Die Pfarrei als Dienstleistungsorganisation (eBook)
765 Seiten
Echter Verlag
978-3-429-05262-1 (ISBN)
Björn Szymanowski, Dr. theol., geboren 1991, ist Leiter des Kompetenzzentrums 'Führung in Kirche und kirchlichen Einrichtungen' am Zentrum für Angewandte Pastoralforschung (zap) an der Ruhr-Universität Bochum und Direktor der dortigen zap:academy.
Björn Szymanowski, Dr. theol., geboren 1991, ist Leiter des Kompetenzzentrums "Führung in Kirche und kirchlichen Einrichtungen" am Zentrum für Angewandte Pastoralforschung (zap) an der Ruhr-Universität Bochum und Direktor der dortigen zap:academy.
Cover 1
Titel 4
Impressum 5
Vorwort 6
Überblick über den Inhalt 8
0 Für eilige Leser*innen 16
1 Einleitung 17
Teil A – Rekonstruktion der abduktiven Entdeckung der Pfarrei als Dienstleistungsorganisation 34
2 Von der Routine zur abduktiv erschlossenen Hypothese – Musing und reasoning 34
3 Überblick über den theologischen Forschungsdiskurs zum Dienstleistungsgedanken 112
Teil B – Diskursive Überprüfung und Begründung kirchlicher Dienstleistung als praktisch-theologische Präzisierung kirchlicher Sendung 218
4 Interdiskursiver Theorieort: Betriebswirtschaftliche Theorie der Dienstleistung 218
5 Intradiskursiver Theorieort: Fundamentalekklesiologische Hermeneutik christlich-kirchlichen Handelns 339
6 Von der Hypothese zur geprüften Regel – Skizze einer praktischen Theologie kirchlicher Dienstleistung 422
Teil C – Extradiskursive Verknüpfung der praktischen Theologie kirchlicher Dienstleistung mit dem Praxisort Pfarrei 467
7 Von der Regel zur Regelanwendung – die Pfarrei als Dienstleistungsorganisation 467
8 Ergebnissicherung und Ausblick 707
9 Quellen- und Literaturverzeichnis 716
Detailliertes Inhaltsverzeichnis 9
0 Für eilige Leser*innen 16
1 Einleitung 17
1.1 Hinführung und Gliederung 17
1.2 Erläuterung des methodologischen Ansatzes – Zur abduktiven Entdeckung des Neuen in Situationen defizitären Handlungssinns 22
1.3 Überblick über das Forschungsprogramm 31
Teil A – Rekonstruktion der abduktiven Entdeckung der Pfarrei als Dienstleistungsorganisation 34
2 Von der Routine zur abduktiv erschlossenen Hypothese – Musing und reasoning 34
2.1 Die Routine: Die Pfarrei als konzeptioneller ‚Normalfall‘ katholischer Basisstruktur in kirchenrechtlich-lehramtlicher Hinsicht 35
2.2 Musing 1: Die vielfache Störung der Regelform der ‚Pfarrei‘ 50
2.2.1 Störung 1: Das Abschmelzen kirchlicher Bindung und die Erosion pfarrlichen Lebens 51
2.2.2 Störung 2: Die strukturelle Überformung der Pfarrei 61
2.2.3 Störung 3: Die Krise der (gemeindekirchlichen) Identitätsformel der Pfarrei 70
2.3 Musing 2: Dienstleistungslogiken als pastoralsoziologische, religionssoziologische und volkswirtschaftliche Realität 80
2.3.1 Pastoralsoziologisch: Dienstleistungsförmige Nutzung kirchlicher Angebote 84
2.3.2 Religionssoziologisch: Religiös-säkulare Konkurrenz als Treiber religiösen Wandels 91
2.3.3 Volkswirtschaftlich: Gesellschaftlicher Strukturwandel als ‚Dienstleistifizierung‘ 103
2.4 Reasoning: Abduktiver Schluss und Hypothesenbildung – die Pfarrei als Dienstleistungsorganisation? 108
3 Überblick über den theologischen Forschungsdiskurs zum Dienstleistungsgedanken 112
3.1 Der Forschungsdiskurs in diachroner Perspektive 112
3.2 Der Forschungsdiskurs in synchroner Perspektive 119
3.3 Prüfung eines genuin systematisch-theologischen Bestimmungsversuchs 131
