Die geheime Macht der Gebete (eBook)
360 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-16977-8 (ISBN)
Klaus Klima ist ein Autor von bekannten Sachbüchern und ein begehrter Seminarleiter. Zu seinen Werken zählen Schriften über die Theorie der Kultur, über die integrale Theorie der Freiheit, mehre Arbeiten zum Modell einer philosophisch begründeten Therapie der Psyche, über die Theorie des Jenseits und der Unsterblichkeit, ein zweibändiges Buch über das Leid und das Böse als Weltproblem, ein philosophisches Trostbuch für das Alter, ein Leitfaden zur Befreiung aus den Irrwegen zu Gesundheit.Trotz thematischer Vielheit, im Mittelpunkt seiner Studien steht der Mensch. Er polemisiert gegen weitverbreiteten Reduktionismus, der das Geist- und Seelesein auf das Tiersein zurückführt. Er kämpft gegen die metaphysische Blindheit und philosophische Kurzsichtigkeit der modernen Forscher.
Klaus Klima ist ein Autor von bekannten Sachbüchern und ein begehrter Seminarleiter. Zu seinen Werken zählen Schriften über die Theorie der Kultur, über die integrale Theorie der Freiheit, mehre Arbeiten zum Modell einer philosophisch begründeten Therapie der Psyche, über die Theorie des Jenseits und der Unsterblichkeit, ein zweibändiges Buch über das Leid und das Böse als Weltproblem, ein philosophisches Trostbuch für das Alter, ein Leitfaden zur Befreiung aus den Irrwegen zu Gesundheit.Trotz thematischer Vielheit, im Mittelpunkt seiner Studien steht der Mensch. Er polemisiert gegen weitverbreiteten Reduktionismus, der das Geist- und Seelesein auf das Tiersein zurückführt. Er kämpft gegen die metaphysische Blindheit und philosophische Kurzsichtigkeit der modernen Forscher.Jahrgang 1935, gestorben 2015. War von Beruf Gymnasiallehrerin, Dolmetscherin und Übersetzerin. War über 50 Jahren mit einem Theologen verheiratet. Geboren in einem Ort in der Nähe von Auschwitz, war sie als Kind Zeugin, der von den Männern verübten, unvorstellbaren Gräueltaten. Unter der anschließenden kommunistischen Männer-diktatur aufgewachsen, suchte sie nach Ursachen des Verfalls aller Werte und fand heraus, dass die Inhumanität und das Brechen aller sittlichen Normen, ein inhärentes Merkmal männlicher Natur ist und dass die Geschichte männlichen Heldentums aus Gewalttaten besteht.
Kapitel I: Rückkehr in die christliche Medizin
Augen reibend fragen sich viele Kranke, ob wir von zu viel „Fortschritt“ überhaupt noch Ärzte haben, Ärzte mit eigenem Verstand, eigenem Maß an Weisheit und Verantwortung, Ärzte die beten und weinen können? Die Patienten zweifeln zunehmend an der Richtigkeit der ärztlichen Gewohnheit, von den Diagnosecomputern eine ausreichende Diagnose zu erwarten, oder dem Chirurgieroboter das gleiche Vertrauen zu schenken, wie einem menschlich erprobten Chirurgen. Auch das Bedienungspersonal von Strahlengeräten, die in nicht-ärztlichen Fachkräften liegt, bringt nicht selten begründete Zweifel mit sich. Der Fortschritt kommt unaufhaltsam voran und es ist anzunehmen, dass noch viel kompliziertere „Monster“ uns künftig in den Praxen begegnen.
Warum stellt sich die Medizin nicht selber einmal die Frage, ob die Menschen nicht unter Überfluss an Maschinen leiden, an zu viel von „Robotern“, an einer Sintflut von immer engeren „Spezialisten“, die im Unterschied zu „normalen“ Fachleuten, nur noch einen einzigen Griff richtig beherrschen? Die Medizin setzt sich bedenkenlos dem gleichen Trend aus, der in den Industriebranchen den Ton angibt und bereits zu Übersättigung und üblen Bauchschmerzen auf dem Markt führt. In den Zivilisationsländern leiden wir unter Zuviel – zu viele Autos, Flugzeuge, Computer, Strassen, Geräte, Menschen und … flachen Köpfen! Was der wissenschaftlichen Medizin fehlt, sind Persönlichkeiten mit überzeugendem Verstand und großem Herzen, Ärzte die Zeit zum Gespräch haben, die sich dessen bewusst sind, dass sie mit einem unverwechselbaren Individuum, das sich im Universum nicht mehr wiederholt, zu tun haben. Im Medizinbetrieb läuft jedoch der Tag anders ab. Hier ist jeder ersetzbar. Kaum hat eine Koryphäe die Arbeitsbühne verlassen, meldet sich geschäftsführend eine gleichewertige Kapazität. Kein Abgang reißt ein Loch auf. Alleine diese Tatsache lässt an der individuellen Größe in der wissenschaftlichen Medizin Zweifel aufkommen. Weil der Heilbetrieb nach im Voraus bestimmten Maßstäben läuft, braucht die Medizin keine herausragenden Persönlichkeiten. Auch der „Antriebsmotor“ ist bei allen Medizinern der gleiche, wie in anderen Berufen: der egozentrische, geldgierige Machtmensch.
