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Die letzte Fahrt des Zaren

als das alte Russland unterging
Buch | Hardcover
380 Seiten
2025 | 1. Auflage
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-83048-8 (ISBN)
CHF 39,20 inkl. MwSt
  • Der welthistorische Moment, als Russland falsch abbog
  • Jörg Baberowski ist der Schriftsteller unter den deutschen Historikern
  • Viele neue Quellen - Tagebücher, Briefe, Akten
  • Wie staatliche Ordnung in wenigen Tagen zusammenbrechen kann
  • Ein Leseerlebnis
  • Erzählte Geschichte at its best

So lebensnah erzählt, als säße man im Kino - Die letzte Woche des Zarenreiches

Ende Februar 1917: In den Palästen Petrograds wird getanzt und in den Opern gesungen, während sich auf den Straßen die Proteste ausweiten und die staatliche Ordnung in Bedrängnis gerät. Doch weil der Innenminister glaubt, alles im Griff zu haben, verlässt der Zar mit seinem glamourösen Hofzug die Hauptstadt. Er sollte sie nie wieder betreten, denn jetzt geht alles ganz schnell, bricht eine unerschütterlich wirkende Herrschaft in wenigen Tagen zusammen. In einem alles mitreißenden Strudel geht das Zarenreich unter und mit ihm alle Alternativen, die Rußland in eine andere Zukunft geführt hätten. Die letzte Woche des Zarenreichs so lebensnah, als säße man im Kino.

Manchmal verdichtet sich die Weltgeschichte in wenigen Tagen und einzelnen Personen. So war es im Februar 1917, als der Zar in den Zug stieg und in Petrograd die Revolution ausbrach. Jörg Baberowski ist ein großartiger Erzähler, der diesen welthistorischen Moment in einzigartiger Weise nacherlebbar macht: Das Buch fängt die Dynamik des Moments grandios ein und zeigt, wie eine scheinbar festgefügte Ordnung in wenigen Tagen in sich zusammenfallen kann, wenn die handelnden Personen nicht mehr wissen, was sie tun. Baberowski zeichnet bestechende Porträts und schildert die Ereignisse so, als wäre man mitten im Geschehen. Deutlich wird aber auch, dass alles anders hätte kommen können, wenn der Zar, seine Minister und Generäle verstanden hätten, was um sie herum geschah. So ist dieses berührende Buch auch eine Reflexion über die Grundlagen der Macht und die Herrschaft des Zufalls.

Jörg Baberowski ist Professor für die Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin und Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zur russischen und sowjetischen Geschichte. 2012 erhielt er für sein Werk "Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt" den Preis der Leipziger Buchmesse. Bei C.H.Beck sind von ihm lieferbar: "Der Sinn der Geschichte" (3. Aflg. 2014), "Verbrannte Erde" (4. Aflg. 2022) und "Der sterbliche Gott" (2024).

Vorwort

I. Vor dem Sturm

II. Der Zar fährt ins Hauptquartier
Mittwoch, 22. Februar 1917

III. Der Protest beginnt
Donnerstag, 23. Februar 1917

IV. Der Aufruhr erreicht die Innenstadt
Freitag, 24. Februar 1917

V. Die Gewalt eskaliert
Samstag, 25. Februar 1917

VI. Der Zar läßt schießen
Sonntag, 26. Februar 1917

VII. Meuterei
Montag, 27. Februar 1917

VIII. Über den Rubikon
Dienstag, 28. Februar 1917

IX. Die Irrfahrt des Zaren
Mittwoch, 1. März 1917

X. Eine neue Regierung
Mittwoch / Donnerstag, 1. /2. März 1917

XI. Die Abdankung
Donnerstag, 2. März 1917

XII. Das Ende
Freitag, 3. März 1917

XIII. Abschied von der alten Ordnung
Freitag, 3. März, bis Donnerstag, 9. März 1917

XIV. Dem Abgrund entgegen

XV. Abspann
Was danach geschieht


Anmerkungen
Bildnachweis
Personenregister
Ortsregister

„Baberowski zeigt mit Scharfsinn und erzählerischer Begabung, wie eins ins andere greift.“
DIE ZEIT, Gerd Koenen

„Eine überaus lebendig geschriebene Darstellung … spannendes instruktives Panoptikum des politischen Totalversagens.“
Buchkultur, Alexander Kluy