3.4 Systematische Darstellung der Argumente im Forschungsdiskurs 140
3.4.1 ‚Die Kirche ist kein Unternehmen!‘ – Argumente für und wider die Unternehmensförmigkeit der Kirche 141
3.4.2 ‚Der Glaube ist unverfügbar!‘ – Argumente für und wider die Produktförmigkeit 147
3.4.3 ‚Es geht nur um Profit!‘ – Argumente für und wider die merkantile Zielbestimmung 153
3.4.4 ‚Der Glaube ist zweckfrei!‘ – Argumente für und wider das Nützlichkeitsdenken 158
3.4.5 ‚Kund*innen lassen sich versorgen!‘ – Argumente für und wider die Tauschbeziehung 162
3.4.6 ‚Der Kunde ist kein König!‘ – Argumente für und wider die Bedürfnisorientierung 169
3.4.7 ‚Der Glaube braucht Gemeinschaft!‘ – Argumente für und wider die Privatisierung des Glaubens 180
3.4.8 ‚Erfolg ist keiner der Namen Gottes!‘ – Argumente für und wider die Professionalisierung kirchlichen Handelns 185
3.4.9 ‚Die Wirtschaft ist eine herrenlose Gewalt!‘ – Argumente für und wider die gesellschaftliche Marktorientierung 191
3.4.10 ‚In der Kirche soll es anders sein!‘ – Argumente für und wider die Marktförmigkeit der Kirche 197
3.4.11 ‚Wirtschaft verzweckt Menschen!‘ – Argumente für und wider das zweckrationale Handeln in der Kirche 201
3.4.12 ‚Die BWL ist eine Fremdprophetie!‘ – Argumente für und wider eine ökonomienahe Theologie 207
3.5 Zusammenfassung: Der Dienstleistungsgedanke im theologischen Forschungsdiskurs 213
Teil B – Diskursive Überprüfung und Begründung kirchlicher Dienstleistung als praktisch-theologische Präzisierung kirchlicher Sendung 218
4 Interdiskursiver Theorieort: Betriebswirtschaftliche Theorie der Dienstleistung 218
4.1 Einordnung des Kapitels in das Forschungsprogramm 218
4.2 Zur jungen Geschichte der Dienstleistungsforschung in der Betriebswirtschaftslehre 220
4.3 Begrifflich-typologische Annäherung an eine Dienstleistungsdefinition 227
4.4 Merkmale eines modernen Dienstleistungsverständnisses 233
4.4.1 Perspektive I: Dienstleistung als Problemtransformationsprozess 234
4.4.1.1 Guts- und bedürfnistheoretische Grundlegung 234
4.4.1.2 Produkte als Problemlösungen 237
4.4.1.3 Dienstleistungen als Problemlösungsverfahren 241
4.4.2 Perspektive II: Dienstleistung als immaterielle und intangible Leistung 244
4.4.2.1 Genese und Begriff der Immaterialität und Intangibilität 244
4.4.2.2 Die Immaterialität des Leistungspotenzials: Dienstleistungen als immaterielle Leistungsversprechen 249
4.4.2.3 Die Immaterialität des Ergebnisses: Dienstleistungen als immaterielle Produkte 250
4.4.2.4 Die Immaterialität des Prozesses: Dienstleistungen als immaterielle performances 255
4.4.2.5 Der bleibende Beitrag von Immaterialität und Intangibilität für das Verständnis von Dienstleistungen 257
4.4.3 Perspektive III: Dienstleistung als integrative Transformationsleistung 262
4.4.3.1 Die Bedeutung der Integrativität in der Dienstleistungstheorie 262
4.4.3.2 Der kooperativ-kollaborative Charakter der Kundenintegration 266
4.4.3.3 Produktionstheoretische Grundlegung der Integration des externen Faktors 271
4.4.3.4 Die geteilte Disponierbarkeit von Dienstleistungen 276
4.4.4 Perspektive IV: Dienstleistungen als mehrphasige Interaktionsarchitekturen 278
4.4.4.1 Die Mehrstufigkeit von Dienstleistungen 278
4.4.4.2 Interaktionstheoretische Modellierung von Dienstleistungen 286
4.4.5 Perspektive V: Das Uno-actu-Prinzip als Konsequenz von Immaterialität und Integrativität 292
