Hans Kammler "General der Flugscheiben?" (eBook)
344 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7543-7104-6 (ISBN)
I.
Zum Untersuchungsgegenstand
Die Legende vom „General der reichdeutschen Flugscheiben" Hans Kammler wird aus folgenden Tatsachen gespeist:
- Bau und Einsatz von Flugscheiben im Dritten Reich
- Verantwortungsbereich Kammlers für sämtliche Vergeltungswaffen
- Unklarheit über das Schicksal Kammlers
- Beobachtung von Flugscheiben ab 1947 weltweit
Dass im Dritten Reich während des Zweiten Weltkrieges Flugscheiben gebaut und getestet worden sind, ist bekannt. Dafür, dass einige davon auch im Kampfeinsatz waren, gibt es zumindest Indizien.8
Bewiesen ist, dass Kammler die Oberhoheit über die Vergeltungswaffen allgemein und die Flugscheiben speziell erhalten hatte.
Wenn aber Kammler auch nach 1945 der „General der reichsdeutschen Flugscheiben" gewesen sein soll, dann müsste sich nachweisen lassen, dass er den Krieg überlebt hat und es müsste auch der Nachweis dafür erbracht werden, dass unter Kammlers Befehl auch solche Flugscheiben gestanden haben könnten, welche sich auf dem Leistungsniveau der ab 1947 beobachteten Flugscheiben befanden.
Die Prüfung, wer Hans Kammler war, ob er die Persönlichkeit, das Charisma und die Kompetenzen besaß, um Kommandierender einer Flugscheibenarmada zu sein und ob er überhaupt nach dem 09.05.1945 noch gelebt hat, ist dabei die leichtere Aufgabe.
Schwerer wird es bei der Prüfung, ob das Dritte Reich über flügellose, völlig neuartige Flugzeuge in Scheibenform (Flugscheiben) verfügt hat, ob die auch nach dem Krieg beobachteten Flugscheiben eine reichsdeutsche Herkunft hatten und haben, und ob sie tatsächlich in mehr als geringer Zahl, also als richtige „Flugscheiben-Armaden“ beobachtet worden sind.
Der Gedanke allein an eine solche vage Möglichkeit wird als realitätsfern und als Nazinostalgie denunziert. Allerdings nur in der heutigen BRD, während Auslandsmedien und auch deutsche Zeitungen bereits in den 1950er Jahren mit diesem Untersuchungsgegenstand völlig unverkrampft umgingen.
Und schließlich gilt es dann noch zu prüfen, ob die bis in die Gegenwart beobachteten Flugscheiben, mit ihrem völlig unkonventionellen Flugverhalten und ihren ungeheueren Geschwindigkeiten, auch nur irgendetwas mit den 1945 gezwungenermaßen zu Ende gegangenen deutschen Flugscheibenentwicklungen zu tun gehabt haben.
Die Existenz von Rundflugzeugen (Flugscheiben) war in den 1950er und auch noch in den 1960er Jahren des vorigen Jahrhunderts unbestritten und man sah in ihnen sogar die sehr nahe Zukunft des Luftverkehrs, in welcher herkömmliche Flugzeuge (wie wir sie heute noch ausschließlich verwenden) nicht mehr gebaut werden würden.
Es scheint so, dass die Flugscheiben vergessen bzw. gezielt in die Vergessenheit geführt wurden. Aber sie waren nicht verschwunden.
Rundflugzeuge, die sich nicht an die völkerrechtliche Integrität von Staaten halten und seit Jahrzehnten immer wieder die Lufträume der Länder der Erde verletzen, treiben ihr Spiel mit allen Staaten der Erde und offenbahren ersichtlich an den beobachteten Geschwindigkeiten und Manövrierfähigkeiten ein unglaubliches technisches Niveau.
Wer schickt sie auf ihre Flüge?
Die seit den 1930er Jahren existierenden Experimental-Rundflugzeuge aus verschiedenen technologisch bereits entwickelten Ländern der Erde erreichten nach offizieller Darstellung keine besonderen Leistungen. Zudem wurde ihre Entwicklung früher oder später eingestellt. Es wurde auch offiziell betont, dass man an keinerlei geheimen Entwicklungen arbeite. In Kanada wurde in den 1950er Jahren versucht, eine Flugscheibe mit den Leistungsparametern der deutschen Flugscheibenprojekte aus den Jahren 1941 – 1945 nachzubauen. Es gelang nach offiziellen Verlautbarungen angeblich nicht.
Das würde bedeuten, dass die USA, Großbritannien, Frankreich und auch Kanada aus dem Kreis der Verdächtigen ausscheiden. Wenn da nicht die Tatsache wäre, dass nach dem Zweiten Weltkrieg nachweislich in Kanada, Großbritannien und den USA Konstruktion, Bau und Erprobung von Flugscheiben erfolgten. Und das trifft auch auf die Sowjetunion zu.
Alle diese Aktivitäten führten aber nach offizieller Darstellung dieser Länder immer nur zu Flops bei den Tests.
Von der Sowjetunion hörte man überhaupt nichts Offizielles zu diesem Thema. Hinter dem „Eisernen Vorhang" herrschte bezüglich eigener Flugscheibenstarts generelles Schweigen.
