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Reflexionen des Lebens (eBook)

Geschichten, die Erwecken, Erwärmen und Erinnern

Sami Duymaz (Herausgeber)

, (Autoren)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
504 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-10809-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Reflexionen des Lebens -  Samuel Samiris,  Sami Duymaz
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'In seinem neuesten Werk 'Reflexion des Lebens' entfaltet der renommierte Autor Samuel Samiris eine fesselnde Sammlung berührender Geschichten, die tief in die menschliche Seele eindringen. Mit beeindruckender Sensibilität für Lebenserfahrung, Psyche und Emotionen nimmt uns Samiris mit auf eine transformative Reise der Selbsterkenntnis und Heilung. Die kunstvoll gewobenen Erzählungen, durchdrungen von Samiris' einzigartiger Perspektive, dienen als Licht in dunklen Stunden und bieten Trost sowie Inspiration für diejenigen, die nach Resilienz und Aufbau suchen. Jede Erzählung entfaltet sich wie ein kraftvolles Werkzeug, um seelischen Schmerz zu lindern und die Leser mit positiver Energie zu erfüllen. Diese einfühlsame Sammlung lädt dazu ein, sich in die vielschichtigen Facetten der menschlichen Existenz zu vertiefen und dabei die eigenen Emotionen zu reflektieren. Die Erzählungen sind nicht nur Geschichten, sondern auch Quellen der Ermutigung, die dazu ermutigen, die eigenen inneren Herausforderungen anzunehmen und gestärkt daraus hervorzugehen. Tauchen Sie ein in die warmherzige Welt von Samuel Samiris und lassen Sie sich von diesen Geschichten inspirieren, die nicht nur das Herz berühren, sondern auch Wege zu innerer Heilung und persönlichem Wachstum aufzeigen. 'Reflexion des Lebens' ist nicht nur ein Buch, sondern eine Reise zu sich selbst, die jeden Leser mit einem gestärkten Geist und einem erfüllten Herzen zurücklässt.'

Samuel Samiris Schreibt vorsichtshalber unter einem Pseudonym. Sein Traumata verarbeitet er in all seinen Büchern, die alle nach und nach veröffentlicht werden. Andere sich darin spiegeln können und lernen mit einem ähnlichen Schicksal umzugehen. Seine Erlebnisse sind hart und haben ein Lebenslang an ihn gezerrt. Doch mit Hilfe der Psyche und der Selbstreflexion kann er heute über so vieles schreiben. Dies schreiben über das erlebte hilft Samuel Samiris alles aufzuarbeiten. So ist er heute ein sehr starker Mensch der vor nichts mehr Angst hat.

Samuel Samiris Schreibt vorsichtshalber unter einem Pseudonym. Sein Traumata verarbeitet er in all seinen Büchern, die alle nach und nach veröffentlicht werden. Andere sich darin spiegeln können und lernen mit einem ähnlichen Schicksal umzugehen. Seine Erlebnisse sind hart und haben ein Lebenslang an ihn gezerrt. Doch mit Hilfe der Psyche und der Selbstreflexion kann er heute über so vieles schreiben. Dies schreiben über das erlebte hilft Samuel Samiris alles aufzuarbeiten. So ist er heute ein sehr starker Mensch der vor nichts mehr Angst hat.Der Autor ist ein Billard Enthusiast. Mental Trainer und Buchautor. Er beschäftigt und fördert mit seiner neu endstehenden Organisation LMJ Mentalzentrum, jugendliche Straftäter. Durch die Organisation gibt er Kinder die Möglichkeit, sich dort hinzuwenden. So ist neben all den anderen Aktivitäten, dies sein wichtigstes Anliegen.

Der Mahner aus der Ferne

Meine Gedanken zum Ausverkauf von Deutschlands.

Kurzgeschichte zum Nachdenken.

Meine Gedanken zum Ausverkauf Deutschlands: Der Weg zum Wahnsinn und seiner Ungerechtigkeit.

Es waren die 60er Jahre, als der kleine Junge zur Welt kam. Eine Zeit des Aufschwungs und der Hoffnung auf bessere Zeiten, denn der Zweite Weltkrieg war vorbei und seine Spuren verweilten noch in den Köpfen der Menschen. Sie alle waren traumatisiert von dem ewigen Verstecken und der ständigen Angst vor den Bomben. Die Furcht vor dem Unbekannten hatte sich in ihr tägliches Leben eingegraben, bis sie zur Normalität wurde.

Für die Älteren war vieles noch präsent, auch wenn sich alles besserte. Der Rhythmus des Lebens war damals immer noch an den Krieg und die Zeit angelehnt, als alles knapp oder nicht vorhanden war.

Der damals permanente Stress verdrängte und ignorierte vieles. Es ging ums nackte Überleben, da hielt man sich nicht mit Banalitäten auf.

