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Unter deutscher Flagge quer durch Afrika von West nach Ost - Band 208e in der gelben Buchreihe - bei Jürgen Ruszkowski (eBook)

Band 208e in der gelben Buchreihe
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
674 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7549-8115-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Unter deutscher Flagge quer durch Afrika von West nach Ost - Band 208e in der gelben Buchreihe - bei Jürgen Ruszkowski -  Hermann Wissmann
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Hermann Wissmann unternahm im Auftrag der Afrikanischen Gesellschaft zusammen mit Paul Pogge von 1880 bis 1883 eine Expeditionsreise von der Atlantik-Küste im portugiesischen Angola aus quer durch das Kongo-Gebiet bis zur ostafrikanischen Küste am Indischen Meer. Unter unmenschlichen Bedingungen gelang es ihm, mit seinen afrikanischen Trägern durch den dichten Urwald und trockene Savannen durch die unterschiedlichsten Gebiete der indigenen Völkerschaften nach Osten zu kommen. Von dort kehrte er nach Deutschland zurück, während sich Paul Pogge wegen gesundheitlicher Probleme bereits vorher von ihm verabschiedet hatte, um westwärts heimzukehren und unterwegs verstarb.- Rezession: Ich bin immer wieder begeistert von der 'Gelben Buchreihe'. Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeit-Epochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

Hermann Wilhelm Leopold Ludwig von Wissmann, geboren am 4. September 1853 in Frankfurt/Oder; gestorben am 15. Juni 1905 in Weißenbach bei Liezen, Steiermark. Der Sohn eines Regierungsrates schlug nach Gymnasiumbesuch die Militärlaufbahn ein. Im Dienst der Afrikanischen Gesellschaft wurde er nach Afrika entsandt, wo er mehrere Forschungsreisen durchführte; zusammen mit Hermann Pogge gelang ihm die erste Durchquerung Zentralafrikas in der West-Ost-Richtung.

Hermann Wilhelm Leopold Ludwig von Wissmann, geboren am 4. September 1853 in Frankfurt/Oder; gestorben am 15. Juni 1905 in Weißenbach bei Liezen, Steiermark. Der Sohn eines Regierungsrates schlug nach Gymnasiumbesuch die Militärlaufbahn ein. Im Dienst der Afrikanischen Gesellschaft wurde er nach Afrika entsandt, wo er mehrere Forschungsreisen durchführte; zusammen mit Hermann Pogge gelang ihm die erste Durchquerung Zentralafrikas in der West-Ost-Richtung.

Der Autor Herrmann Wissmann


Der Autor Herrmann Wissmann

Hermann Wilhelm Leopold Ludwig Wissmann, seit 1890 von Wissmann (* 4. September 1853 in Frankfurt (Oder); † 15. Juni 1905 in Weißenbach bei Liezen, Steiermark) war ein deutscher Abenteurer, Afrikaforscher, Offizier und Kolonialbeamter.

https://www.projekt-gutenberg.org/autoren/namen/wissmann.html

Hermann Wilhelm Leopold Ludwig von Wissmann, geboren am 4. September 1853 in Frankfurt/Oder; gestorben am 15. Juni 1905 in Weißenbach bei Liezen, Steiermark. Der Sohn eines Regierungsrates schlug nach Gymnasiumbesuch die Militärlaufbahn ein. Im Dienst der Afrikanischen Gesellschaft wurde er nach Afrika entsandt, wo er mehrere Forschungsreisen durchführte; zusammen mit Hermann Pogge gelang ihm die erste Durchquerung Zentralafrikas in der West-Ost-Richtung. 1895 wurde er zum Gouverneur von Deutsch-Ostafrika ernannt, musste aber schon im nächsten Jahr das Amt aus Krankheitsgründen niederlegen.

* * *

Hermann Wilhelm Leopold Ludwig Wissmann erblickte das Licht der Welt am 4. September 1853 als Sohn des Regierungsrates Hermann Wissmann und seiner Frau Elise, geb. Schach von Wittenau, in Frankfurt/Oder. Da der Vater beruflich oft versetzt wurde, wuchs Hermann mit seinen drei Geschwistern in Langensalza, Erfurt und Kiel auf. In Berlin kamen 1869 für die Familie schwere Zeiten durch Krankheit und Tod des Vaters. Hermann wurde in eine Pension nach Neuruppin gegeben, um dort das Gymnasium zu besuchen.

Gymnasium in Neuruppin – Foto: T.marcusson

Da er Offizier werden wollte, wechselte er ins Kadettencorps, bestand die Fähnrichs-Prüfung und wurde dem Mecklenburgischen Füsilier-Regiment Nr. 90 zugeteilt und in diesem nach Absolvierung der Kriegsschule 1874 zum Offizier befördert.

