Das doppelte Spiel des „servus callidus“
Eine poetologische und gesellschaftliche Reflexionsfigur auf den europäischen Bühnen der Frühen Neuzeit
Seiten
2024
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-911065-09-2 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-911065-09-2 (ISBN)
Das Buch analysiert die Rezeption des römischen Komödientypus des intriganten Sklaven in der europäischen Komödie der Frühen Neuzeit.
In der römischen Komödie gestaltet der Figurentypus des intriganten Sklaven sein Intrigenspiel aus einer gesellschaftlich untergeordneten Position heraus mit einer dichterischen Schaffenskraft und setzt sich sowohl mit seinem poetischen als auch gesellschaftlichen Handlungsrahmen auseinander. Dem „servus callidus“ wohnt damit ein poetologisches und gesellschaftliches Reflexionspotential inne, das ihn losgelöst vom antiken Kontext über Jahrhunderte anschlussfähig macht. Die frühneuzeitlichen Dramatiker gestalten dieses doppelte Reflexionspotential bezogen auf zeitgenössische Diskurse neu aus. Ihre Auseinandersetzung mit den antiken Vorlagen schlägt sich in Form zahlreicher intertextueller Verweise in den Komödien nieder.
Über diese intertextuellen Bezüge untersucht die Arbeit die Rezeption des „servus callidus“ anhand ausgewählter Beispiele aus dem englischen, französischen und neulateinischen Theater. Ergänzend zur inhaltlichen Textanalyse eröffnet die digitale Methode der Netzwerkanalyse eine dramenübergreifende Perspektive auf diesen Figurentypus. Aufgrund ihrer interdisziplinären Ausrichtung sowie einstiegsfreundlichen Konzeption richtet sich die Arbeit sowohl an ein breitgefächertes wissenschaftliches Fachpublikum als auch an alle Interessierten des europäischen Theaters.
In der römischen Komödie gestaltet der Figurentypus des intriganten Sklaven sein Intrigenspiel aus einer gesellschaftlich untergeordneten Position heraus mit einer dichterischen Schaffenskraft und setzt sich sowohl mit seinem poetischen als auch gesellschaftlichen Handlungsrahmen auseinander. Dem „servus callidus“ wohnt damit ein poetologisches und gesellschaftliches Reflexionspotential inne, das ihn losgelöst vom antiken Kontext über Jahrhunderte anschlussfähig macht. Die frühneuzeitlichen Dramatiker gestalten dieses doppelte Reflexionspotential bezogen auf zeitgenössische Diskurse neu aus. Ihre Auseinandersetzung mit den antiken Vorlagen schlägt sich in Form zahlreicher intertextueller Verweise in den Komödien nieder.
Über diese intertextuellen Bezüge untersucht die Arbeit die Rezeption des „servus callidus“ anhand ausgewählter Beispiele aus dem englischen, französischen und neulateinischen Theater. Ergänzend zur inhaltlichen Textanalyse eröffnet die digitale Methode der Netzwerkanalyse eine dramenübergreifende Perspektive auf diesen Figurentypus. Aufgrund ihrer interdisziplinären Ausrichtung sowie einstiegsfreundlichen Konzeption richtet sich die Arbeit sowohl an ein breitgefächertes wissenschaftliches Fachpublikum als auch an alle Interessierten des europäischen Theaters.
Julia Jennifer Beine ist Klassische Philologin und Literaturwissenschaftlerin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Rezeptionen der griechisch-römischen Literatur vom 16. bis 21. Jh. sowie Methoden der Digital Humanities.
Dr. Bernhard Zimmermann ist Professor für griechische Literatur an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
| Erscheinungsdatum | 25.09.2024 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studia Comica ; Band 023 |
| Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Bernhard Zimmermann |
| Zusatzinfo | mit 81 teilw. farb. Abb. u. 2 Tab. |
| Verlagsort | Göttingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 160 x 235 mm |
| Gewicht | 1038 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft |
| Schlagworte | Antikenrezeption • digital humanities • Drama • Henry Fielding • John Dryden • Molière • Plautus • Römische Komödie • Sklave • Terenz |
| ISBN-10 | 3-911065-09-4 / 3911065094 |
| ISBN-13 | 978-3-911065-09-2 / 9783911065092 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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