Das Gebet als metaphorischer Prozess
Zur Erneuerung von Welt und Sprache bei Michel de Certeau und Günter Bader
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Das Gebet ist laut Martin Luther der Herzschlag des Glaubens. Fühlt man ihm heute auf den Puls, so steht es um das Herz wohl nicht zum Besten. Ist der letzte Herzschlag abzusehen? Gegen diese Diagnose führt Johanna Breidenbach vor Augen, dass der vermeintlich letzte Seufzer einen Anfang machen könnte.
Das Gebet ist ein reizvolles Thema, weil es ein Phänomen auf der Schwelle ist und viel verspricht: nämlich eine Brücke zu sein zwischen Himmel und Erde, Kontaktort von Endlichem und Unendlichem und ein ultimativer Trost für die menschliche Einsamkeit - und doch ist für viele Zeitgenossen das Beten, auch wenn sie seine Verheißung durchaus noch vernehmen, keine Möglichkeit mehr. Für das Nachdenken der Theologie ist es nicht nur als schwierig gewordener Vollzug wichtig. Darüber hinaus öffnet es eine Tür zur fundamentalen Frage, wie überhaupt von Gott zu sprechen sei. Diese Frage beantworten der katholische Religionshistoriker und Jesuit Michel de Certeau und der evangelische Theologe Günter Bader originell und mutig. Sie greifen dabei immer wieder zurück auf das Gebet, in dem neue Rede von Gott entsteht. Ausgehend von Römer 8 wird das Gebet insgesamt als ein metaphorisches Geschehen sichtbar, das im wortlosen Seufzen nicht nur ein Ende, sondern auch einen Anfang vernehmbar macht.
Das Gebet ist ein reizvolles Thema, weil es ein Phänomen auf der Schwelle ist und viel verspricht: nämlich eine Brücke zu sein zwischen Himmel und Erde, Kontaktort von Endlichem und Unendlichem und ein ultimativer Trost für die menschliche Einsamkeit - und doch ist für viele Zeitgenossen das Beten, auch wenn sie seine Verheißung durchaus noch vernehmen, keine Möglichkeit mehr. Für das Nachdenken der Theologie ist es nicht nur als schwierig gewordener Vollzug wichtig. Darüber hinaus öffnet es eine Tür zur fundamentalen Frage, wie überhaupt von Gott zu sprechen sei. Diese Frage beantworten der katholische Religionshistoriker und Jesuit Michel de Certeau und der evangelische Theologe Günter Bader originell und mutig. Sie greifen dabei immer wieder zurück auf das Gebet, in dem neue Rede von Gott entsteht. Ausgehend von Römer 8 wird das Gebet insgesamt als ein metaphorisches Geschehen sichtbar, das im wortlosen Seufzen nicht nur ein Ende, sondern auch einen Anfang vernehmbar macht.
Geboren 1983; Studium der Ev. Theologie in Bonn, Jerusalem, Mainz und Marburg; 2014-19 Assistentin am Lehrstuhl für Systematische Theologie an der Universität Zürich bei Christiane Tietz; Pfarrerin in der Reformierten Kirchgemeinde Eulachtal.
| Erscheinungsdatum | 25.07.2023 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Hermeneutische Untersuchungen zur Theologie |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 163 x 239 mm |
| Gewicht | 693 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie |
| Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum | |
| Schlagworte | Hermeneutische Theologie • Metapher • Mystik • Spiritualität • Systematische Theologie |
| ISBN-13 | 9783161621024 / 9783161621024 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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