Wer die Ärzteschaft ohne Farbbrille und Schminke sieht, betet lieber einen Psalm, ruft einen Heiligen, oder vertraut sein Schicksal einem Heilengel.
Dass die Ärzte von gläubigen Christen zunehmend gemieden werden, liegt auch an ihrer „Freude“ über unsere neue Abstammung. In keinem anderen Beruf ist die darwinistische Abstammungslehre mit größerer Begeisterung aufgenommen worden als bei den Ärzten. Da wir nun ein kraftvoll ernährter Affenabkömmling sind und keine blasse Seele, kein stummer Geist mehr, deckt sich mit ihrer alten, vor über 200 Jahren aufgestellten „Erleuchtung“ eines französischen Mediziners: „Der Mensch ist eine biologische Maschine, gesteuert von seinem Hirn.“ (La Mettrie)
Die moderne wissenschaftliche Vernunft hat uns durch die Übernahme dieser Dogmen aus der mehrdimensionalen Natur ausgesiedelt, an die tierische Realität angepflanzt und an die dicke Leine der Zivilisationswünsche gebunden. Durch das Wunschstreben dieser Art können wir kaum noch genesen. Von der täglichen Erfahrung belehrt, wissen nun viele Menschen, dass allein bereits das Sklavendasein in Fangarmen der Medien, die primäre Krankheit ist. Dass die Ärzteschaft über diesen Krankheitsgrund schweigt, bringt ihnen auch keine Zuneigung mehr.
Die Medizin hat ihre modernen Entwicklungsformen angenommen, weil sie Schritt für Schritt, seit über 250 Jahren, der wissenschaftlich-technischen Zivilisation folgt. Sie benutzt zur Erforschung des Körpers und zu Bestimmung der Medikamente die gleiche mathematisch-logische Vernunft der herrschenden Zivilisation. Der Mensch ist jedoch mehr als der Körper. Gebete und Anrufungen erreichen den inneren Menschen und alle transzendenten Kräfte im Universum, die ihn heilen können. In der Medizin dagegen, die sich vollkommen der wissenschaftlich-technischen Zivilisation unterworfen hat und zu ihrem Teil wurde, hat sich auch die menschliche Qualität der Ärzte und ihrer Patienten keineswegs gehoben. Eher umgekehrt: In den totalitären Staaten aber auch in den USA, hat die Kooperationsbereitschaft der Ärzte und ihr Einsatz in den Lagern und Spezialgefängnissen ein kriminelles Niveau erreicht, das das Weltgewissen erschüttert hatte. Ihre menschliche Qualität war oft unter das Tierniveau gefallen. Lohn und nicht das Gewissen war das Äquivalent ihrer Arbeitsmühen. Was die zivilisatorische Vernunft den Ärzten genommen hat, war die Reife einer Persönlichkeit, die gleichzeitig auch in die geistigen Felder der Kultur hineinwächst. Die Existenz der geistigen Wirklichkeit wird jedoch von der mathematischen Vernunft negiert, weil sie mit mathematischen Methoden nicht nachweisbar ist. Der Geist ist und hat keine Qualität! Die mathematisch-logische wissenschaftliche Vernunft ist somit nicht fähig, in die Bereiche einzudringen, die den Menschen konstituieren. Hinzu kommt, dass die Zivilisation auch in allen anderen Bereichen die junge Generation nicht nach ihren mannigfachen Begabungen ausbildet, sondern allein nach der zivilisatorischen Brauchbarkeit. Der Mensch ist nur ein Mittel zum Zweck der Zivilisation, zum Zweck ihrer Verwendung. Trotz dieser Erkenntnis, die schon lange bekannt ist, geht das Tanzen auf den zivilisatorischen Bühnen rasant weiter. Bereits in der barocken Zeit folgte der „befreiten“ Vernunft, die Befreiung des Willens von ethischen Normen und die Befreiung des Egos von sozialen Pflichten. Das in der barocken Zeit ertönte Versprechen, dass in jeder Generation bis heute schamlos wiederholt wird, von der triumphalen Zukunft