„Jörg Baberowski erzählt in plastischen Schilderungen, wie im Februar 1917 eine vermeintlich festgefügte Ordnung durch die Russische Revolution binnen weniger Tage in sich zusammenbricht."
Salzburger Nachrichten, APA

„Baberowski hat große Geschichte geschrieben, klug und pointiert.“
Frankfurter Rundschau, Michael Hesse

„Baberowski inszeniert das Geschehen als breiten, vielfigurigen, eine Fülle von Zeitzeugenberichten und Memoiren verarbeitenden Erzählfluss“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Kerstin Holm

„Wirklich gut gelesen... schöne sonore Stimme... man kann Omid-Paul Eftekhari gut zuhören... er nimmt gut mit“
zum Hörbuch, hr2-Hörbuchzeit, Gudrun Hartmann u. Dorothee Meyer-Kahrweg

„Die synchrone Darstellung weit entfernter und teils interagierender, teils voneinander geradezu grotesk getrennter Schauplätze und Handlungsorte gelingt ihm so schlüssig, dass die souveräne Beherrschung der Materie staunen macht.“
Tagesspiegel.de, Bernhard Schulz

„Der renommierte Experte für die Geschichte der Sowjetunion beleuchtet, wie geschwind das Verschwinden des jahrhundertealten Zarenreichs vonstattenging.“
WELT, NZZ, RBB Kultur und Radio Österreich

„Ein packendes Buch ... spannend wie ein Thriller.“
Gießener Anzeiger, Björn Gauges

„Jörg Baberowski ist es gelungen, vergangenes Geschehen so zu schildern, dass der Leser glaubt, in Echtzeit dabei zu sein ... Geschichtsschreibung als Politthriller – großartig fürs Schmökern in den Ferien.“
Abendzeitung, Martina Scheffler

„Der Berliner Geschichtsprofessor fügt die Ereignisse und Dynamiken jener Tage zu einem aufschlussreichen Protokoll zusammen, das stets überraschend und spannend ist.“
PM History, Juni 2025, Buchtipp

„Baberowski inszeniert das Geschehen als breiten, vielfigurigen, eine Fülle von Zeitzeugenberichten und Memoiren verarbeitenden Erzählfluss“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Kerstin Holm

„Wirklich gut gelesen... schöne sonore Stimme... man kann Omid-Paul Eftekhari gut zuhören... er nimmt gut mit“
zum Hörbuch, hr2-Hörbuchzeit, Gudrun Hartmann u. Dorothee Meyer-Kahrweg

„Baberowski hat große Geschichte geschrieben, klug und pointiert.“
Frankfurter Rundschau, Michael Hesse

„Jörg Baberowski erzählt in plastischen Schilderungen, wie im Februar 1917 eine vermeintlich festgefügte Ordnung durch die Russische Revolution binnen weniger Tage in sich zusammenbricht."
Salzburger Nachrichten, APA

„Baberowski zeigt mit Scharfsinn und erzählerischer Begabung, wie eins ins andere greift.“
DIE ZEIT, Gerd Koenen

„Eine überaus lebendig geschriebene Darstellung … spannendes instruktives Panoptikum des politischen Totalversagens.“
Buchkultur, Alexander Kluy

"Die Geschichte der Februarrevolution nicht als Vollzug einer historischen Zwangsläufigkeit, sondern als ‹Aneinanderreihung von Augenblicken› in rasend beschleunigter Zeit, auf die niemand, die Revolutionäre am allerwenigsten, gefaßt war – erzählt in einem Meisterwerk der Geschichtsschreibung."
Karl Schlögel

"Zehn Tage, in denen der Zar seine Macht verspielte. Eine dramatische, fesselnde Erzählung. Als ob man der Geschichte auf die Finger schaute."
Uwe Wittstock

"Jörg Baberowski ist ein begnadeter Erzähler."
Ulrich M. Schmid, Neue Zürcher Zeitung

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Illustrationen, Karten
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 139 x 217 mm
Gewicht 584 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Neuzeit bis 1918
Geschichte Allgemeine Geschichte Neuzeit (bis 1918)
Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Schlagworte Februar 1917 • Geschichte • Historischer Umbruch • Hofzug • Machtverlust • Nikolaus II. • Palastrevolution • Revolutionäre Proteste • Russische Revolution • Russland • St. Petersburg • Untergang • Zarenreich
ISBN-10 3-406-83048-X / 340683048X
ISBN-13 978-3-406-83048-8 / 9783406830488
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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