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Die Vorbereitung auf das Jenseits -  Abd-ul-Hakim Al-Almani

Die Vorbereitung auf das Jenseits (eBook)

50 Perlen aus dem Koran und der Sunnah für die Ewigkeit im Paradies
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
204 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7583-3783-3 (ISBN)
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Stell dir vor, du begibst dich auf eine lange Reise ins Jenseits. Du weißt nicht, wann sie beginnt, aber am Ende erwartet dich entweder das Paradies oder eine schreckliche Bestimmung. Deine Vorbereitung besteht aus deinen Taten: gut oder schlecht. Geld, Familie, Ruhm werden zurückgelassen; nur deine Taten begleiten dich. Welche guten Taten hast du vorausgeschickt für das Paradies? Unser Herr hat uns durch Offenbarung wertvolle Perlen geschenkt - rechtschaffene Taten und edle Eigenschaften, die Er am meisten liebt und am stärksten belohnt. Autor Abd-ul-Hakim Al-Almani hat diese Perlen gesammelt, um uns auf diese Reise vorzubereiten. Weißt du, wann deine Reise beginnt? Starte jetzt mit deinen Vorbereitungen!

Abd-ul-Hakim al-Almaniyy konvertierte im Alter von 15 Jahren zum Islam, nachdem er sich drei Jahre lang durch Online-Vortrage und Bücher mit ihm auseinandergesetzt hatte. Anschließend verbrachte er sieben Jahre in einem aufbauenden Lernprogramm der Dawah-Gruppe seiner örtlichen Moschee, wo er Themen wie Aqidah, Fiqh und Sirah sowie verschiedene andere islamische Themen durch Seminare studierte. Für zwei Jahre war er Vorstandsmitglied, organisierte Veranstaltungen, beteiligte sich an Projekten und war als Tutor tatig. Zudem studierte er drei Jahre lang bei as-Shaykh Muhammad Abu Fatimah, wo er arabische Grammatik, Usul al-Fiqh, Fiqh, Usul at-Tafsir, Mustalah al-Hadith und Sirah lernte. Seine Kenntnisse in Arabisch und dem Quran erwarb er über neun Jahre bei verschiedenen Lehrern und Instituten, darunter sein Studium der Arabistik und Islamwissenschaft an der Universitat. Aktuell unterrichtet er Arabisch in einem Online-Kurs.

VORWORT


Im Namen Aḷḷāhs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.

Alles Lob gebührt Aḷḷāh, Ihn loben wir, Ihn bitten wir um Hilfe, Ihn bitten wir um Vergebung und zu Ihm kehren wir reumütig zurück. Und wir suchen Zuflucht bei Aḷḷāh vor dem Schlechten unserer eigenen Seelen und den Sündhaften unserer Taten. Wen Aḷḷāh rechtleitet, so gibt es für ihn keinen, der ihn in die Irre führt. Und wen Er in die Irre gehen lässt, so gibt es für ihn keinen, der ihn rechtleitet. Und ich bezeuge, dass es keinen anbetungswürdigen Gott gibt, außer Aḷḷāh, dem Einzigen, der keinen Partner hat; und ich bezeuge, dass Muḥammad Sein Diener und Sein Gesandter ist; möge Aḷḷāhs Segen und Heil auf ihm, seiner Familie, seinen Gefährten und jenen sein, die ihnen im Guten folgen, bis zum Jüngsten Tag.

„Oh die ihr glaubt, fürchtet Aḷḷāh in gebührender Furcht und sterbt nicht anders, denn als (Aḷḷāh) Ergebene!“ 1

„Oh ihr Menschen, fürchtet euren Herrn, Der euch aus einem einzigen Wesen erschuf; und aus ihm schuf Er seine Gattin und lies aus beiden viele Männer und Frauen sich (auf der Erde) verbreiten. Und fürchtet Aḷḷāh, in Dessen (Namen) ihr einander bittet, und die Verwandtschaftsbande. Gewiss, Aḷḷāh ist Wächter über euch.“ 2

„Oh die ihr glaubt, fürchtet Aḷḷāh und sagt besonnene Worte, so lässt Er eure Werke als gut gelten und vergibt euch eure Sünden. Und wer Aḷḷāh und Seinem Gesandten gehorcht, der erzielt ja einen großartigen Erfolg.“ 3