Allerdings wurden von zahlreichen Zeugen funktionsfähige sowjetische Flugscheiben bei Manövern in der DDR beobachtet.9
Wenn aber die Russen, für deren Experimente mit Flugscheiben in den 1950er Jahren durchaus Indizien vorliegen, bis heute definitiv verantwortlich wären für die unidentifizierten fliegenden Objekte,
- dann hätten die US-Amerikaner diese militärtechnische Bedrohung durch die Russen schon im Kalten Krieg öffentlich gemacht und damit Gegenmaßnahmen, erhöhte Rüstungsausgaben etc. legitimiert;
- dann hätten die US-Amerikaner eine andere neuartige Waffe aus strategischen und Selbsterhaltungsgründen den Russen entgegengesetzt, um wieder ein Patt zu erreichen (Aufrechterhaltung der Strategie der Abschreckung) und Vergeltung anzudrohen, falls die Russen ihren Vorteil in der Luft durch Flugscheiben ausnutzen würden, sie hätten also ihr neues Abschreckungspotenzial (nach erfolgreicher geheimer Entwicklung) sofort öffentlich gemacht, wie das ja doch auch mit der Atombombe, der Wasserstoffbombe, den ballistischen Raketen, der Mondlandung und so weiter geschah;
- dann hätten die USA diese Waffe in den vielen Kriegen, welche sie nach 1945 bis in die Gegenwart weltweit vom Zaun gebrochen haben, eingesetzt;
- dann wäre auch von anderen Westmächten selbst intensivst weitergearbeitet worden an eigenen Flugscheiben;
- dann hätten die Russen ihren waffentechnischen Vorsprung nicht geheim gehalten, sondern propagandistisch aufgeblasen, um das gegnerische Drohpotenzial als entschärft anzuzeigen (wie beispielsweise Putin die Existenz einer russische Hyperschallwaffe der Weltöffentlichkeit offenbarte, welche einen Gegenschlag unmöglich machen soll).
Da das alles nicht geschah, kann man annehmen, dass die Russen nicht für die Flugscheiben in aller Welt verantwortlich sind.
Da aber Flugscheiben keine Hirngespinste sind, sondern sehr real, so real und bedrohlich, dass die unbefugte Veröffentlichung von beobachteten Ereignissen durch US-Militärangehörige unter Strafe gestellt ist und die Dokumentationen darüber der Geheimhaltung unterliegen, stellen sich, nun bereits seit Jahrzehnten, weiterhin die unbeantworteten Fragen: Wer baute und baut sie, wer fliegt sie, wer kommandiert sie und welche Ziele werden mit diesen Flugscheiben verfolgt?
Es bleiben praktisch nur die Reichsdeutschen übrig, wenn man davon ausgeht, dass sie 1945 mit der Flugscheibenentwicklung am weitesten gekommen waren.
Weil aber die Wahrscheinlichkeit, dass diese nach 1945 im Exil eine Armada an Flugscheiben gebaut haben sollen, sehr gering ist, müssten auch die Reichsdeutschen als Verdächtige ausfallen.
Somit bliebe nur eine irdische Macht, welche globalistische Ziele verfolgt, über ungeheuere finanzielle, wissenschaftlich-technische und ökonomische Möglichkeiten verfügt und auch in der Lage ist, die Geheimhaltung so lükkenlos zu gewährleisten, dass niemals ein „Verräter“ bzw. Whistleblower alles aufdecken könnte. Und da käme nur eine solche Macht in Frage, vor der bereits Kennedy gewarnt hat: Der international agierende „Deep State“.
Weil ja aber der „Tiefe Staat“ nur eine Erfindung von „Verschwörungstheoretikern“ bzw. "Verschwörungserzählern" sein soll, kämen möglicherweise doch wieder die Reichsdeutschen ins Spiel zurück.
Um das zu klären, haben wir es zum Untersuchungsgegenstand in diesem Band unserer Schriftentreihe „Beweise oder Vermutungen?“ gemacht.
Prüfen wir zunächst, ob Hans Kammler überhaupt eine historisch reale Person war (denn daran kann man ironisch gesagt, durchaus zweifeln, weil ein solcher Name in den Ermittlungsakten der Nürnberger Prozesse nicht auffindbar ist), und im weiteren dann, ob im Dritten Reich wirklich absolut neuartige Flugzeuge in Scheibenform konstruiert und gebaut worden sind, denn auch dazu gibt es zahlreiche Zweifler.
Weitere Veröffentlichungen aus der Reihe
„Beweise oder Vermutungen?“
BAND I
Alfred H. Mühlhäuser (Hrsg.): Die Totgesagten leben länger: Der ungeklärte Todesfall Hitler. Books on Demand. Norderstedt, 2017. 204 S. ISBN 9783744813822
Als Anfang Mai 1945 Suchtrupps sowjetischer Geheimdienste das Gelände der Reichskanzlei und insbesondere den Führerbunker betraten, folgten sie dem Befehl Stalins, Hitler und andere Größen des Dritten Reiches gefangen zu nehmen. Möglichst lebend, um sie vor das Kriegsverbrechertribunal stellen zu können, und wenn das nicht gelingen sollte, dann eben tot.
Beides gelang ihnen nicht. Das Einzige, was die...
| Erscheint lt. Verlag | 1.10.2021 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte |
| ISBN-10 | 3-7543-7104-5 / 3754371045 |
| ISBN-13 | 978-3-7543-7104-6 / 9783754371046 |
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