»Es kommt darauf an, sich zu verändern …«
Zur Methodologie und Praxis rehistorisierender Diagnostik und Intervention
Seiten
2005
Psychosozial-Verlag
9783898063937 (ISBN)
Psychosozial-Verlag
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Dieses Werk ist der Folgeband zu dem viel beachteten von Jantzen und Lanwer-Koppelin herausgegebenen Buch Diagnostik als Rehistorisierung (1996) und führt die dort begonnene Debatte fort. Es umfasst methodologische und praxisbezogene Beiträge zu zahlreichen Aspekten einer Theorie und Praxis, die behinderte und psychisch kranke Menschen nicht als Objekt der Behandlung, sondern als Subjekt der Anerkennung begreift: der »rehistorisierenden Diagnostik«.
Die von Wolfgang Jantzen entwickelte Rehistorisierende Diagnostik begreift behinderte und psychisch kranke Menschen nicht als Objekt der Behandlung sondern als Subjekt der Anerkennung. Sie zielt auf die Wiedergewinnung der biografischen Dimension. Einerseits ist die Rekonstruktion der verschiedenen Ebenen des ganzheitlichen Menschen (körperlich, psychisch, sozial) der Schlüssel zu einem Neuverständnis. Andererseits kommt – im Übergang zum Verstehen – der Reflexion des Diagnostizierenden hohe Bedeutung zu.
Dieses Buch behandelt u. a. die Syndromanalyse von Daten, den Übergang vom Erklären zum Verstehen, die Struktur der Selbstreflexion im Verstehensprozess, die Anwendung bei schwerstbehinderten Menschen ebenso wie bei Kindern. Verschiedene Praxisinterventionen zeigen die enge Verknüpfung von Diagnose und Intervention und belegen die Fruchtbarkeit dieses Konzepts.
EXTRA-TEXT
»Rehistorisierende Diagnostik« meint erklärende und verstehende Bearbeitung von diagnostischen Daten. In historischer Hinsicht ist sie sowohl der von Lurija entwickelten Einheit von neuropsychologischer Theoriebildung, qualitativer Diagnostik (Syndromanalyse) und therapeutischer Intervention verpflichtet als auch Franco Basaglias Sichtweise der doppelten Realität »psychisch Kranker« – als eigentümliche psychopathologische Problematik und als Prozess gesellschaftlicher Ächtung. Dieses Werk ist der Folgeband zu dem von Jantzen und Lanwer-Koppelin herausgegebenen Buch Diagnostik als Rehistorisierung (1996), in dem das Konzept der Rehistorisierenden Diagnostik am Beispiel schwerer Behinderungen erstmals vorgestellt wurde.
Die von Wolfgang Jantzen entwickelte Rehistorisierende Diagnostik begreift behinderte und psychisch kranke Menschen nicht als Objekt der Behandlung sondern als Subjekt der Anerkennung. Sie zielt auf die Wiedergewinnung der biografischen Dimension. Einerseits ist die Rekonstruktion der verschiedenen Ebenen des ganzheitlichen Menschen (körperlich, psychisch, sozial) der Schlüssel zu einem Neuverständnis. Andererseits kommt – im Übergang zum Verstehen – der Reflexion des Diagnostizierenden hohe Bedeutung zu.
Dieses Buch behandelt u. a. die Syndromanalyse von Daten, den Übergang vom Erklären zum Verstehen, die Struktur der Selbstreflexion im Verstehensprozess, die Anwendung bei schwerstbehinderten Menschen ebenso wie bei Kindern. Verschiedene Praxisinterventionen zeigen die enge Verknüpfung von Diagnose und Intervention und belegen die Fruchtbarkeit dieses Konzepts.
EXTRA-TEXT
»Rehistorisierende Diagnostik« meint erklärende und verstehende Bearbeitung von diagnostischen Daten. In historischer Hinsicht ist sie sowohl der von Lurija entwickelten Einheit von neuropsychologischer Theoriebildung, qualitativer Diagnostik (Syndromanalyse) und therapeutischer Intervention verpflichtet als auch Franco Basaglias Sichtweise der doppelten Realität »psychisch Kranker« – als eigentümliche psychopathologische Problematik und als Prozess gesellschaftlicher Ächtung. Dieses Werk ist der Folgeband zu dem von Jantzen und Lanwer-Koppelin herausgegebenen Buch Diagnostik als Rehistorisierung (1996), in dem das Konzept der Rehistorisierenden Diagnostik am Beispiel schwerer Behinderungen erstmals vorgestellt wurde.
Prof. Wolfgang Jantzen, geb. 1941, ist Sonderschullehrer und seit 1974 Hochschullehrer für Behindertenpädagogik an der Universität Bremen. Inhaber der Wilhelm-Wundt-Gastprofessor für Psychologie an der Universität Leipzig und langjähriger Vorsitzender der Lurija-Gesellschaft.
| Reihe/Serie | psychosozial |
|---|---|
| Verlagsort | Gießen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 210 mm |
| Gewicht | 465 g |
| Einbandart | Paperback |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie |
| Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
| Schlagworte | Anerkennung • Behindertenpädagogik • Behinderung • Heilpädagogik • Psychodiagnostik • Rehistorisierende Diagnostik • Sonderpädagogik • Sonderschulen |
| ISBN-13 | 9783898063937 / 9783898063937 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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