Folglich:

Jede Menschenseele wünscht sich ein paradiesisches Leben und strebt nach Perfektion: Jeder wünscht sich ein perfektes Haus, eine perfekte Familie, perfekte Kleidung, perfekte Speisen und perfekte Getränke, keine Probleme, nur Glück und Freude... alles, was zu einem perfekten Leben dazugehört. Dieses perfekte Leben werden wir jedoch im Diesseits niemals erreichen, ganz egal wie sehr wir uns auch dafür anstrengen. Diese ernüchternde Tatsache lehrt uns zwei äußerst wichtige Erkenntnisse:

Zum einen sind unsere Seelen nicht für den permanenten Aufenthalt in dieser Welt erschaffen. Sie begehren eine Vollkommenheit und Perfektion, die diese Welt nicht zu bieten hat. Unser wahres Leben beginnt erst im Jenseits 4, wo das Paradies die Vollkommenheit und Perfektion, die unsere Seelen begehren, sogar übertrifft. Unsere Seelen sehnen sich nach dem Paradies, um dort bis in alle Ewigkeit zu leben. Und was sind 80 oder sogar 100 Jahre des irdischen Lebens im Vergleich zur Ewigkeit? Selbst wenn dort eine Million Jahre vergangen sind, ist das immer noch nichts im Vergleich zur Ewigkeit! Aus diesem Grund sollte sich jeder anstrengen, das wahre Leben in ewiger paradiesischer Wonne zu erreichen.

Und zum anderen ist diese Welt kein Ort des Genusses, sondern vielmehr ist diese Welt ein Ort der Prüfung 5. Es geht in ihr nicht darum, ein paradiesisches Leben zu führen, sonst hätten wir auch schließlich direkt im Paradies erschaffen werden können. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Welt nicht das Paradies ist und dass es dazu gehört, dass Schicksalsschläge einen treffen, dass das Leben auch harte Zeiten bereithält und dass man ständig in Bewegung bleiben muss, um gute Taten zu verrichten, damit man im Jenseits erfolgreich sein wird. Diese Welt ist im Vergleich zu dem, was Aḷḷāh für Seine gläubigen Diener vorbereitet hat, nichts wert, denn der Gesandte Aḷḷāhs sagte über sie: „Wenn das Diesseits bei Aḷḷāh den Wert des Flügels einer Mücke hätte, (so würde) er keinem Leugner Wasser zu trinken geben.“ 6 Wenn Aḷḷāh dieser Welt nicht einmal den Wert des Flügels einer Mücke gibt, wie gewaltig, wie prächtig und wie umwerfend schön muss dann das Paradies erst sein, wenn sogar Aḷḷāh das Leben in ihm als einen „gewaltigen Erfolg“ 7 und einen „großen Lohn“ 8 bezeichnet? Der Gesandte Aḷḷāhs sagte: „Aḷḷāh sagt: ‚Ich habe für Meine rechtschaffenen Diener (Dinge im Paradies) vorbereitet, die noch kein Auge gesehen, noch kein Ohr gehört und sich noch kein Herz irgendeines Menschen vorgestellt hat.‘ So lest, wenn ihr wollt: ‚So weiß keine Seele, welche Freuden für sie im Verborgen (vorbereitet) wurden: Als Lohn für das, was sie zu tun pflegten.910

Genau diese guten Taten, für die – so Aḷḷāh will – das Paradies der Lohn sein wird, werden in diesem Buch thematisiert. Dabei ist das Ziel, diejenigen Eigenschaften und Taten hervorzuheben, die die möglichst größten Belohnungen im Jenseits einbringen werden. Jedoch sei betont, dass die wichtigsten und grundlegendsten Taten überhaupt die fünf Säulen des ʾIslāms sind. Jeder Muslim sollte zuerst die fünf Säulen durchführen 11, bevor er über weitere Taten nachdenkt. Ebenso sei aber auch betont, dass die fünf Säulen an sich schon ausreichen, um das Paradies zu erreichen, denn dies zeigt die folgende Begebenheit zur Zeit des Propheten Muḥammad