So waren die Ädile und jede Art von Romantik verloren gegangen. Es gab keinen Platz mehr für liebe Sanftmut und Menschlichkeit.

Die Menschen verhielten sich wie egoistische Tiere aus der Not heraus. Futterneid herrschte nach dem Krieg und was er übrig ließ. Jede wärmende Decke oder ein stück Brot hatte einen unschätzbaren Wert.

Nutztiere existierten nicht mehr, und die Ackerflächen waren verwüstet. Tauben, die es kaum noch gab, wurden zum Ersatz für Nahrung. Mäuse, Ratten und alles, was die Wildnis hergab, diente dem Plankenüberleben.

Viele hatten aufgegeben und dem Elend ein Ende gesetzt, sodass nur die Stärksten überlebten. Der Krieg war eigentlich längst entschieden, aber wer nicht mehr für sein vermeintlich heiliges Vaterland kämpfen wollte, wurde auf Befehl seiner eigenen Freunde und Soldaten erschossen.

Wer sollte da noch Ordnung schaffen können, und wann würde das Leid enden? Niemand wusste es, und so hielt man durch.

Viele Gräueltaten fanden statt, und niemand konnte mehr hinsehen. Man wandte den Blick ab, wenn eine Frau schrie, und versuchte, sich schnell zu erklären, was gerade geschah.

Einige Frauen waren schon so oft vergewaltigt worden, dass sie nicht mehr schrien, denn das machte die Täter aggressiv, und das Leid verschlimmerte sich.

Im Krieg wurden Männern die Hoden abgeschnitten, das Glied entfernt und es wurde dem vermeintlichen Feind in den Hals gesteckt. Dies war ein typisches Zeichen von Einzelkämpfern.

Sie waren dafür zuständig, Angst und Schrecken zu verbreiten und als Eliteeinheit nicht aufzufinden. Sie waren vieles, aber vor allem entmenschlicht.

Über all die Gräueltaten wurde gewitzelt, man war sogar stolz darauf. Niemand dachte daran, lebendig daraus herauszukommen, und so wurde es zur Normalität.

Ein Leben nach dem Krieg schien unvorstellbar. Wie sollte es nach all dem Übel und Taten weitergehen? Plötzlich alles wieder wie einst, als wäre nichts geschehen, und alles ist vergessen. Vergessen, dass man Menschenfleisch gegessen hatte, als im Winter keine Nahrung für hunderte oder tausende Soldaten vorhanden war.

Das Licht wurde ausgeschaltet, als es endlich einmal etwas Essen gab.

Als es hieß, der Boden sei gefroren und man keine Toten begraben könne, ließ man sie im Graben sterben, denn so musste einer weniger ernährt werden.

Aus dem Lazarett verschwanden die Toten, doch man fand sie nie wieder.

Wer wollte das alles wirklich wissen, wenn der Hunger quälte und der Tod näher war als das Leben? Man konnte nicht mehr kämpfen, denn die Finger waren vor Kälte zu steif, und man freute sich über die eigenen Toten, nur um endlich einen wärmenden Mantel zu haben.

Man zog den Toten die größeren Schuhe und Strümpfe aus, um mehr Socken anziehen zu können, denn viele hatten erfrorene Zehen und drohten, an einer Vergiftung zu sterben. Es gab keine Zeit für so etwas, also ließ man sie qualvoll sterben. Keine Zeit für Sentimentalität.

Das anhaltende Leid über viele Jahre hinweg verwandelte einst liebenswerte Menschen mit Charakter und Größe in psychisch gebrochene Menschen, dem Wahnsinn ausgeliefert. Doch für andere waren sie genau dasselbe. All dies nur, weil die Obrigkeit es befahl.

Jeder hatte das Gefühl, allein nichts bewirken zu können, und tat, was alle taten. Man hatte seinem Land geschworen und fühlte sich in der Pflicht. Wer nicht wollte, wurde eingesperrt oder standrechtlich erschossen.

Es ist nachvollziehbar, dass viele Soldaten nach dem Krieg schweigsam waren und nicht über ihre Erfahrungen sprechen wollten.

Wer konnte es den Soldaten später übelnehmen, dass sie so schweigsam waren und nicht über den Krieg sprechen wollten?

Man sagte sich und anderen, man hatte das Unheil nicht kommen sehen oder hatte weggeschaut, weil das empfindliche Leid spürbar wurde, wenn man sich aufgelehnt hatte.

Das war allerdings nicht mit dem vergleichbar, was später geschah.

Der Krieg im Kopf und die düsteren Gedanken, die einfach nicht enden wollten, machten einen still und innerlich einsam.

Als junger Mensch habe ich mich immer gefragt, wie man nur so heuchlerisch oder dumm sein kann, dass man seine einstigen Feinde so freudig empfangen kann. Doch sie brachten Frieden, Essen und Normalität.

Wenn das überhaupt nach all dem Erlebten noch möglich war.

