Recht und Intertextualität im Buch Ruth
Subtile Diskussion um die Ehe mit einer Moabiterin
Seiten
2026
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-162042-3 (ISBN)
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-162042-3 (ISBN)
- Noch nicht erschienen (ca. Februar 2026)
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Wie streitbar ist das Buch Ruth? Wird die Ehe mit einer Ausländerin bedenkenlos vorausgesetzt oder diskutiert? Deborah Storek erkennt in der narrativen Darstellung der Ehe als Erfüllung zweier Rechtsbräuche (Levirat und Lösung) sowie in diskursiven intertextuellen Anspielungen auf andere biblische Texte eine subtile Auseinandersetzung mit der Mischehenfrage.
Wozu wurde das Ruthbuch verfasst? Die alte Frage aus dem Midrasch polarisiert die Forschung bis heute. Umstritten ist vor allem, ob sich das Buch kritisch in der nachexilischen Mischehendiskussion positioniert. Deborah Storek rückt dazu die Rechtsdarstellung und intertextuellen Anspielungen in den Blick. Die rechtlichen Besonderheiten des Ruthbuchs werden als narrative Umgestaltung von bekannten Bräuchen und Texten untersucht. Während Ruth 4 aus dem Leviratsgesetz Dtn 25,5-10 zitiert und das Gesetz als Vorlage nutzt, beruht die Gestaltung der Lösung nicht auf Lev 25, sondern auf der lebensweltlichen Relevanz der Löserinstitution. Dieser Familienbrauch bezieht gezielt eine Fremde ein. Auch intertextuelle Anspielungen zeigen eine Diskussion der Ehe. Mithilfe einer literaturwissenschaftlich fundierten Methodik weist die Autorin manche bisher behaupteten Textbezüge zurück und untersucht andere näher.
Wozu wurde das Ruthbuch verfasst? Die alte Frage aus dem Midrasch polarisiert die Forschung bis heute. Umstritten ist vor allem, ob sich das Buch kritisch in der nachexilischen Mischehendiskussion positioniert. Deborah Storek rückt dazu die Rechtsdarstellung und intertextuellen Anspielungen in den Blick. Die rechtlichen Besonderheiten des Ruthbuchs werden als narrative Umgestaltung von bekannten Bräuchen und Texten untersucht. Während Ruth 4 aus dem Leviratsgesetz Dtn 25,5-10 zitiert und das Gesetz als Vorlage nutzt, beruht die Gestaltung der Lösung nicht auf Lev 25, sondern auf der lebensweltlichen Relevanz der Löserinstitution. Dieser Familienbrauch bezieht gezielt eine Fremde ein. Auch intertextuelle Anspielungen zeigen eine Diskussion der Ehe. Mithilfe einer literaturwissenschaftlich fundierten Methodik weist die Autorin manche bisher behaupteten Textbezüge zurück und untersucht andere näher.
Geboren 1986; Studium der Ev. Theologie und Judaistik in Elstal, Berlin und Jerusalem; 2018-21 Pastorin Baptistengemeinde Hanau; 2022 Promotion an der Hebräischen Universität Jerusalem; Professorin für Altes Testament an der Theologischen Hochschule Elstal.
| Erscheint lt. Verlag | 27.2.2026 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Forschungen zum Alten Testament 2. Reihe |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 155 x 232 mm |
| Themenwelt | Religion / Theologie ► Christentum ► Bibelausgaben / Bibelkommentare |
| Schlagworte | Exegese • Innerbiblische Schriftauslegung • Levirat |
| ISBN-10 | 3-16-162042-9 / 3161620429 |
| ISBN-13 | 978-3-16-162042-3 / 9783161620423 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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