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Vorlesungen und Studien zur philosophischen Anthropologie

Buch | Hardcover
VII, 770 Seiten
2005 | 1. Auflage
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-1252-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Vorlesungen und Studien zur philosophischen Anthropologie - Ernst Cassirer
CHF 347,15 inkl. MwSt
Ernst Cassirer hat sich während der Zeit des schwedischen und amerikanischen Exils verstärkt dem Thema »philosophische Anthropologie« zugewandt, dessen Behandlung er bereits in der Vorrede zum dritten Band der »Philosophie der symbolischen Formen« (Juli 1929) angekündigt hatte. Der Band dokumentiert diese Beschäftigung über einen Zeitraum von vier Jahren (1939 bis 1943).

Ernst Cassirer wird 1874 in Breslau geboren. Er studiert Jura, Literatur und Philosophie in Berlin, wechselt aber dann nach Marburg und schließt sich der Marburger Schule des Neukantianismus an. 1899 erfolgt die Promotion mit einer Schrift über Descartes bei Paul Natorp. Nach seiner Habilitation 1906 hält Cassirer als Privatdozent Lehrveranstaltungen in Berlin und folgt dann 1919 einem Ruf an die neugegründete Universität in Hamburg. Hier kommt es zu einer außerordentlich fruchtbaren Zusammenarbeit mit der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg, in der der Grundstein für die Entwicklung seines Hauptwerkes Die Philosophie der symbolischen Formen gelegt wird. In diesem dreibändigen Werk (1923-29) wird der Entwurf einer systematischen Philosophie der Kultur unternommen. Dem Begriff der symbolischen Formen, in denen sich menschliches Erleben mit Hilfe z. B. von Sprache, Kunst, Mythen oder Wissenschaft ausdrückt, kommt dabei die Funktion zu, einen geistigen Bedeutungsgehalt mit einem sinnlichen Zeichen zu verknüpfen. Kultur ist in diesem Zusammenhang die Sinnschöpfung des Menschen durch Symbole, was dem Umstand Rechnung trägt, daß es auch primitivere Formen der Welterkenntnis gibt.1933 emigriert Ernst Cassirer über England nach Schweden und nimmt die schwedische Staatsbürgerschaft an. Acht Jahre später übersiedelt er mit seiner Frau und drei Kindern nach Amerika, wo er bis zu seinem Tod 1945 verschiedene Lehrtätigkeiten ausübt.

Gerald Hartung ist Professor für Kulturphilosophie/Ästhetik an der Bergischen Universität Wuppertal.

»Bei solchen Textabschnitten überkommt den Leser das Empfinden, dass hier ein Philosoph, Gelehrter, Aufklärer und Humanist hohen Grades am werk war, welcher die Summe seiner 50jährigen Studien zog. Cassirer zitierte nach belieben Descartes und Leibniz, Kant und die Künstler und Denker der Renaissance, die französische und die englische Literatur, Heine und Goethe neben Shakespeare oder Balzac, Mythos und Releigion neben Technik, Physik und Mathematik des 20. Jahrhunderts.«
Zeitschrift für Tiefenpsychologie, Persönlichkeitsbildung und Kulturforschung

Erscheint lt. Verlag 1.12.2005
Reihe/Serie Ernst Cassirer, Nachgelassene Manuskripte und Texte ; 6
Sprache deutsch
Maße 160 x 237 mm
Gewicht 1342 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Anthropologie • Cassirer, Ernst • Hardcover, Softcover / Philosophie/20., 21. Jahrhundert • HC/Philosophie/20., 21. Jahrhundert • Kulturphilosophie
ISBN-10 3-7873-1252-8 / 3787312528
ISBN-13 978-3-7873-1252-8 / 9783787312528
Zustand Neuware
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