Kleriker und Laien
Verfestigung und Verflüssigung einer Grenze im Mittelalter
Seiten
Im mittelalterlichen Kirchenrecht heißt es, dass es zwei Arten von Menschen gebe: Kleriker und Laien. Was zunächst eindeutig erscheint, wird bei näherer Betrachtung jedoch äußerst komplex. Prozesse der Verfestigung und Verflüssigung der Grenze zwischen Klerikern und Laien stehen im Zentrum dieses interdisziplinären Bandes.
Das Kirchenrecht in Form des Decretum Gratiani schrieb im 12. Jahrhundert, dass es zwei Arten von Menschen gebe: Kleriker und Laien. Was auf den ersten Blick eindeutig und selbstverständlich erscheint, wird bei näherer Betrachtung jedoch äußerst komplex. Das Verhältnis von Klerikern und Laien im Mittelalter ist eingebettet in zahlreiche weitere soziale, rechtliche, gesellschaftliche und theologische Distinktionen, wie geistlich und weltlich, gebildet und ungebildet, adlig und nicht-adlig sowie unterschiedliche Weihestufen. Unter Heranziehung verschiedener Quellengattungen gehen die Beiträge dieses Bandes in exemplarischen Tiefenbohrungen Prozessen der Verfestigung und Verflüssigung der Grenze zwischen Klerikern und Laien nach. Theologie und Kirchengeschichte werden dabei in den Dialog mit Germanistik, Rechtsgeschichte und allgemeiner Geschichtswissenschaft gebracht.
Das Kirchenrecht in Form des Decretum Gratiani schrieb im 12. Jahrhundert, dass es zwei Arten von Menschen gebe: Kleriker und Laien. Was auf den ersten Blick eindeutig und selbstverständlich erscheint, wird bei näherer Betrachtung jedoch äußerst komplex. Das Verhältnis von Klerikern und Laien im Mittelalter ist eingebettet in zahlreiche weitere soziale, rechtliche, gesellschaftliche und theologische Distinktionen, wie geistlich und weltlich, gebildet und ungebildet, adlig und nicht-adlig sowie unterschiedliche Weihestufen. Unter Heranziehung verschiedener Quellengattungen gehen die Beiträge dieses Bandes in exemplarischen Tiefenbohrungen Prozessen der Verfestigung und Verflüssigung der Grenze zwischen Klerikern und Laien nach. Theologie und Kirchengeschichte werden dabei in den Dialog mit Germanistik, Rechtsgeschichte und allgemeiner Geschichtswissenschaft gebracht.
Born 1966; studied Protestant Theology; 1994 PhD; 1997 habilitation; 2000-10 Chair of Church History in Jena; 2010-21 Chair of Church History in Tübingen; Horace Tracy Pitkin Professor of Historical Theology at Yale Divinity School.
Studium der Ev. Theologie in Jena, Göttingen und Tübingen; 2015-18 Promotionsstipendiat am Graduiertenkolleg "Kulturelle Wirkungen der Reformation. Medialität" in Jena; 2019 Promotion; seit 2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Spätmittelalter und Reformation in Tübingen.
| Erscheinungsdatum | 18.06.2021 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Spätmittelalter, Humanismus, Reformation / Studies in the Late Middle Ages, Humanism, and the Reformation |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 165 x 242 mm |
| Gewicht | 630 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte |
| Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Religionsgeschichte | |
| Religion / Theologie ► Christentum ► Kirchengeschichte | |
| Schlagworte | Buße • Klerikalisierung • Mönchtum • Religiöse Dichtung • Spätmittelalter |
| ISBN-10 | 3-16-160801-1 / 3161608011 |
| ISBN-13 | 978-3-16-160801-8 / 9783161608018 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
von der Antike bis zur Gegenwart
Buch | Softcover (2025)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 16,80