Gewalt im Bild
Das Phänomen der medialen Gewalt im Athen des 6. und 5. Jahrhunderts v. Chr.
Seiten
2008
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-018420-4 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-018420-4 (ISBN)
Image& Context (ICON) ist die erste internationale Reihe, die dem Bild und dem Funktionieren von Bildern in der Antike gilt. Das einzigartige Potential des Bildes beruht auf seiner Suggestion. Ein Bild kann die Aufmerksamkeit des Betrachters im Bruchteil einer Sekunde fesseln und sich ihm für immer einprägen. Das führt zu den Kernfragen der Reihe: Wie und von wem wurden Bilder entworfen und wahrgenommen, wie beeinflussten sie das Denken und Handeln des Betrachters, und wie wurden sie für die Bedürfnisse verschiedener Lebenskontexte eingesetzt? Die Reihe zielt darauf, neue Diskussionen und Ansätze zu einer Geschichte der antiken Bild-Kulturen anzuregen.
Nur wenige Bilder beschäftigen und polarisieren die gesellschaftliche Diskussion unserer Zeit so sehr wie Darstellungen von Gewalt. Mediale Gewalt wird dabei meist als unmittelbarer Ausdruck von Einstellungen zur Gewalt begriffen, als Instrument zur Verarbeitung von Gewalterfahrungen und als Stimulans zur Entfaltung von Aggression. Diese Zusammenhänge untersucht Susanne Muth an einem Schlüsselbefund: den zahllosen Gewaltdarstellungen auf der Luxuskeramik des archaischen und klassischen Athen. Dort wurde zum ersten Mal in der Geschichte der Kunst eine differenzierte Ikonographie der Gewalt entworfen, deren Spuren bis in unsere Zeit reichen. Um diese Ikonographie analysieren und interpretieren zu können, entwickelt Susanne Muth neue Ansätze einer historische Interpretation von medialer Gewalt. In faszinierender Nahsichtigkeit erschließt sie die neue Ikonographie der Gewalt (Krieg, Mythos, etc.) und führt auf dieser Grundlage in die komplexen Strukturen der Gewaltdarstellungen der Athener ein. Das Ergebnis ist ein neues und überraschendes Bild vom Umgang der Athener mit ihren Erfahrungen und Darstellungen von Gewalt – ein Bild, das unserem heutigen Umgang mit (medialer) Gewalt sehr fremd ist.
Nur wenige Bilder beschäftigen und polarisieren die gesellschaftliche Diskussion unserer Zeit so sehr wie Darstellungen von Gewalt. Mediale Gewalt wird dabei meist als unmittelbarer Ausdruck von Einstellungen zur Gewalt begriffen, als Instrument zur Verarbeitung von Gewalterfahrungen und als Stimulans zur Entfaltung von Aggression. Diese Zusammenhänge untersucht Susanne Muth an einem Schlüsselbefund: den zahllosen Gewaltdarstellungen auf der Luxuskeramik des archaischen und klassischen Athen. Dort wurde zum ersten Mal in der Geschichte der Kunst eine differenzierte Ikonographie der Gewalt entworfen, deren Spuren bis in unsere Zeit reichen. Um diese Ikonographie analysieren und interpretieren zu können, entwickelt Susanne Muth neue Ansätze einer historische Interpretation von medialer Gewalt. In faszinierender Nahsichtigkeit erschließt sie die neue Ikonographie der Gewalt (Krieg, Mythos, etc.) und führt auf dieser Grundlage in die komplexen Strukturen der Gewaltdarstellungen der Athener ein. Das Ergebnis ist ein neues und überraschendes Bild vom Umgang der Athener mit ihren Erfahrungen und Darstellungen von Gewalt – ein Bild, das unserem heutigen Umgang mit (medialer) Gewalt sehr fremd ist.
Susanne Muth, Humboldt Universität zu Berlin.
| Erscheint lt. Verlag | 29.7.2008 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Image & Context ; 1 |
| Zusatzinfo | 444 b/w ill. |
| Verlagsort | Berlin/Boston |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 170 x 240 mm |
| Gewicht | 2390 g |
| Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Kunstgeschichte / Kunststile |
| Geisteswissenschaften ► Archäologie | |
| Schlagworte | Altertum /Geistes- und Kulturleben • Altertum /Plastik • Altertum /Vasenmalerei • Antiquity/culture • Antiquity/culture, vase paintings • Antiquity/culture, vase paintings; depictions of violence; violence (in the arts; in the media) • Athen, Kunst; Malerei • depictions of violence • Gewaltdarstellung • Gewalt /i.d. bildenden Kunst • Gewalt (Motiv in der bildenden Kunst) • Hardcover, Softcover / Kunst/Sonstiges • HC/Kunst/Allgemeines, Lexika • HC/Kunst/Sonstiges • HC/Sachbücher/Kunst, Literatur/Kunst/Allgemeines, Nachschlagewerke • in the media) • Mediale Gewalt • vase paintings • violence (in the arts |
| ISBN-10 | 3-11-018420-6 / 3110184206 |
| ISBN-13 | 978-3-11-018420-4 / 9783110184204 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
kleine Kulturgeschichte einer brillanten Allianz
Buch | Softcover (2025)
Iudicium (Verlag)
CHF 33,90