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Kulturphilosophie. Vorträge 1929–1941

(Autor)

Rüdiger Kramme (Herausgeber)

Buch | Hardcover
IX, 319 Seiten
2004 | 1. Auflage
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-1250-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kulturphilosophie. Vorträge 1929–1941 - Ernst Cassirer
CHF 156,75 inkl. MwSt
Der Band versammelt Vorlesungen und Vorträge sowie eine Ausarbeitung Cassirers zum Gegenstand, zum Begriff und zur Methodik der Kulturphilosophie und der Kulturwissenschaften, die zwischen 1929 und 1941 entstanden sind. Sie lassen sich als vorbereitende Überlegungen zu dem Aufsatz Naturalistische und humanistische Begründung der Kulturphilosophie von 1939 und zu der Monographie Zur Logik der Kulturwissenschaften von 1942 einordnen. Enthalten sind eine Vorlesung zu »Grundfragen der Kulturphilosophie« (Hamburg, Sommersemester 1929) sowie eine Vorlesung aus dem Wintersemester 1939/40 in Göteborg zu demselben Thema, ein Manuskript zur »Objektivität der Ausdrucksformen« (ca. 1937/38) und das Manuskript eines Vortrags zum Thema »Zur Erkenntnistheorie der Kulturwissenschaften«, den Cassirer 1941 in Göteborg gehalten hat.Inhalt:Grundprobleme der Kulturphilosophie (Vorlesung, Hamburg SS 1929); Probleme der Kulturphilosophie (Vorlesung, Göteborg WS 1939/ 40); Leib und Seele als philosophisches Problem (Vortrag, Berlin 1931); Die Ausdrucksfunktion und das Problem des Fremdpsychischen (1935/36); Zur Objektivität der Ausdrucksfunktion (1935/36)

Ernst Cassirer wird 1874 in Breslau geboren. Er studiert Jura, Literatur und Philosophie in Berlin, wechselt aber dann nach Marburg und schließt sich der Marburger Schule des Neukantianismus an. 1899 erfolgt die Promotion mit einer Schrift über Descartes bei Paul Natorp. Nach seiner Habilitation 1906 hält Cassirer als Privatdozent Lehrveranstaltungen in Berlin und folgt dann 1919 einem Ruf an die neugegründete Universität in Hamburg. Hier kommt es zu einer außerordentlich fruchtbaren Zusammenarbeit mit der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg, in der der Grundstein für die Entwicklung seines Hauptwerkes Die Philosophie der symbolischen Formen gelegt wird. In diesem dreibändigen Werk (1923-29) wird der Entwurf einer systematischen Philosophie der Kultur unternommen. Dem Begriff der symbolischen Formen, in denen sich menschliches Erleben mit Hilfe z. B. von Sprache, Kunst, Mythen oder Wissenschaft ausdrückt, kommt dabei die Funktion zu, einen geistigen Bedeutungsgehalt mit einem sinnlichen Zeichen zu verknüpfen. Kultur ist in diesem Zusammenhang die Sinnschöpfung des Menschen durch Symbole, was dem Umstand Rechnung trägt, daß es auch primitivere Formen der Welterkenntnis gibt.1933 emigriert Ernst Cassirer über England nach Schweden und nimmt die schwedische Staatsbürgerschaft an. Acht Jahre später übersiedelt er mit seiner Frau und drei Kindern nach Amerika, wo er bis zu seinem Tod 1945 verschiedene Lehrtätigkeiten ausübt.

»Dieser Nachlaßband mit seinen tastenden immer wieder neu ansetzenden, oft kleinschrittigen, zögernden, dann wieder kühn vorausgreifenden Formulierungen ist eine kleine Sensation. Wie eine Großaufnahme, die noch die unscheinbarsten Details erfaßt, beleuchten diese Aufzeichnungen Cassirers Weg zur Kulturphilosophie. Mehr noch: Mit einem Mal tritt eine jener Bruchlinien deutlich sichtbar hervor, die das Denken des 20. Jahrhunderts durchziehen.«
Ralf Konersmann in der Süddeutschen Zeitung vom 25.10.04

Erscheint lt. Verlag 1.12.2004
Reihe/Serie Ernst Cassirer, Nachgelassene Manuskripte und Texte ; 5
Sprache deutsch
Maße 160 x 237 mm
Gewicht 700 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Cassirer, Ernst • Hardcover, Softcover / Philosophie/20., 21. Jahrhundert • HC/Philosophie/20., 21. Jahrhundert • Kulturphilosophie • Leib-Seele-Problem
ISBN-10 3-7873-1250-1 / 3787312501
ISBN-13 978-3-7873-1250-4 / 9783787312504
Zustand Neuware
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