. Mithilfe ihrer populären Methode der 'Körperzentrierten Herzensarbeit' erschließen wir eine unerschöpfliche innere Kraftquelle, die unser Leben auf ungeahnte Weise positiv verändern kann.
  • Raus aus der Negativfalle! Wie wir den verborgenen Schatz der guten Gefühle in uns entdecken
  • Der Wegweiser zu mehr innerer Freiheit, Lebendigkeit und Lebensfreude - mit zahlreichen praktischen Tools, Übungen und erhellenden Fallbeispielen


Safi Nidiaye, geb. 1951, ist eine der meistgelesenen deutschen Autorinnen im Bereich psycho-spiritueller Lebenshilfe. Aus der Praxis der Meditation heraus entwickelte sie zu Beginn der 1990er-Jahre die 'Körperzentrierte Herzensarbeit', eine in Laien- und Therapeutenkreisen populäre Methode der Selbstwahrnehmung, mit deren Hilfe die Lösung von Lebensproblemen, die Befreiung von körperlichen Symptomen und das Erwachen aus falschen Identifikationen möglich werden. Safi Nidiaye lebt mit ihrem Mann, dem Maler Francis Gabriel, in Südfrankreich. Sie vermittelt die Körperzentrierte Herzensarbeit in 5-Tage-Intensiv- und Ferien-Seminaren in verschiedenen Sprachen. Außerdem bildet sie interessierte Laien und Therapeuten zur Weitergabe der Methode aus.

Teil 1  
Vorbemerkungen für die politisch Engagierten oder Besorgten …


… die die anderen aber auch lesen dürfen


Angesichts immer neuer Nachrichten über Krieg, Terror, Gewalt und Armut, angesichts dessen, dass Menschen gefoltert, entführt, missbraucht, verkauft, versklavt, mit Messern angegriffen, getötet werden, angesichts der zunehmenden Vergiftung unserer Welt durch chemische und elektromagnetische Mittel – wie kann ich da gerade jetzt, wo mehr Grauenhaftes als je zuvor in mein Bewusstseinsfeld tritt, ein Buch über positive Gefühle schreiben?

Ebendeshalb. Es erscheint mir wichtiger denn je, sich nicht nur den negativen, sondern auch den positiven Gefühlen zu widmen. Gerade jetzt dürfen wir nicht in Ohnmacht und Empörung, in Zorn und Trauer, in Angst und Sorge stecken bleiben, sondern müssen tiefer schauen, damit wir herausfinden, welches die hinter diesen negativen Emotionen verborgenen Grundschmerzen sind, von denen wir meinen, dass sie uns ganz allein quälen, während sie in Wirklichkeit ein Teil des großen Dramas sind, an dem wir alle zusammen mitwirken. Weil sich in all diesen negativen und schmerzhaften Gefühlen in Wirklichkeit eine Sehnsucht äußert – und in dieser wiederum, völlig ungesehen, ein schönes Gefühl.

Wenn wir in unserer Identifikation mit den negativen Emotionen stecken bleiben, versäumen wir es, dieses gute Gefühl zu entdecken. Dieses in Leid, Angst und Zorn verborgene Juwel zu finden, bewusst wahrzunehmen und im Herzen zu hegen, wird uns selbst eine andere Ebene der Wahrnehmung erschließen, unser Denken und Handeln positiv, fruchtbar, kreativ machen, unser Gemüt erleuchten – und wird damit zugleich zu einem Beitrag, den wir leisten können, um unsere Welt zu verbessern und zu verschönern.

Entsetzliche Dinge passieren auf unserem Planeten; es ist unvorstellbar, wie grausam, herzlos, kalt berechnend, betrügerisch, respektlos Menschen mit Mitmenschen umgehen können. Davon erfahren wir in den diversen Mainstream- und Alternativmedien. Aber das Schöne, Gute, Edle, das Normale, Alltägliche, das Begeisternde und Berührende gibt es auch. Darüber berichten höchstens die kleinen Lokalzeitungen. Wer will schon darüber informiert werden, dass irgendwo Menschen friedlich vor sich hin leben? So entsteht ein schiefes Bild von unserer Wirklichkeit.