In Rostock verlebte er als Leutnant fröhliche Jahre, landete 4 Monate in Festungshaft wegen eines Duells, bei dem sein Gegner angeschossen wurde, erhielt aber auch wegen Rettung dreier Menschen vor dem Ertrinken den Kronenorden.

Er kam mit den Bürgern und Fischern der Stadt genauso gut aus wie mit den Kameraden, wenn seine Vorgesetzten über den "tollen Wissmann" auch manches Mal den Kopf schüttelten.

Hier in Rostock lernte der junge Leutnant 1879 den Afrikaforscher Dr. Paul Pogge kennen, dessen Expedition zur Erforschung des Kongogebietes er sich anschließen wollte. Ein Onkel, Arzt in Stettin, war ein Schulkamerad des Kriegsministers von Kameke. Er veranlasste diesen, um Urlaub vom Militär für seinen Neffen einzukommen. Aufgrund seiner Rettungsmedaille und des Kronenordens wurde er ihm bewilligt. Jetzt musste noch der Vorsitzende der Afrikanischen Gesellschaft Dr. Gustav Nachtigal, Erforscher von Togo und Kamerun, dazu gehört werden und der stellte harte Bedingungen. Astronomische und meteorologische Kenntnisse, geologische, zoologische und Vermessungsarbeiten und eine Menge handwerklicher Fähigkeiten wurden verlangt, körperliche Ausdauer war Voraussetzung.

1880 war es soweit. Wissmann erhielt von Kaiser Wilhelm I. einen Urlaub von 2 Jahren, den er auch überschreiten durfte.


Kaiser Wilhelm I.

Und so startete die Expedition Dr. Pogge/Wissmann mit der winzigen Summe von 20.000.- Mark ausgestattet, mit der „MONTEVIDEO“ von Hamburg nach Lissabon und von dort mit dem Dampfer „BENGO“ nach Luanda/Angola (Portugiesisch-Westafrika). Der Beginn mit unwilligen Trägern gestaltete sich mühsam.

Paul Friedrich Johann Moritz Pogge (* 27. Dezember 1838 zu Zierstorf; † 17. März 1884 in St. Paul de Luanda) war ein deutscher Landwirt und Forschungsreisender.

Es musste an jeglichem Komfort wie z. B. Moskitonetzen gespart werden, es wurde auf Eingeborenenart auf Reitstieren gereist. Dann stießen sie auf das Volk der Baschilange mit ihrem Häuptling Mukenge und seiner Schwester Sangula-Meta. Diese hielten Dr. Pogge und Wissmann für Geister verstorbener Vorfahren und beschlossen, sie zu begleiten.
Nachdem man den unbekannten Sankuru im Kongogebiet entdeckt hatte, machten sich die Baschilange auf den Heimweg und nahmen den inzwischen schwerkranken Dr. Pogge mit an die Küste zurück, wo er später in Luanda verstarb.

Wissmann musste nun auf sich allein gestellt in einer abenteuerlichen und teils gefährlichen Reise den Indischen Ozean erreichen. Die verbliebenen schwarzen Träger hielten tapfer durch, allen voran der Angolaner Humba mit der deutschen Flagge, die er quer durch Afrika bis nach Sansibar getragen hat.

Wissmanns großes Einfühlungsvermögen in die ihm fremde Welt, seine richtige Menschenführung der Schwarzen, seine sichere Beurteilung der Verhältnisse, sein Mut und seine Unerschrockenheit retteten ihn immer wieder aus brenzligen Situationen. Sie verschafften ihm Respekt und Freundschaft großer Häuptlinge, die Hilfe arabischer Händler als ihm am Ende der Reise die Mittel ausgingen, so dass er ohne Blutvergießen in Daressalam an der Ostküste ankam. Seine Tagebücher und späteren Bücher geben einen spannenden Eindruck von dieser Riesenleistung.

William O’Swald (* 11. Juni 1798 als Johann Carl Heinrich Wilhelm Oswald in Berlin; † 31. August 1859 in Hamburg) war ein deutscher Kaufmann.

In Sansibar wurde der abgerissene Forscher vom Hamburger Handelshaus O´Swald aufgenommen, seine Schulden bei den arabischen Händlern bezahlt und dann ging es über Kairo, Konstantinopel und Wien nach Lauterberg, wo seine Mutter mit den zwei Schwestern ihren festen Wohnsitz genommen hatte. Welch´ ein Ereignis für den kleinen Kurort Lauterberg! Hermann von Wissmann fühlte sich hier bei seiner Familie und überhaupt im Harz schnell heimisch.

Nach dem tropischen Afrika bot sich ihm beste Erholung bei Jagd, Wandern und Kartenspiel. Wenn er am Stammtisch im Hotel „Schützenhof“ von seinen Erlebnissen erzählte oder an den Ereignissen im Ort teilnahm, gehörte er für die Bevölkerung dazu. Da viele Menschen aus ganz Deutschland den Afrikaforscher aus der Nähe sehen wollten, belebte sich der Kurbetrieb erheblich.