4.4.6 Perspektive VI: Dienstleistung als ko-kreativer Wertschöpfungsprozess 296
4.4.6.1 Paradigmenwechsel in der Wertschöpfungssystematik 297
4.4.6.1.1 Klassische Ansätze der Wertschöpfungskonfiguration 297
4.4.6.1.2 Interaktivität dienstleistungsbezogener Wertschöpfungskonfigurationen 302
4.4.6.1.3 Das Konzept der Interaktiven Wertschöpfung (IWS) 305
4.4.6.2 Paradigmenwechsel im Wertschöpfungsverständnis 314
4.4.6.2.1 Vom Value-in-Exchange zum Value-in-Use 314
4.4.6.2.2 Die Value Co-Creation als Erweiterung des Wertschöpfungsverständnisses 316
4.5 Zusammenfassung: Ein modernes Dienstleistungsverständnis in zehn Thesen 331
5 Intradiskursiver Theorieort: Fundamentalekklesiologische Hermeneutik christlich-kirchlichen Handelns 339
5.1 Einordnung des Kapitels in das Forschungsprogramm 339
5.2 Der fundamentaltheologische Entwurf Hansjürgen Verweyens als beispielhafter intradiskursiver Theorieort 342
5.3 transformatio durch traditio als Grundlogik der Fundamentaltheologie Verweyens 347
5.3.1 traditio als Leitbegriff der Fundamentaltheologie Verweyens 347
5.3.2 Die Rolle der Erstphilosophie im Ansatz Verweyens 348
5.3.3 Problemhorizont der transformatio: die paradoxe Elementarstruktur der Vernunft und das menschliche Streben nach Identität 352
5.3.3.1 Die paradoxe Elementarstruktur menschlicher Vernunft 352
5.3.3.2 Das menschliche Streben nach unbedingter Einheit 358
5.3.4 Zielhorizont der transformatio: Freisetzung der als Bilder Gottes geschaffenen Menschen 363
5.3.4.1 Anforderungen an einen erstphilosophischen Sinnbegriff 363
5.3.4.2 Die Ermittlung des Sinnbegriffs ‚von oben her‘ 365
5.3.4.3 Sinnrealisation als Transformation zum Bild des Absoluten 369
5.3.4.4 Gottesbildlichkeit als schöpfungstheologische Übersetzung des Sinnbegriffs 374
5.3.5 Vollzugsort der transformatio: Einander-zum-Bild-Werden 379
5.3.5.1 Die Realisierung der Bildwerdung im Gegenüber von Mensch zu Mensch 379
5.3.5.2 Die Verpflichtung zur wechselseitigen Bildwerdung 381
5.3.5.3 Bildwerdung als ikonoklastische Praxis 384
5.3.6 Urform und Möglichkeitsbedingung der transformatio: die traditio Christi 389
5.3.6.1 Die Erfahrung der Sollensevidenz als Ort geschichtlicher Offenbarung 389
5.3.6.2 Der vierfache traditio-Begriff Verweyens 394
5.3.6.3 Das traditio-Geschehen als Gehalt und Gestalt letztgültiger Sinnerfüllung 396
5.3.7 Vollzugsmedium der transformatio: Zeugnis im interpersonalen Nexus von Anerkennung 402
5.3.7.1 Das Problem geschichtlicher Erfahrbarkeit von Unbedingtheit 402
5.3.7.2 Die Konstituierung des Selbstbewusstseins als erstmalige Erfahrung unbedingter Anerkennung 405
5.3.7.3 Ikonoklastische Zeugenschaft als Vergegenwärtigung des traditio-Geschehens 409
5.3.7.4 Lebendige traditio als hermeneutisches Überlieferungsgeschehen 414
5.4 Zusammenfassung: transformatio durch traditio als elementarer Grundvollzug christlich-kirchlichen Handelns 418
6 Von der Hypothese zur geprüften Regel – Skizze einer praktischen Theologie kirchlicher Dienstleistung 422
6.1 Einordnung des Kapitels in das Forschungsprogramm 422
6.2 Bausteine einer praktischen Theologie kirchlicher Dienstleistung in zehn Synthesen 423
6.3 Zusammenfassung: Kirchliche Dienstleistung als kooperativ-transformative Zeugnispraxis 464
Teil C – Extradiskursive Verknüpfung der praktischen Theologie kirchlicher Dienstleistung mit dem Praxisort Pfarrei 467
