Die Diakonie und der Subsidiaritätsgedanke
Evangelisches Ringen um die Sozialgesetzgebung der Bonner Republik
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Der deutsche Sozialstaat ist geprägt von einer speziellen Form der Zusammenarbeit mit der freien Wohlfahrtspflege. Luise Poschmann untersucht den bislang wenig beachteten Einfluss der evangelischen Diakonie auf die rechtlichen, ordnungspolitischen und weltanschaulichen Ursprünge dieses Verhältnisses, das als Ausdruck des katholisch gelesenen Subsidiaritätsprinzips verstanden wird.
Die spezielle Form der Zusammenarbeit zwischen der freien Wohlfahrtspflege und der staatlichen Daseinsvorsorge in Deutschland wird gemeinhin als Ausdruck des Subsidiaritätsprinzips verstanden und kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Die ihr zugrunde liegenden rechtlichen Bestimmungen, die u.a. Zuständigkeiten und Finanzierung regeln, waren allerdings nie unumstritten und mündeten in den 1960er Jahren in einen Verfassungsstreit. Die evangelische Diakonie, damals wie heute einer der zentralen Akteure, positionierte sich in diesen Konflikten nicht immer eindeutig. Luise Poschmann untersucht die Einflussnahme evangelischer Persönlichkeiten, analysiert Motive und Interessen und legt ein besonderes Augenmerk auf die Frage, wie die evangelische Seite ihre Zustimmung zu den umstrittenen rechtlichen Regelungen begründete, während sie gleichzeitig das katholisch gelesene Subsidiaritätsprinzip aus verfassungsrechtlichen, ordnungspolitischen und weltanschaulichen Gründen ablehnte.
Die spezielle Form der Zusammenarbeit zwischen der freien Wohlfahrtspflege und der staatlichen Daseinsvorsorge in Deutschland wird gemeinhin als Ausdruck des Subsidiaritätsprinzips verstanden und kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Die ihr zugrunde liegenden rechtlichen Bestimmungen, die u.a. Zuständigkeiten und Finanzierung regeln, waren allerdings nie unumstritten und mündeten in den 1960er Jahren in einen Verfassungsstreit. Die evangelische Diakonie, damals wie heute einer der zentralen Akteure, positionierte sich in diesen Konflikten nicht immer eindeutig. Luise Poschmann untersucht die Einflussnahme evangelischer Persönlichkeiten, analysiert Motive und Interessen und legt ein besonderes Augenmerk auf die Frage, wie die evangelische Seite ihre Zustimmung zu den umstrittenen rechtlichen Regelungen begründete, während sie gleichzeitig das katholisch gelesene Subsidiaritätsprinzip aus verfassungsrechtlichen, ordnungspolitischen und weltanschaulichen Gründen ablehnte.
Geboren 1986; Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Neueren deutschen Literatur und Politikwissenschaften an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen; 2011 Magister; Journalistin und Redakteurin; 2020 Promotion in Geschichte an der Universität Erfurt; seit 2021 PR-Beraterin im Gesundheitsbereich in Düsseldorf.
| Erscheinungsdatum | 30.04.2022 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Religion in der Bundesrepublik Deutschland |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 164 x 238 mm |
| Gewicht | 378 g |
| Themenwelt | Religion / Theologie ► Christentum ► Kirchengeschichte |
| Schlagworte | Diakonisches Werk • Freie Wohlfahrtspflege • Quadragesimo Anno • Subsidiarität • Subsidiaritätsprinzip |
| ISBN-10 | 3-16-161015-6 / 3161610156 |
| ISBN-13 | 978-3-16-161015-8 / 9783161610158 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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