Doch bald rief König Leopold II von Belgien den Leutnant Wissmann, um das Kassaigebiet, einen der größten Nebenflüsse des Kongos, zu erforschen. Auf Anraten des deutschen Kronprinzen Friedrich Wilhelm trat Wissmann 1883 von Hamburg aus diese Expedition an.

König Leopold II. von Belgien

Bedingung war, die deutsche Flagge zu führen und nicht von der belgischen Kolonialverwaltung behelligt zu werden.

Wilhelm II als Kronprinz

Ludwig Wolf (Mediziner) (* 29. Januar oder 30. Juni 1850 in Hagen am Teutoburger Wald; † 26. Juni 1889 bei Ndali, Dahomé)

Curt Karl Bruno von François (* 2. Oktober 1852 in Luxemburg; † 28. Dezember 1931 in Königs Wusterhausen war Offizier der deutschen Schutztruppe in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Ost-Afrika.

In seiner Begleitung befanden sich Stabsarzt Dr. Ludwig Wolf, Hauptmann Curt von Francois, die beiden Leutnants Hans und Franz Müller I und II, der Schiffszimmermann Bugslag und die Büchsenmacher Schneider und Meyer. Franz Müller und Meyer überlebten die Strapazen nicht. Reichliche Geldmittel, ein von Krupp geschenktes Geschütz, 500 Gewehre und ein zerlegbares Stahlboot erleichterten die Durchführung des Unternehmens.

Wieder im Land der befreundeten Baschilange angelangt, wurde eine feste Station Lualaburg angelegt. Der Häuptling Kalamba und seine Schwester Sangula-Meta zogen wieder mit auf Forschungsreise. Damit war das lästige Trägerproblem gelöst und ein Heerbann von 200 Mann setzte sich ins Unbekannte, den Lulua abwärts in den mächtigen Kassai, in Bewegung. Vorweg das Stahlboot „PAUL POGGE“ mit Wissmann an Bord.

Es wurde eine aufregende Fahrt mit teils freundlichen, teils feindlichen, sogar menschenfressenden Stämmen an den Ufern, mit Gewitterstürmen und Nebel. Nach einem Vierteljahr erreichte man den Kongo und Leopoldville. Das Kassai-Problem war gelöst. Wissmann musste auf Madeira Heilung von schweren Asthma-Anfällen und Malaria suchen.

Dr. Wolf brachte die treuen Baschilange nach Lubuku zurück. Es war gelungen, eines der größten hydrographischen Systeme Innerafrikas zu erforschen.

Nachdem von Wissmanns Gesundheit wieder hergestellt war, machte er sich an den zweiten Teil der Durchquerung. Auf seiner alten Route von 1881 traf er jetzt überall auf die Spuren der Sklavenjagd und des Sklavenhandels, auf ausgerottete Stämme und verwüstete Landstriche. Alle großen Sklavenjäger Ostafrikas lernte er persönlich kennen, was für sein späteres Wirken wichtig sein sollte. Er ahnte auch die Gefahr eines arabischen Widerstandes, was in Daressalam niemand glauben wollte.

Mit seinem treuen Bugslag, zwei schwarzen Jungen, die er aus der Sklaverei als Diener freigekauft hatte, seinem Fahnenträger Humba und Dolmetscher Germano ging die kleine Karawane vom Nyassa-See weiter zum Tanganjika-See, musste sich auf schottischen Missionsstationen von Fieberanfällen erholen und erreichte über den Sambesi den Indischen Ozean. Hier wurden die angolanischen Begleiter auf einem portugiesischen Kriegsschiff nach Luanda zurückgeschickt. Wissmann mit seinen zwei schwarzen Jungen und dem Bootsmann Bugslag fuhr nach Sansibar.

Carl Peters, * 27. September 1856 – † 10. September 1918

Dort lernte er Dr. Karl Peters von der Ostafrikanischen Gesellschaft kennen und kehrte reich an Erfolgen nach Deutschland zurück. In Kairo hatte er noch die traurige Nachricht erhalten, dass sein jüngerer Bruder Ernst, Doktor der Chemie, bei einem Bootsunglück ums Leben gekommen war.

In Lauterberg wurden seine exotischen Mitbringsel bestaunt, vor allem Moanso und Sankuru, die beiden...

Erscheint lt. Verlag 16.10.2022
Reihe/Serie gelbe Buchreihe
gelbe Buchreihe
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte
Schlagworte 1880-1883 • Afrika • Araber • Elfenbein • Indigene • Karawane • Kongo • Lastenträger • Sklavenhandel • Urwald
ISBN-10 3-7549-8115-3 / 3754981153
ISBN-13 978-3-7549-8115-3 / 9783754981153
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