Ein Beduine 12 mit wuscheligem Kopf(haar), dessen Hall seiner Stimme gehört wurde, jedoch nicht verstanden wurde, was er sagte, bis er sich näherte, kam zum Gesandten Aḷḷāhs Als er (ihn) dann über den ʾIslām frug, antwortete ihm der Gesandte Aḷḷāhs „Fünf Gebete am Tag und in der Nacht.“ Er frug: „Muss ich mehr machen als diese (fünf Gebete)?“ Der Prophet antwortete: „Nein, außer dass du folgsam bist. Und dass du im Monat Ramaḍān fastest.“ Er frug: „Muss ich mehr machen als dieses (Fasten)?“ Der Prophet antwortete: „Nein, außer dass du folgsam bist.“ Und der Gesandte Aḷḷāhs erwähnte ihm gegenüber die Zakāh. So sagte er: „Muss ich mehr machen als diese (Spende)?“ Der Prophet antwortete: „Nein, außer dass du folgsam bist.“ So kehrte (ihm) der Mann den Rücken und sagte: „Ich werde nicht mehr und nicht weniger machen als das.“ So sagte der Gesandte Aḷḷāhs „Er wird (im Jenseits) erfolgreich sein, wenn er sich an das hält, was er gesagt hat.“ 13

Dieser Ḥadīṯ lehrt uns, dass die Durchführung der fünf Säulen des ʾIslāms zum einen die absolute Grundlage dafür ist, um das Paradies zu betreten, und zum anderen warnt er uns davor, dass wir die fünf Säulen unterlassen. Bezüglich ihrer Unterlassung gibt es unter den Gelehrten sowohl die Meinung, dass dies ein Hinderungsgrund dafür sein kann, um das Paradies direkt nach der Abrechnung zu betreten, ohne zuvor die Qualen des Höllenfeuers erleiden zu müssen, als auch dass derjenige, der sie unterlässt, das Paradies niemals betritt – und dies ist sogar eine sehr starke Meinung, die viele Gelehrten vertreten haben.

Bezüglich dieses Buches sei noch weiter ausgeführt, dass dessen Schwerpunkt auf denjenigen guten Taten und den Eigenschaften liegt, die einen nicht einfach nur irgendwie ins Paradies bringen, sondern mit Aḷḷāhs Barmherzigkeit möglichst viele Belohnungen und die höchsten Paradiesstufen als Lohn zur Folge haben.

Des Weiteren ist es nicht als ein theoretisches Buch zu verstehen, sondern vielmehr als ein praktisches Buch für die Anwendung: Das, was wir lesen verinnerlichen wir, und das, was wir verinnerlicht haben, setzen wir um. Es wäre sogar am besten, sich vorzunehmen, kein neues Kapitel zu beginnen, bis man nicht das gelesene Kapitel in seinem Leben umgesetzt hat, denn Aḷḷāh sagt in Seinem edlen Buch:

„Das Gleichnis derjenigen, denen die Tora aufgetragen wurde, die sie hierauf aber doch nicht getragen haben, ist das eines Esels, der Bücher trägt. Schlimm ist das Gleichnis der Leute, die Aḷḷāhs Zeichen für Lüge erklären. Und Aḷḷāh leitet das ungerechte Volk nicht recht.“ 14

Aḷḷāh spricht im Qurʾān nicht (nur) über die Juden, damit sie, wenn sie seine Verse hören oder lesen, reumütig zu Ihm zurückkehren und den ʾIslām annehmen, sondern vielmehr berichtet Er uns von ihnen und ihren Eigenschaften, damit wir sie als Negativbeispiele haben und nicht die gleichen Fehler machen wie sie.

Genauso wie ein Jude, der seine Religion gelernt hat, diese aber nicht praktiziert, ist auch ein Muslim, der seine Religion gelernt hat, sie aber nicht praktiziert, wie ein Esel, der einfach nur Bücher (auf seinem Rücken) trägt.

Für das Umsetzen des Gelernten wird in diesem Buch nicht ausdrücklich an jeder Stelle darauf eingegangen, ob etwas verpflichtend...

Erscheint lt. Verlag 27.3.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Islam
ISBN-10 3-7583-3783-6 / 3758337836
ISBN-13 978-3-7583-3783-3 / 9783758337833
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