Ja, es gibt das Schlimme, das Grauenhafte, das Schreckliche, das Gemeine. Aber das Schöne, Süße, Wunderbare, Großartige existiert auch; und sogar in den allerfinstersten Umständen wird es manchmal hervorgelockt: Heldenmut, Opferbereitschaft, Wahrhaftigkeit, Mitgefühl, Wachheit, Klarheit, Dankbarkeit, Liebe, Solidarität, Zugehörigkeit – eine Riesenpalette positiver Eigenschaften und Gefühle kann gerade in Zeiten größter Dunkelheit geweckt werden. Vor allem gibt es jedoch auch das »ganz normale Gute« – Hochzeiten werden gefeiert, Kinder geboren, Feste finden statt, Freundschaften werden geschlossen, es wird gearbeitet, gebaut, erschaffen, musiziert, gebetet, gesungen, Fußball gespielt: Menschen leben ihr Leben. Daher sind Nachrichten grundsätzlich trügerisch, denn sie berichten fast nur über das Sensationelle, das, was große Emotionen hervorruft – man will ja schließlich hohe Auflagen und Einschaltquoten oder viele Klicks erreichen –, und das ist meistens das Schlimme, nur selten das Schöne.

Und vielleicht geht es nicht nur um ein Maximum an Aufmerksamkeit, sondern auch um Manipulation: Offensichtlich kann man Menschen besser beeinflussen, wenn sie mit negativen Emotionen wie Empörung oder Unzufriedenheit identifiziert sind.

Positive Gefühle werden durch all die Nachrichten in den diversen Medien selten ausgelöst, höchstens das »gute« Gefühl, das entstehen mag, wenn unsere grauenhaftesten Prophezeiungen Realität werden und wir triumphierend sagen können, dass wir mal wieder recht gehabt hatten! Besser ist da die Erleichterung, wenn ein Krieg beendet oder verhindert oder ein Mensch gerettet wird. Hauptsächlich aber wecken die Nachrichten negative Gefühle wie Empörung, Ungerechtigkeit, Ohnmacht, Resignation und Zorn, Wut bis hin zu Hass.

Diese übermäßige Beachtung der negativen Gefühle wird nicht der großen und auch nicht unserer jeweiligen kleinen Welt gerecht. Aber selbst wenn Ihr Leben, Ihre und unsere gemeinsame große Welt tatsächlich durch und durch ein Ort des Grauens wäre – für viele Menschen ist das ja bittere Realität –, wäre es dann umso wichtiger, auf das allerkleinste gute, schöne Gefühl zu achten, es zu hegen und zu pflegen und im Herzen zu tragen wie etwas ganz Kostbares. Sie werden sehen, solch ein einziges schönes Gefühl kann Ihre ganze Welt erleuchten, vorausgesetzt, Sie fühlen es bewusst und tragen es in Ihrem Herzen. Was das konkret bedeutet, werden Sie in diesem Buch erfahren.

Positive Gefühle pflegen, während so viele leiden?


Oft meinen wir, es sei unanständig oder eine Art Verrat, sich um sein eigenes Glück zu kümmern, wo es doch so viel Leid in der Welt gibt. Aber um aus Solidarität mit den Menschen zu fühlen, deren Leid wir gern mildern oder abschaffen würden, müssen wir erst einmal lernen, das zu fühlen, was in unserem eigenen Herzen vorgeht. Dadurch enthüllt sich uns ganz von selbst die globale oder kollektive Dimension unserer eigenen Gefühle. Anders ausgedrückt, zu den politischen Themen, die uns bewegen, müssen wir erst einmal durch Herzensarbeit Klarheit in unserer inneren Welt schaffen. Dadurch entsteht eine tiefere Einsicht, ein realerer innerer Herzenskontakt zu den betreffenden Menschen und auch ein weitaus kraftvollerer positiver Impuls, als wenn wir einfach in der negativen Emotion stecken blieben. (»Es ist so grauenhaft, so ungerecht, ich bin empört …!«)

Da wir alle Teil eines gemeinsamen Ganzen sind, ebenso wie beispielsweise Gehirnzellen, Darmbakterien und rote Blutkörperchen zu einem gemeinsamen Körper gehören, sind wir alle irgendwie miteinander verbunden, ob wir das wollen oder nicht. Somit ist das Entdecken, bewusste Wahrnehmen und die Pflege der guten, schönen und positiven Gefühle im eigenen Innern womöglich ein wertvoller Beitrag zur Aufhellung unserer gemeinsamen Welt.

Auf dieses Thema komme ich noch einmal im Kapitel »Wie kann ich glücklich sein, wenn andere leiden?« (Teil 6) zurück.

Wieso jetzt ein Buch über positive Gefühle?