7 Von der Regel zur Regelanwendung – die Pfarrei als Dienstleistungsorganisation 467
7.1 Einordnung des Kapitels in das Forschungsprogramm 467
7.2 Die Pfarrei als (ein) Organisationssystem kirchlicher Dienstleistungsinteraktionen 469
7.3 Service Transition – eine konzeptionelle Leitidee für einen organisationalen Ikonoklasmus der Pfarrei 473
7.4 Kognitive Dissonanzen als ekklesiogenetischer Trainingsparcours – Anspruch und Reichweite dieses Kapitels 478
7.5 Zum Managementrahmen einer Pfarrei als Dienstleistungsorganisation – ein Vorschlag zur Implementierung und Praxis 484
7.5.1 Handlungsfeld I: ‚Leistungsprogramm priorisieren‘ 491
7.5.1.1 Relevanz und Funktion im Kontext einer praktischen Theologie kirchlicher Dienstleistung 491
7.5.1.2 Erläuterung des Handlungsfeldes 493
7.5.1.3 Anwendungsbeispiel für die Pfarrei 508
7.5.2 Handlungsfeld II: ‚Prozesse wirksam gestalten‘ 511
7.5.2.1 Relevanz und Funktion im Kontext einer praktischen Theologie kirchlicher Dienstleistung 511
7.5.2.2 Erläuterung des Handlungsfeldes 512
7.5.2.3 Anwendungsbeispiel für die Pfarrei 529
7.5.3 Handlungsfeld III: ‚Leistungen ko-kreativ innovieren‘ 535
7.5.3.1 Relevanz und Funktion im Kontext einer praktischen Theologie kirchlicher Dienstleistung 535
7.5.3.2 Erläuterung des Handlungsfeldes 538
7.5.3.3 Anwendungsbeispiel für die Pfarrei 556
7.5.4 Handlungsfeld IV: ‚Beteiligte befähigen und Kompetenzen entwickeln‘ 559
7.5.4.1 Relevanz und Funktion im Kontext einer praktischen Theologie kirchlicher Dienstleistung 559
7.5.4.2 Erläuterung des Handlungsfeldes 560
7.5.4.3 Anwendungsbeispiel für die Pfarrei 573
7.5.5 Handlungsfeld V: ‚Wege der Distribution diversifizieren‘ 576
7.5.5.1 Relevanz und Funktion im Kontext einer praktischen Theologie kirchlicher Dienstleistung 576
7.5.5.2 Erläuterung des Handlungsfeldes 578
7.5.5.3 Anwendungsbeispiel für die Pfarrei 590
7.5.6 Handlungsfeld VI: ‚Leistungsversprechen erlebbar machen‘ 593
7.5.6.1 Relevanz und Funktion im Kontext einer praktischen Theologie kirchlicher Dienstleistung 593
7.5.6.2 Erläuterung des Handlungsfeldes 595
7.5.6.3 Anwendungsbeispiel für die Pfarrei 611
7.5.7 Handlungsfeld VII: ‚In Abnehmerbeziehung intensivieren‘ 615
7.5.7.1 Relevanz und Funktion im Kontext einer praktischen Theologie kirchlicher Dienstleistung 615
7.5.7.2 Erläuterung des Handlungsfeldes 617
7.5.7.3 Anwendungsbeispiel für die Pfarrei 639
7.5.8 Handlungsfeld VIII: ‚Qualität sicherstellen‘ 642
7.5.8.1 Relevanz und Funktion im Kontext einer praktischen Theologie kirchlicher Dienstleistung 642
7.5.8.2 Erläuterung des Handlungsfeldes 643
7.5.8.3 Anwendungsbeispiel für die Pfarrei 680
7.6 Kultivierung dienstleistungspraktischer Handlungsoptionen – Zur Aufgabe pfarrlicher und diözesaner Führung 683
7.7 Zusammenfassung: Acht Handlungsfelder auf dem Weg zu einer dienstleistenden Pfarrei 700
8 Ergebnissicherung und Ausblick 707
9 Quellen- und Literaturverzeichnis 716
| Erscheint lt. Verlag | 1.5.2023 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Angewandte Pastoralforschung |
| Verlagsort | Würzburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
| Schlagworte | Kirche • Organisation • Pastoral • Pfarrei • Seelsorge |
| ISBN-10 | 3-429-05262-9 / 3429052629 |
| ISBN-13 | 978-3-429-05262-1 / 9783429052621 |
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