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Mit RASSCO siedeln

Transferwege der Deutschen Alija nach Palästina-Erez Israel (1933–1948)
Buch | Hardcover
560 Seiten
2023
Hentrich und Hentrich Verlag Berlin
978-3-95565-586-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mit RASSCO siedeln - Ines Sonder, Joachim Trezib
CHF 48,95 inkl. MwSt
Die Jeckes-Forschung hat sie übersehen, die Architekturgeschichte hat ihre Bauten ignoriert, ihre Emigration stand unter dem Stigma des "Pakts mit dem Teufel": die nach 1933 aus dem nationalsozialistischen Deutschen Reich emigrierten Juden, die im Rahmen der "Kapitalisten-Alija" nach Palästina gelangten und dort in Mittelstandsdörfern angesiedelt wurden. Organisiert wurde ihre Emigration durch die Baugesellschaft RASSCO, die 1934 im Zuge des Haavara-Abkommens für den Siedlungstransfer gegründet wurde. Bis Kriegsausbruch wurden verschiedene Siedlungen realisiert, darunter Kfar Schmarjahu und die "Siedlung der Württemberger" Schawej Zion, bis zur Staatsgründung rund zwei Dutzend. Ines Sonder und Joachim Trezib dokumentieren erstmals den gesamten Prozess der Übersiedlung von der politischen Dimension des Haavara-Transfers bis hin zu den Einzelschicksalen der Siedlerfamilien aus Deutschland. Sie eröffnen somit eine neue Perspektive auf die Fünfte Alija - durch ihr reiches, bislang unveröffentlichtes Bildmaterial auch in visueller Hinsicht.

Dr. phil., ist Kunsthistorikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Universität Potsdam. Zahlreiche Publikationen zu ihren Forschungsthemen: Pionierarchitektinnen, Architekturexil in Palästina, Baugeschichte Israels und Bauhaus-Rezeption, deutsch-jüdisches Kulturerbe in Israel. Ausstellungskuratorin in Deutschland und Israel.

Dr.-Ing., Architekt, Promotion im Bereich Architekturgeschichte und Planungstheorie. Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter seit 2005, zuletzt am Moses Mendelssohn Zentrum. Veröffentlichungen zu den Forschungsthemen Raumplanung und Städtebau in Israel (Zentrale Orte-Theorie), Edgar Salin und das Israel-Projekt der List Gesellschaft, Haavara-Transfer und Siedlung der Fünften Alija.

"Die Rassco-Siedlungen für den deutschen Mittelstand, die ab Mitte der 1930er Jahre entstanden, sollten auch denjenigen eine Chance geben, die bisher nicht im Mittelpunkt des zionistischen Interessen standen – Menschen, die als Kaufleute, Ärzte oder Juristen gearbeitet hatten und nun die falschen Berufe besaßen. Doch während der Judenhass in Deutschland immer furchtbarere Züge annahm, hofften Zehntausende auf ihre Rettung in Palästina." taz, 13. Januar 2024

Erscheinungsdatum
Verlagsort Leipzig
Sprache deutsch
Maße 160 x 233 mm
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik
Geisteswissenschaften Geschichte Allgemeine Geschichte
Schlagworte Antisemitismus • Architektur • britisches Mandatsgebiet • Emigration • Geschichte • Holocaust • Israel • Jekkes • Jischuw • Juden • Jüdinnen • Jüdisch • Kibbuz • Kibbuzim • Nationalsozialismus • Palästina • Schoa • Siedlungen • Siedlungsbau • Städtebau • Wohnungsbau • Zionismus
ISBN-10 3-95565-586-5 / 3955655865
ISBN-13 978-3-95565-586-0 / 9783955655860
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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