Diese Frage mag sich manch einer stellen: Habe ich die von mir so oft angepriesene Neutralität aufgegeben?

Wer meine Körperzentrierte Herzensarbeit kennt, weiß, dass Neutralität die unerlässliche Basis dafür ist. Jedes Gefühl, ganz gleich, ob angenehm oder unangenehm, positiv oder negativ, will vom Herzen wahrgenommen werden. Ein positives Gefühl ist nicht wichtiger als ein negatives.

Wieso dann jetzt ein Extrabuch über positive Gefühle? Weil das Umgekehrte genauso gilt: Ein negatives Gefühl ist nicht wichtiger als ein positives. Es wird aber so behandelt. In der Praxis der Körperzentrierten Herzensarbeit widmen wir den negativen Gefühlen weitaus mehr Zeit und Aufmerksamkeit als den positiven. Das ist zunächst auch ganz normal, denn schließlich ist so gut wie immer ein Problem der Auslöser dafür, dass wir uns zur Herzensarbeit hinsetzen. Und ein Problem besteht nun einmal hauptsächlich aus negativen Gefühlen.

Aber auch im »richtigen Leben« bekommen negative Gefühle in der Regel mehr Aufmerksamkeit von uns. Wenn wir uns ärgern, ängstigen, wenn wir unter Verzweiflung und Aussichtslosigkeit oder unter Stress und Überforderung leiden, beherrschen diese Gefühle unsere Gedanken, unsere Handlungen, unsere Laune. Sie hypnotisieren uns, halten uns in ihrem Bann; selbst ein kleines Ärgernis kann eine Zeit lang alles andere überschatten. Damit ein positives Gefühl entsprechend viel Aufmerksamkeit bekommt, sozusagen alles andere überstrahlt, muss es schon durch etwas sehr Besonderes ausgelöst worden sein: eine neue Liebe, ein unerwarteter großer Geldgewinn …

Es ist wie mit den Nachrichten in den Medien: Gute Nachrichten, das weiß man schon seit Anbeginn der Zeitung, interessieren die meisten Menschen nicht – es sei denn, es handelt sich um Sensationen, etwa wenn ein neuer Hoffnungsträger die Bühne der internationalen Politik betritt. Katastrophen hingegen verkaufen sich hervorragend. Schuld daran sind nicht nur die Medien, sondern vor allem ihre Konsumenten. Es sind wir, die Aufregendes berichtet bekommen wollen, es sind wir, die Stoff wünschen, um uns empören, ereifern oder ängstigen zu können. Evolutionsbedingt stellte es aber auch einen Überlebensvorteil dar, Negatives und Gefahren im Zweifelsfall ernst zu nehmen … Und das steckt halt immer noch in unseren Genen.

So entsteht ein falsches Bild von unserer großen kollektiven ebenso wie von unserer kleinen persönlichen Welt. Vielleicht fühlen Sie sich von dieser Aussage nicht betroffen, weil Sie sich sehr wohl bemühen, die guten Gefühle zu würdigen, und den negativen Gefühlen gar nicht erst gestatten, über Gebühr Raum einzunehmen. Falls Sie allerdings ein negatives Gefühl verdrängen sollten, geben Sie ihm ebenfalls zu viel Gewicht.

Aber es geht nicht nur darum, dass unser emotionales Wetter schöner wird, sondern auch unsere äußere Welt. Womöglich beeinflussen ja unsere Gefühle unsere Realität.

Mit unseren Emotionen reagieren wir auf Tatsachen – oder zumindest auf die Art, wie wir diese Tatsachen sehen und interpretieren. Eine Tatsache löst ein Gefühl aus. Könnte es aber nicht auch sein, dass es eine Wirkung in umgekehrter Richtung...

Erscheint lt. Verlag 28.5.2025
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie
Schlagworte Achtsamkeit • Alltagsglück • Angst • Burn out • Depression • eBooks • Gefühle • Glücksratgeber • Körperzentrierte Herzensarbeit • Meditation • meditation buch • Mindfulness • Mindset • Motivation • Positive Psychologie • Positives Denken • Resilienz • Selbstliebe • Selbstwert • Selbstwertgefühl • selbstwertgefühl stärken • self care • Selfcare • Sinn des Lebens • Spiritualität • Stressbewältigung • Sufismus • Trauer • Trauerbewältigung • Traurigkeit • Visualisierung
ISBN-10 3-641-32834-9 / 3641328349
ISBN-13 978-3-641-32834-4 / 9783641328344
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