Wichtig war nur, dass der nicht zu ertragende Krieg vorbei war. Wer hatte hier noch ein Ego oder eine Eitelkeit? Man hat verloren und überlebt. Was interessiert da noch der Stolz oder die eigene dumme Überzeugung, die nichts als Elend und Grauen gebracht hat?

Das Trauma, die Last, die man sich auferlegt hatte, war unerträglich geworden, und viele wären lieber im Krieg geblieben, als jetzt wieder zurückzukehren und so zu tun, als sei nichts gewesen. Die Angst vor all den Fragen, die aufkommen könnten, machte sie ohnmächtig und lethargisch.

In Kinofilmen sieht man Helden, die ihrer Überzeugung bis zum Letzten dienen. Es gibt keinen wirklichen Schmerz, der einen zermürbt und zur Aufgabe zwingt. Keine leidvollen Gesichter und keine innere Einsamkeit.

Hier gibt es nur Helden.

Viele konnten nicht mehr in das normale Leben zurückkehren und brachten sich aus Scham und Schuldgefühlen um. Keine verbliebenen Eltern, keine Geschwister mehr da, für die es sich lohnte weiterzumachen.

Es fehlte die Kraft, um weiterzuleben.

Es gab keine Anerkennung für all das Leid, das sie anderen und sich selbst zugefügt hatten.

Sie waren keine Kriegshelden; sie waren alle Verlierer auf ganzer Strecke.

Diese Menschen waren es gewohnt, dass jemand da war, der ihnen sagte, wo es langgeht, und sie waren zu Marionetten geworden, an denen niemand mehr die Fäden zog. Die Spieler waren verschwunden. Einige sprachen nicht mehr, schon gar nicht über den Krieg. Niemand wollte sich rühmen, weder über das, was sie dort geleistet noch über die Gräueltaten, die sie begangen hatten. Denn eigentlich waren alle nur Verlierer.

Sie hatten den grausamen Krieg verloren und ihre Ideologie.

Sie mussten einsehen, dass sie fehlgeleitet waren und ihr nationaler Stolz eine einzige Enttäuschung war. Allmählich begriffen sie, dass es purer Wahnsinn war und nichts mit einer gerechten Sache zu tun hatte. Alle ihre Glaubenssätze erwiesen sich als falsch, und die neue Generation hatte keinerlei Verständnis für solche Barbaren des Krieges. Diejenigen, die noch bei Verstand waren und ihr Handeln nicht verdrängen konnten, gaben auf und vegetierten bis zum Tod dahin.

Es gab keine Ereignisse mehr, über die man sich wirklich freuen konnte, und so blieben sie mit sich, ihrer Scham und dem verkrachten Leben allein.

Doch diejenigen, die es schafften, eine Familie zu gründen und sich einen Neustart zuzutrauen, hatten etwas mehr vom Leben. Dennoch war der Krieg immer noch im Unterbewusstsein verankert. Es gab viele von dieser Sorte, und man hatte untereinander viel Verständnis für die Kriegsveteranen.

Gewaltsame Aussprüche und Alkoholismus in der Ehe wurden verständlich. Andere wollte dies nicht sehen und hörteeinfach nicht mehr hin.

Man konnte das Problem nicht einfach durch das Einweisen aller in eine Geistesheilanstalt lösen, denn das Land musste mit den wenigen Männern und den vielen Frauen wieder aufgebaut werden.

Die Selbstmordrate blieb weiterhin hoch, besonders bei Männern, die glaubten, alles in den Griff zu bekommen. Viele machten sich jedoch nur etwas vor, bis es nicht mehr ging.

Die Gewalt, die im Krieg erlebt wurde, prägte weiterhin viele Menschen. In der Ehe und in der Erziehung existierte immer noch eine Befehlskette, die eingehalten werden musste.

Gewalt war das bewährte Mittel der Erziehung, sowohl bei Kindern als auch bei Frauen.

Als kleiner Junge dachte ich, mein Opa hätte sicher viel zu erzählen. Doch so richtig bekam ich nichts aus ihm heraus, und meine Mutter schien das nicht gerne zu sehen und verstand damals alles nicht.

Dennoch...

Erscheint lt. Verlag 4.1.2024
Mitarbeit Cover Design: Sami Duymaz
Sonstige Mitarbeit: Sami Duymaz, Michaela Franz
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Partnerschaft / Sexualität
Geisteswissenschaften Philosophie
Schlagworte Berührende Geschichten • Emotionen • Gefühlsresonanz • Geschenkidee • Inneres Wachstum • Lebenserfahrung • Lebensweisheiten • Persönliche Entfaltung • Poetischer Schreibstil • Psyche • seelische heilung • Selbstreflexion • spirituelle Entwicklung
ISBN-10 3-384-10809-4 / 3384108094
ISBN-13 978-3-384-10809-8 / 9783384108098
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