als Folge der Anwendung forschender und konstruktiver Vernunft, vom Ende des historischen Provisorismus in den Beziehungen zwischen den Völkern und Staaten zueinander, von der konstruktiven Anwendung wissenschaftlicher Forschung alleine zu friedlichen Zwecken, vom Ende einer wirtschaftlichen Baisse der ganzen Menschheit, vom baldigen Triumph über alle Krankheiten, vom exzellenten moralischen Zustand der eigenen Eliten, die immer nur rational handeln, niemals dekadent werden, auch nicht labil oder demoralisiert, hat nicht einmal eine Generation überdauert. Noch zu Lebzeiten von Leibnitz hat das historische Provisorium ganz Europa zurückerobert. Die konstruktive, wissenschaftliche Forschung begann destruktive und kriegerische Aufträge zu bearbeiten, die wirtschaftliche Baisse wächst heute noch zu einem Krisenmonster, das weltweit die Bevölkerung bedroht. In der Medizin feiern wir nicht das Ende der Krankheiten, sondern sind über die Auferstehung der als ausgerottet ge-glaubten Infektionskrankheiten sehr traurig. Wir haben nicht weniger, sondern mehr Kranke, mehr Krebs, mehr Herztote, mehr Alzheimer, mehr Suizide, psychische Kranke und mehr Extremego-isten. So lange die Wissenschaft unfähig bleibt, ihre forschende Rationalität auf die transzendenten Bereiche der Wirklichkeit und der menschlichen Natur auszudehnen, wird sie weiterhin alleine in den Nutzwerken und praktischen Zweckbereichen, in Konsumbedürfnissen und in Lustgewinn ihre angebliche epochale Existenz fristen. Ihre große Erdnähe setzt sie ständig dem Beherrschtwerden von primitiven und geistfernen Vitaltrieben aus. Wie die grausamen Geschichtserfahrungen aus den Kriegsjahren in Europa gezeigt haben, hilft die wissenschaftliche Logik und Mathematik nicht mehr in die Humanität zurückzufinden. Ohne die christliche Kulturtradition, gäbe es keinen Motivzusammenhang den Guten und den Bösen liebevoll zu helfen.
Seit der Antike ist der Spruch bekannt, dass die Gesundheit des Körpers ein Ergebnis des gesunden Geistes ist: Ein gesunder Geist bewirkt die Erhaltung des Körpers bei strahlender Frische. Am eindruckvollsten wird diese Wahrheit in der Schilderung der Erbsünde vermittelt. Durch Ungehorsam des Geistes (ungesunder Geist) erlitten die Ureltern die Vertreibung aus dem Paradies und zogen sich den Körpertod zu. Die Zustände in der Physis sind Ergebnis der geistigen Aktivität – in der „Metaphysis“.
Angesichts der seit Jahrtausenden gesammelten ärztlichen Erfahrungen, muss auch heute wieder gesagt werden, dass die wissenschaftliche Vernunft eine Heilung des Menschen nicht bewirken kann. Mit ihrer engen und ausschließenden Rationalität kann sie an die Ursachenebene der Krankheiten, an die Denkgewohnheiten und Entscheidungen des Geistes, sowie an die formenden Emotionen der Seele nicht herankommen. Wer sich das Menschenbild nach der physikalischchemischen Zusammenstellung des Körpers vorstellt und den „Rest“, den Geist- und Seelenträger, einfach über Bord wirft, hat die Eignung für den Ärzteberuf nie besessen. Niemand kann Arzt werden, ohne das „richtige Sehen“ des Menschen, und zum...
| Erscheint lt. Verlag | 29.4.2024 |
|---|---|
| Mitarbeit |
Sonstige Mitarbeit: Werner Morsch |
| Verlagsort | Ahrensburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
| Schlagworte | Anrufung • Engel • Gebete • Glaube • Heilige • Hoffnung • Liebe • Psalme |
| ISBN-10 | 3-384-16977-8 / 3384169778 |
| ISBN-13 | 978-3-384-16977-8 / 9783384169778 |
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